(Registrieren)

Badische Neueste Nachrichten: Vertrauensbonus aufgebraucht

Geschrieben am 24-02-2013

Karlsruhe (ots) - Nur eine "symbolische" Aktion? Nein, die
Herabstufung der britischen Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur
Moody's hat reale und sehr unerfreuliche Konsequenzen für die
Regierung in London, die in der Klemme steckt. Finanzminister George
Osborne kann nicht vor den Wählern seine harte Spartherapie damit
begründen, dass sie das Ansehen des Landes stärke und den Investoren
gefalle. Denn diese sind über das schwache wirtschaftliche Wachstum
des Königreichs verunsichert. Vor allem das Ansehen des
Finanzministers ist schwer beschädigt. Die Nummer zwei an der Spitze
der Konservativen hatte vor der Wahl 2010 das makellose Kreditrating
zum "Testfall" für die Vertrauenswürdigkeit der konservativen
Finanzpolitik erklärt. In den Augen seiner Kritiker, aber auch
mancher Parteifreunde, haben Osbornes Sparbemühungen bislang wenig
gefruchtet. Die Koalition hat ihre Ziele beim Schuldenabbau verfehlt.
Ihr Vertrauensbonus im Ausland ist fast aufgebraucht. Bis zum
Jahresende werden wohl die anderen Agenturen Beispiel von Moody's
folgen. Somit sind neue Blamagen für Osborne vorprogrammiert.
Camerons Regierung kann sich jedoch keine radikale Kursänderung mehr
erlauben, ohne den Rest ihrer Glaubwürdigkeit einzubüßen. Somit heißt
es für sie jetzt: Augen zu und durch!



Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

448730

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: 3,85 Millionen Deutsche erhalten Mindestlohn Düsseldorf (ots) - In Deutschland arbeiten bereits 3,85 Millionen Beschäftigte für einen tariflich abgesicherten Mindestlohn von mindestens 7,50 Euro. Das geht aus einer Aufstellung des Bundesarbeitsministeriums hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe) vorliegt. Demnach geht der Anstieg vor allem auf die in den vergangenen vier Jahren eingeführten Mindestlöhne in den Branchen Abfallwirtschaft, Aus- und Weiterbildung, Gebäudereinigung, Zeitarbeit, Pflege, Sicherheit und Wäschereidienstleistungen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Bundespräsident Kipping: Europarede Gaucks war eine vergebene Chance Halle (ots) - Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, hat die jüngste europapolitische Rede von Bundespräsident Joachim Gauck kritisiert. "Gaucks Europarede war eine vergebene Chance", sagte sie der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Er hat die sozialen Dimensionen der europäischen Krise nicht erfasst. Ein Europa der Eliten ist etwas anderes als ein Europa der Menschen." Kipping fügte hinzu: "Solange die Europadebatte auf dem sozialen Auge blind ist, wird sie fruchtlos bleiben. Wo Europa für mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Linke Riexinger knüpft Zusammenarbeit mit der SPD an Bedingungen Halle (ots) - Linksparteichef Bernd Riexinger hat das Angebot zur Zusammenarbeit mit der SPD nach der Bundestagswahl erneuert, es aber an Bedingungen geknüpft. "Jetzt ist Wahlkampf", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Wir gehören nicht zu Steinbrücks Lager, sondern zum Lager für soziale Gerechtigkeit. Am Wahlabend werden wir sehen, wer wo gelandet ist." Riexinger fügte hinzu: "Wir haben immer gesagt, wir unterstützen eine Regierung nur dann, wenn sie unsere Kernforderungen umsetzt: Mindestlohn, mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Lehrermangel in Sachsen-Anhalt Unpopuläre Pläne der Landesregierung im Zusammenhang mit dem Lehrermangel: Mehr Arbeit, größere Klassen Halle (ots) - In der CDU/SPD-Landesregierung werden gegen den drohenden Lehrermangel drakonische Maßnahmen erwogen: eine Erhöhung der Arbeitszeit für Lehrer, eine Reduzierung der Stundentafel an allen Schulformen und größere Klassen. All dies sei als "konkrete Maßnahmen durch das Kultusministerium vorgesehen", heißt es in einem internen Vermerk der CDU-Landtagsfraktion. Trotz dieser "einschneidenden und unpopulären Maßnahmen" würden im Jahr 2016 aber immer noch 385 Lehrer fehlen, im Jahr 2019 sogar fast 1 200. Das berichtet die mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Immer mehr Arbeitslose beziehen ergänzend Hartz IV - Ursache sind niedrige Löhne Saarbrücken (ots) - Immer mehr Arbeitslose erhalten wegen ihres vormals geringen Lohns so wenig Arbeitslosengeld, dass sie zusätzlich auf Hartz IV angewiesen sind. Nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" (Montag-Ausgabe) gab es im Oktober des Vorjahres bundesweit 83.118 Parallelbezieher von Arbeitslosengeld I und Hartz IV. Das war etwa jeder zehnte Arbeitslosengeld-Empfänger. Ein Jahr zuvor, im Oktober 2011, waren 73.178 Menschen sowohl auf Arbeitslosengeld als auch auf Hartz IV angewiesen. Im Jahresvergleich ist ihre Zahl damit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht