(Registrieren)

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zum Wahlprogramm der Grünen

Geschrieben am 01-03-2013

Stuttgart (ots) - Wenn nicht alles täuscht, dann wird eine
bestimmte Gruppe der Bürger die Bundestagswahl entscheiden - die
Bürger in der politischen Mitte, die Angela Merkel schätzen, von
ihrer schwarz-gelben Koalition aber enttäuscht sind. Zwar haben die
Spitzenkandidaten der Grünen erkannt, dass es in dieser Lage nicht
ratsam ist, die Kanzlerin persönlich anzugreifen, in der Sache
allerdings machen die Grünen kein Angebot für die Mitte. Vielmehr
setzen sie im wirtschafts- und sozialpolitischen Teil des Entwurfs
ihres Wahlprogramms klar auf links.

Nun ist es nicht so, dass die Bürger jede Steuererhöhung ablehnen.
Das Beispiel der grün-roten Landesregierung von Baden-Württemberg
belegt das Gegenteil. Sie hat ja die Grunderwerbsteuer angehoben, um
Bildung bezahlen zu können. Doch belassen es die Bundes-Grünen eben
nicht bei wenigen, gut begründeten Vorschlägen. Sie drehen ein ganz
großes Umverteilungsrad - mit fragwürdigen Aussagen. Der Vorwurf
etwa, dass Berlin Südeuropa zum Kaputtsparen zwinge, ist Unfug. Die
Krisenländer müssen lange versäumte Strukturreformen nachholen.
Seltsam, dass gerade die Grünen dies übersehen. Immerhin waren sie zu
Zeiten von Kanzler Schröder maßgeblich daran beteiligt, Deutschland
mit mutigen Wirtschafts- und Sozialreformen zu modernisieren.



Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 7205-1225
newsroom.stuttgarterzeitung@stz.zgs.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

450071

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Das verseuchte Futtermittel und die Verbraucher Cottbus (ots) - Was betonen Bundes- und Länderregierungen immer wieder? "Der Verbraucher muss sich darauf verlassen können, dass er sichere Lebensmittel bekommt." Das muss inzwischen wie Hohn in den Ohren der Bürger klingen. Denn mit dem verseuchten Futtermittel erschüttert nun der dritte Lebensmittelskandal in kürzester Zeit die Republik. Der Kunde kann sich offenbar auf nichts mehr verlassen - außer vielleicht darauf, dass seine Interessen der Profitgier in der Lebensmittelbranche nur allzu leichtfertig geopfert werden. Das ist mehr...

  • Rheinische Post: Hartz IV ist Mindestlohn = Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Die SPD hat die große Gerechtigkeitsdebatte entdeckt. Mit ihrer rot-grüner Mehrheit im Bundesrat hat sie nun eine Gesetzesinitiative gestartet, die zu einem flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro führen soll. Das sei das Mindeste, was man zum Leben brauche, donnerte Mecklenburgs SPD-Ministerpräsident Sellering zur Begründung des Antrags. Tatsächlich hat eine rot-grüne Bundesregierung festgelegt, was man mindestens zum Leben braucht. Mit Hartz IV haben Gerhard Schröder und seine Koalition 2005 eine gesetzliche mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zum neuen Leistungsschutzrecht Stuttgart (ots) - So groß die Aufregung um das Leistungsschutzrecht war, so unbefriedigend ist nun das vom Bundestag beschlossene Gesetz. Nach den Vorstellungen der deutschen Verlage sollte ein gerechterer Interessenausgleich geschaffen werden zwischen denen, die mit großem Aufwand journalistische Inhalte erstellen, und jenen, die zumindest auf Teile dieser Inhalte zugreifen und damit ihr eigenes Geschäftsmodell stützen. Also etwa die großen Suchmaschinenbetreiber wie Google. Das Anliegen der Verlage ist legitim, wenngleich man mehr...

  • RNZ: "Praxisfern" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Bundesrat/Mindestlohn Heidelberg (ots) - Von Sören S. Sgries Im Grundsatz dürften sich alle einig sein: Ein Stundenlohn von unter vier Euro ist in Deutschland zu wenig. Trotzdem gibt es diese Löhne, zum Beispiel 3,18 Euro für Friseure in Thüringen. Daher ist es richtig, dass die Mehrheit der Parteien Konzepte vorlegt, wie angemessene Lohnuntergrenzen festgelegt werden können. Doch das Wie ist entscheidend. Und hier geht der Vorstoß des Bundesrats in die falsche Richtung. Ein flächendeckendes Minimum von 8,50 Euro erscheint angemessen, es wird aber mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zur Blockade durch den Bundesrat Stuttgart (ots) - Gestern hat die neue rot-rot-grüne Ländermehrheit Merkels Fiskalpaktgesetz abgelehnt, um finanzielle Vorteile für die Länder herauszuschlagen. Außerdem hat sie Gesetzentwürfe zu Gunsten des flächendeckenden Mindestlohns und der steuerlichen Gleichbehandlung homosexueller Lebenspartnerschaften mit der klassischen Ehe beschlossen - wohl wissend, dass diese Gesetze vom Bundestag abgelehnt werden. Die SPD und die Grünen sind entschlossen, dieses Vorgehen in den nächsten Monaten so oft wie möglich zu wiederholen: mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht