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Vertragsstaatenkonferenz der Stockholmer Konvention muss Weichen für die Beendigung des Einsatzes des Dauergiftes DDT stellen

Geschrieben am 28-02-2013

Hamburg (ots) - Vom 28. April bis 10. Mai 2013 wird in Genf die 6.
Vertragsstaatenkonferenz des Stockholmer Übereinkommens über
persistente organische Schadstoffe tagen. Ziel der Stockholmer
Konvention ist die weltweite Beseitigung von Chemikalien, die sich
nur sehr langsam abbauen und die gleichzeitig giftig sind. Eines
dieser Dauergifte ist das in vielen Ländern verbotene DDT, ein
Insektenvernichtungsmittel, das immer noch in der Malaria-Bekämpfung
eingesetzt wird. Im Rahmen der kommenden Vertragsstaatenkonferenz
wird es unter anderem darum gehen, welche Maßnahmen ergriffen wurden
und welche Maßnahmen ergriffen werden sollen, um den Einsatz von DDT
in der Malariabekämpfung zu reduzieren.

Carina Weber, Geschäftsführerin von PAN Germany: "Noch immer
werden in Entwicklungsländern zur Malariabekämpfung große Mengen des
Dauergiftes DDT in Wohnräumen versprüht, weil die Einführung von
Alternativen nicht vorankommt. Sowohl von der Malaria wie auch vom
DDT-Einsatz betroffen sind vor allem sehr arme Menschen. Die
Vertragsstaaten müssen sich viel intensiver darum bemühen,
Alternativen zu DDT, insbesondere auch nicht-chemische Alternativen,
zu fördern. Jetzt, zwei Monate vor der Konferenz wird an Entwürfen
für die Konferenzdokumente gearbeitet, dabei ist es wichtig, dass die
Vertragsstaaten den alternativen Ansätzen mehr Gewicht geben".

Praxiserprobte Beispiele belegen, dass nicht-chemische Maßnahmen
der Malariakontrolle dazu beitragen können, dass weniger Chemikalien
zur Kontrolle von Malaria übertragenden Mücken eingesetzt werden
müssen. Dies zeigen etwa Projekte in Mexiko und in den afrikanischen
Ländern Kenia und Äthiopien sowie im Senegal, wo PAN Afrika und PAN
Germany ein Pilotprojekt zur Förderung von nicht-chemischen Ansätzen
durchgeführt haben. Das Pilotprojekt führte dazu, dass die Menschen
vor Ort durch Informationsvermittlung und Training selbst Maßnahmen
ergriffen, um Brutstätten der Malaria übertragenden Mücken zu
beseitigen. "Um das Leiden von an Malaria erkrankten Kindern und
Erwachsenen zu reduzieren, sind oft schon einfache Maßnahmen wichtig,
wie das Abdecken von Wasserbehältern und die Beseitigung von Müll in
dem sich Wasser sammeln kann, weil schon kleine Wasserstellen den
Mücken als Brutstätten dienen können", erläutert Carina Weber.

PAN wird in Genf die Vertragsstaatenkonferenz nutzen, um sich für
nicht-chemische Maßnahmen der Malariakontrolle einzusetzen.



Pressekontakt:
Carina Weber, Tel. 040-3991910-23,
E-Mail: carina.weber@pan-germany.org


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