(Registrieren)

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zum Machtwechsel in Slowenien

Geschrieben am 28-02-2013

Stuttgart (ots) - Griechenland ist kein Einzelfall. Ob Italien,
Spanien oder Bulgarien: es knirscht und kracht an allen Ecken und
Enden in Europas Krisengebälk. Selbst beim einstigen EU-Musterknaben
Slowenien ist nun die zweite Regierung in 18 Monaten ins Aus
gestolpert. Die Korruptionsvorwürfe gegen den aus dem Amt gezwungenen
Premier Janez Jansa waren der Anlass, der wachsende Unmut über die
rigorose Sparpolitik aber die Ursache für die erneute
Personalrochade.

Slowenien galt lange als heile Wohlstandsinsel in Südosteuropa -
und Vorzeigestaat. Aber nicht nur in Ljubljana sehen sich
Würdenträger angesichts maroder Staatsfinanzen und Banken mit Bergen
fauler Kredite zu harten Einsparungen gezwungen. Und nicht nur in
Slowenien wächst die Empörung über Politiker, die ihren
Schutzbefohlenen Verzicht predigen - aber selbst den eigenen
Wohlstand mehren.

Mit steigenden Arbeitslosenraten und wachsender Armut schwindet
die Toleranz gegen Filz und Vetternwirtschaft. Die designierte
Regierungschefin Alenka Bratusek will einen Neuanfang wagen. Sie wird
jedoch bald vor dem Dilemma ihrer gescheiterten Vorgänger stehen: Wie
lassen sich Defizite mindern, ohne die Wirtschaft durch ein
unerbittliches Sparkorsett abzuwürgen und immer mehr Menschen in
Richtung Armutsgrenze zu drücken?



Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 7205-1225
newsroom.stuttgarterzeitung@stz.zgs.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

449821

weitere Artikel:
  • Das Erste, Freitag,1. März 2013, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.10 Uhr, Annegret Kramp-Karrenbauer, CDU, Ministerpräsidentin Saarland, Thema: Mindestlohn 7.35 Uhr, Alexander Kirchner, stellv. Aufsichtsratschef Deutsche Bahn, Thema: Stuttgart 21 Pressekontakt: WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu den aktuellen Lebensmittelskandalen Stuttgart (ots) - Was Deutschland derzeit erlebt, ist keine Qualitäts-, sondern eine handfeste Vertrauenskrise. Das Virus, das auf den globalen Lebensmittelmärkten umgeht, heißt Verantwortungslosigkeit. Siegel halten nicht immer, was sie versprechen. Auf Zutatenlisten prangen fette Lügen. Kriminelle tricksen, panschen und täuschen. Und von Skandal zu Skandal wächst die Verunsicherung der Konsumenten. Was auf Verpackungen aufgedruckt und von Siegeln versprochen wird, muss verlässlich sein. Absolute Sicherheit wird es zwar nie mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Vertuschen und verheimlichen / Kommentar zur neuen NSU-Ermittlungspanne Stuttgart (ots) - Erneut ist ein Dokument aufgetaucht, das in der Bewertung der erfolglosen Arbeit von Polizei und Verfassungsschutz eine zentrale Rolle spielen könnte - noch eine Liste mit Namen und Adressen einschlägiger Kontaktpersonen des braunen Terrortrios. Ein ähnliches Papier war schon in den Akten. Beide Listen hatten die Fahnder bereits 1998 beschlagnahmt, aber offenbar nicht richtig, vielleicht auch gar nicht ausgewertet - ein blamabler Befund. Vielleicht hätte die blutige Tragödie einen anderen Verlauf genommen, wenn mehr...

  • Rheinische Post: Städtetag: Schärfere Abgasnorm muss vorgezogen werden Düsseldorf (ots) - Als Reaktion auf die Umwelt-Auflagen der EU-Kommission für deutsche Großstädte hat Städtetagspräsident Christian Ude ein Vorziehen schärferer Abgasnormen gefordert. "Die strengen Vorgaben der Europäischen Union zur Luftreinhaltung können unmöglich allein durch Handeln der Städte eingehalten werden", sagte Ude der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Europäische Union, Bund und Länder müssten endlich Maßnahmen an der Quelle ergreifen, um Stickoxide und Feinstaub einzudämmen. "Es kann mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Prostitutionsgesetz Liberalisierung führte nicht zu Anstieg der Zwangsprostitution Halle (ots) - Das seit 2002 geltende Prostitutionsgesetz der damaligen rot-grünen Koalition hat nicht zu einem Anstieg der Zwangsprostitution geführt. Vielmehr sind die Opferzahlen zurückgegangen. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Freitag-Ausgabe) unter Berufung auf die Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage des Parlamentarischen Geschäftsführers der Grünen, Volker Beck. In der Antwort heißt es unter Verweis auf Daten des Bundeskriminalamtes: "Im Jahr 2000 wurden im Bundeslagebild mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht