(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Wieder eine Watsche Karlsruhe und die Gleichstellung Homosexueller

Geschrieben am 19-02-2013

Cottbus (ots) - Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist
mehr als nur eine in der Sache "Sukzessivadoptionen". Sie ist ein
neuerlicher Fingerzeig in Richtung vollständiger Gleichstellung
homosexueller Partnerschaften mit der Ehe. Das mag man gut finden
oder nicht, aber Karlsruhe bleibt mit diesem Urteil seiner Linie
treu: Von politischen Dogmen lassen sich die Richter nicht
beeinflussen. Dieses Urteil ist wieder eine Watsche für die
schwarz-gelbe Koalition. Eigentlich hatte sich das Bündnis in seinem
Koalitionsvertrag darauf verständigt, gleichgeschlechtlichen Paaren
neue Rechte einräumen zu wollen. Dazu ist es bisher nicht gekommen,
weil der Pragmatikerin Angela Merkel und den anderen
CDU-Modernisierern der Mut abhanden gekommen ist. Wenn zwei Drittel
der Delegierten beim CDU-Bundesparteitag im vergangenen Dezember
gegen die steuerliche Besserstellung von Homo-Ehen stimmen, dann
glaubt offenbar auch die Kanzlerin: Mit den Kurswechseln sollte man
es besser nicht übertreiben, schon gar nicht für wichtige
Veränderungen in der eigenen Partei werben. Genau deshalb ist die
Union aber auch in dieser Frage zum Getriebenen geworden - in den
Großstädten allemal. Das ist besonders misslich, wenn man sich als
Volkspartei im anstehenden Bundestagswahlkampf breiter inhaltlich
aufstellen will, um mehr Wähler anzulocken.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

447828

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Zum Thema Internetkriminalität schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 20. Februar 2013: Bremen (ots) - Der Satz des Internet-Experten könnte glatt noch als Euphemismus durchgehen: "Das Problem der Cyberkriminalität wird nicht verschwinden." Nein, wird es nicht. Es wird aller Voraussicht nach sogar noch zunehmen. Niemand kann im IT-Bereich Entwicklungen in längeren Zeiträumen halbwegs sicher prognostizieren. Wer hätte vor zehn Jahren schon etwas mit dem Begriff Twitter anfangen können? Doch dass in Zukunft noch mehr als bisher online betrogen, gestohlen und regelrecht Krieg geführt wird, dürfte als gesichert gelten. Es mehr...

  • Weser-Kurier: Zur neuen Regierung in Niedersachsen schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 20. Februar 2013: Bremen (ots) - Es gab heimliche Hoffnungen bei der CDU auf Abweichler im rot-grünen Lager. Es gab umgekehrt aber auch Spekulationen, Wetten gar, dass Niedersachsens neuer Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ein "paar Stimmen über den Durst" bekommen könnte, also auch Stimmen von Schwarz-Gelb erheischen könnte. Beides ist nicht eingetreten. Das Ergebnis von 69 zu 68 entspricht exakt den Machtverhältnissen im neuen Parlament. Und das ist gut so. Alles andere hätte vielleicht die Gier nach Sensationen befriedigt, aber auch üble Verschwörungstheorien mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Nazis raus aus dem Stadion Energie Cottbus braucht eine Strategie gegen Rechtsextremisten Cottbus (ots) - Fußball ist ein schöner Sport. Klare Regeln, ästhetische Athletik, filigrane Ball-Technik, weitsichtige Strategie, kämpferischer Siegeswille, niederschlagende Enttäuschung - es ist alles drin. Deshalb strömen Tausende zu den Heimspielen des FC Energie Cottbus. 99 Prozent der Besucher feiern das Auf und Ab ihres Vereins, freuen sich und leiden mit ihm. Doch ein Prozent der Zuschauer tun nur so, als seien sie Fans. Sie benutzen den an sich unpolitischen Fußball zum Ausleben ihrer rassistischen Gesinnung. Es sind einige mehr...

  • Neue Presse Hannover: Weil reicht Kontrahenten die Hand Kommentar von Heiko Randermann Hannover (ots) - Es ist ein interessanter Landtag, der gestern zusammengekommen ist, und das in mehrfacher Hinsicht: 48 der 137 Abgeordneten haben zum ersten Mal dort Platz genommen. Gleichzeitig verließen viele etablierte Kräfte, die die Politik in den vergangenen Jahren dominierten, das Parlament. Und nicht zuletzt sind die Mehrheiten nun andere. Schaut man von oben auf den Plenarsaal, so erblickt man zwei fast gleich große Hälften. 68 zu 69 Abgeordneten sitzen dort nebeneinander - es ist eine wahrlich dünne Mehrheit, die SPD und mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Landesregierung / Niedersachsen Osnabrück (ots) - Beharrlich Stephan Weil ist am Ziel. Nach zehn Jahren in der Opposition hat er die SPD in Niedersachsen wieder an die Macht geführt. Viele haben das dem 54-Jährigen nicht zugetraut, der nach außen eher spröde als charismatisch wirkte. Doch mit Disziplin, Beharrlichkeit und taktischem Geschick ist es Weil gelungen, der CDU-FDP-Koalition unter dem populären Regierungschef David McAllister den Garaus zu machen. Das klappte am Ende zwar nur äußerst knapp, doch in der Demokratie gilt: Mehrheit ist Mehrheit, sie legitimiert mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht