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Neue OZ: Kommentar zu Lebensmittel / Eier

Geschrieben am 25-02-2013

Osnabrück (ots) - Ermittler in Zugzwang

Wie beim Pferdefleisch-Skandal steht auch in der Eier-Affäre nicht
die Gesundheit der Verbraucher auf dem Spiel. Und wie bei der
Täuschung bei Lasagne und Co sind offenbar Betrüger am Werk. Die
Erkenntnis wächst: Dahinter steckt Methode. Wenn sich der Verdacht
bestätigt.

Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat sich jedenfalls in Zugzwang
gebracht. Sie muss nun, nach eineinhalb Jahren Ermittlungen, schnell
liefern. Ansonsten setzt sie sich dem Vorwurf aus, keine Belege für
ihre Vorwürfe in der Hand zu haben. In einem Punkt haben sich die
Ermittler schon jetzt einen Bärendienst erwiesen: Sie wollen sich
partout nicht äußern, wie viele Bio-Betriebe und wie viele Höfe mit
konventioneller Freiland-, Boden- oder sogenannter
Kleingruppenhaltung unter den 150 Fällen sind.

Mit dieser Schweigetaktik befeuern die Staatsanwälte aber genau
die Schieflage, die sich nun in der Öffentlichkeit breit- macht. Fakt
ist jedoch: Es geht gar nicht hauptsächlich um Bio-Eier. Vielmehr
handelt es sich um Schmu bei den Legehennenzahlen, und zwar, wie auch
Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer noch einmal deutlich
gemacht hat, vor allem in der Freiland- und Bodenhaltung. Es wird
eine knifflige Aufgabe sein, Kontrollen künftig effizienter zu
gestalten. Einzeln zählen kann man die Tiere jedenfalls kaum.

Klaus Jongebloed



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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