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ARD-DeutschlandTrend März 2013: Grüne mit bestem Wert seit eineinhalb Jahren, Piraten am Tiefpunkt

Geschrieben am 07-03-2013

Köln (ots) -

Sperrfrist: 07.03.2013 22:15
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Neun von zehn Deutschen für Begrenzung der Managergehälter -
Mehrheit der CSU-Anhänger für Gleichstellung der Homo-Ehe

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- für elektronische Medien heute, 22:15 Uhr
- für Printmedien: Freitagsausgaben

Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-DeutschlandTrend"

In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends verliert
die Union gegenüber der Vorwoche (28.02.) einen Punkt und erreicht 40
Prozent. Die SPD verliert einen Punkt auf 26 Prozent. Die FDP
erreicht wie in der Vorwoche vier Prozent. Die Grünen können um zwei
Punkte zulegen und kommen auf 17 Prozent. Dies ist der beste Wert für
die Grünen seit Oktober 2011. Die Linke gewinnt einen Punkt hinzu und
kommt auf sieben Prozent. Die Piraten verlieren einen Punkt und
erreichen nur noch zwei Prozent. Dies ist der bisher schlechteste für
sie im ARD-DeutschlandTrend gemessene Wert. Für die Sonntagsfrage hat
das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der
ARD-Tagesthemen von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.503
Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.

Deutsche für Begrenzung der Managergehälter und mehrheitlich für
gesetzlichen Mindestlohn

Neun von zehn Deutschen sprechen sich für eine Begrenzung der
Managergehälter und -Boni, wie sie die Bürger in der Schweiz
beschlossen haben, auch in Deutschland aus. 89 Prozent finden, eine
solche Begrenzung der Managergehälter sei auch in Deutschland nötig.
Nur acht Prozent sind der Meinung, eine solche Begrenzung sei nicht
nötig. Bei der Frage, wie Niedriglöhne verhindert werden können,
spricht sich eine Mehrheit der Deutschen von 55 Prozent für eine
gesetzliche Lohnuntergrenze aus, die für alle Arbeitnehmer
gleichermaßen gilt. 40 Prozent halten es hingegen für besser, wenn in
jeder Branche eine jeweilige Untergrenze von Arbeitgebern und
Gewerkschaften ausgehandelt wird.

Mehrheit der CSU-Anhänger für Gleichstellung von
gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften

Zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) sind der Ansicht, dass
gleichgeschlechtliche eingetragene Lebenspartnerschaften in allen
rechtlichen und steuerlichen Fragen genauso behandelt werden sollten
wie die Ehe zwischen Mann und Frau. 30 Prozent finden hingegen, es
sollte weiter unterschiedliche Rechte geben. Dabei sprechen sich
sowohl eine Mehrheit der CDU-Anhänger (55:41 Prozent) als auch eine
Mehrheit der CSU-Anhänger (52:40 Prozent) für eine Gleichbehandlung
von gleichgeschlechtlichen eingetragenen Lebenspartnerschaften mit
der Ehe zwischen Frau und Mann aus.

Merkel weiter an der Spitze der beliebtesten Politiker

An der Spitze der Liste der beliebtesten Parteipolitiker bleibt
Bundeskanzlerin Angela Merkel. Mit ihrer Arbeit sind 68 Prozent der
Deutschen zufrieden (-3 im Vergleich zum Vormonat). Auf dem zweiten
Platz folgt weiter Finanzminister Wolfgang Schäuble mit einer
Zustimmung von 64 Prozent (+1) vor NRW-Ministerpräsidentin Hannelore
Kraft, die auf eine Zustimmung von 56 Prozent kommt (-1). Platz 4
belegt SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, mit dessen Arbeit
54 Prozent der Deutschen zufrieden sind (+1), vor
Verteidigungsminister Thomas de Maizière, der auf eine Zustimmung von
53 Prozent kommt (-4). SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück kommt nur
auf eine Zustimmung von 36 Prozent (-1). Beliebter als er sind damit
auch Jürgen Trittin (48 Prozent, + 3), Ursula von der Leyen (47
Prozent, +2), Sigmar Gabriel (43 Prozent, +1) und Guido Westerwelle
(43 Prozent, -3). Gleichauf mit Peer Steinbrück liegt CSU-Chef Horst
Seehofer, mit dessen Arbeit 36 Prozent zufrieden sind (-2).

Angela Merkel bei Direktwahlfrage weiter mit großen Vorsprung vor
Peer Steinbrück

Bei der Direktwahlfrage kann Angela Merkel ihren Vorsprung auf
Peer Steinbrück klar behaupten. Wenn die Deutschen die
Bundeskanzlerin oder den Bundeskanzler direkt wählen könnten, würden
sich 58 Prozent für Merkel entscheiden (-1 im Vergleich zum
Vormonat), 26 Prozent würden hingegen Steinbrück wählen (-2).

Merkel liegt bei Sympathie und Glaubwürdigkeit klar vor Steinbrück
- dieser punktet bei sozialer Gerechtigkeit

Im Vergleich von Kanzlerin und Herausforderer liegt Angela Merkel
in punkto Sympathie und Glaubwürdigkeit klar vor Peer Steinbrück. 54
Prozent der Deutschen finden Merkel sympathischer (+2 im Vergleich zu
Januar), 24 Prozent finden Steinbrück sympathischer (-4). 51 Prozent
halten Angela Merkel für glaubwürdiger (-3), 22 Prozent halten Peer
Steinbrück für glaubwürdiger (+2). 40 Prozent der Deutschen finden
zudem, Merkel habe "den größeren wirtschaftspolitischen Sachverstand"
(+2). Über Steinbrück denken dies 31 Prozent (-4). Peer Steinbrück
liegt hingegen weiter beim Thema soziale Gerechtigkeit vorn. 36
Prozent finden, Steinbrück setze sich stärker für soziale
Gerechtigkeit ein (+-0). Über Angela Merkel denken dies 31 Prozent
(-1). Auch sind 61 Prozent der Deutschen der Meinung, Steinbrück
"sagt deutlicher, was er denkt". Nur 22 Prozent finden, Merkel sage
"deutlicher, was sie denkt".

Mehrheit findet, ein Kanzlerkandidat soll eher diplomatisch
formulieren

Vor dem Hintergrund der "Clown-Äußerungen" von Peer Steinbrück zum
Ausgang der Wahl in Italien finden allerdings nur 37 Prozent, ein
Kanzlerkandidat solle offen sagen, was er denkt. 62 Prozent finden
hingegen, ein Kanzlerkandidat solle seine Meinung eher diplomatisch
formulieren.

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in
Deutschland ab 18 Jahren
- Fallzahl: 1.003 Befragte, Sonntagsfrage: 1.503 Befragte
- Erhebungszeitraum: 04.03./05.03.2013; Sonntagsfrage:
04.03.-06.03.2013
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews
(CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%



Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Telefon 0221 220 7121
E-Mail: kristina.bausch@wdr.de
WDR Chefredaktion, Ingmar Cario, Telefon 0221 220 1800
E-Mail: ingmar.cario@wdr.de


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