(Registrieren)

Rheinische Post: Bescheidene Metaller = Von Maximilian Plück

Geschrieben am 27-02-2013

Düsseldorf (ots) - Es wirkt, als wolle sich die IG Metall eine
Atempause gönnen. In der Metall- und Elektroindustrie will sie
ausschließlich über Löhne verhandeln. In der vergangenen Runde sah
das anders aus: Mit den Themen Besserstellung der Leiharbeiter und
Übernahme der Ausgebildeten hatte die IG Metall die Verhandlungen
nahezu überfrachtet. Diesmal spielen "qualitative Forderungen" keine
Rolle. Werkverträge, die in vielen Unternehmen anstelle der
Leiharbeit zur systematischen Lohnabsenkung genutzt werden, werden
nicht tariflich angefasst. Auch die Höhe der Forderung ist
vergleichsweise bescheiden. Hatte die IG Metall in der vergangenen
Runde noch 6,5 Prozent verlangt, gibt sie sich diesmal mit einer
5,5-Prozent-Forderung zufrieden. Nur der Steinkohlebergbau und die
Stahlbranche haben weniger verlangt. Langfristig fährt die IG Metall
mit dieser Taktik aber gut: Sie hat sich nicht von den höheren
Forderungen von Verdi und Co. anstecken lassen. Vielmehr zementiert
sie in wirtschaftlich unsicherer Situation ihr Image als
verantwortungsbewusster Verhandlungspartner.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

449467

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Benedikts Abschied = Von Reinhold Michels Düsseldorf (ots) - Auf dem Sarkophag Hadrians VI. in Santa Maria dell'Anima, der Kirche der Deutschen in Rom, steht in Lateinisch geschrieben: "Ach, wie viel hängt davon ab, in welche Zeit auch des besten Mannes Wirken fällt." Benedikt XVI., ein Papst in ringsum aufgewühlter See, ist als Theologe und Denker einer der besten Köpfe, die unser Land hervorgebracht hat. Wir werden ihn heute aus den Augen verlieren, aber hoffentlich nicht aus der Erinnerung tilgen. Bei der Abschieds-Audienz schien noch einmal auf, was diesen Petrus-Nachfolger mehr...

  • Rheinische Post: Was Steinbrück nicht sagen darf = Von Birgit Marschall Düsseldorf (ots) - Peer Steinbrück mag ja in seiner Bewertung sogar recht haben: Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi und der Spitzenkandidat der Protestbewegung 5 Sterne, der Berufskomiker Beppe Grillo, können von vielen Menschen, zumal in Deutschland, durchaus als Polit-"Clowns" wahrgenommen werden. Doch sagen darf das einer, der im September Bundeskanzler werden möchte, nicht. Auch nicht in einer Diskussionsveranstaltung, in der Klartext von ihm erwartet wird. Die Absage eines Abendessens mit Steinbrück mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Kulturkonvent Halle (ots) - Der Kulturkonvent ist Geschichte. Er hat seine Arbeit getan. Über 14 Monate hinweg und gegen nicht geringe Vorbehalte - auch von innen - und gegen Störmanöver von außen. Bei aller berechtigten Kritik am Verfahren: Das 36-köpfige Gremium hat sich nicht blamiert. Im Gegenteil. Mit dem Abschlussbericht lässt sich arbeiten. Auch wer den 163 Empfehlungen zum Umbau der Kulturlandschaft nicht folgen will, wird die Bestandsaufnahme schätzen. In solcher Genauigkeit und Ausführlichkeit gab es so etwas noch nicht. Man darf mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zum Papst Halle (ots) - Die heftigsten Skandale des Pontifikats haben ihre Wurzel in der fehlenden Eignung Ratzingers zum Krisenmanager. Doch seine Lobhudler werden nicht müde, selbst offenkundigste Schwächen in heroische Qualitäten umzudeuten. Zum einen ist das so, als lobte man den Nationaltorwart, dass er zwar keine Elfmeter parieren, aber wundervolle Fallrückzieher schießen kann. Zum anderen wusste der "zierliche, betagte Bayer", so der Publizist Andreas Püttmann, durchaus weniger zartfühlend und zurückhaltend umzugehen, als dies jetzt mehr...

  • Südwest Presse: KOMMENTAR · STEINBRÜCK Ulm (ots) - Eine Kante zu viel Im Zirkus begegnen sich allenfalls zwei Clowns: der dumme August und ein überheblicher Weißclown. Im italienischen Nach- und deutschen Vorwahlkampf treten gleich drei Akteure auf. Der gern provozierende Peer Steinbrück, der schrille Komiker Beppe Grillo und der "Kavalier" Silvio Berlusconi. Alle drei vereint ein kaum zu stillendes Verlangen, sich mit deftigen Attacken betont volksnah zu geben. Jenseits der Alpen hat plumper Populismus unglaubliche Erfolge gefeiert. Und diesseits? Nun ist der SPD-Kanzlerkandidat mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht