(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zur Zypern-Wahl

Geschrieben am 17-02-2013

Osnabrück (ots) - Die Zeit läuft

Dem Sieger der Präsidentenwahl auf Zypern steht eine Mammutaufgabe
bevor, muss er doch den Inselstaat vor dem Bankrott retten. Und die
Zeit läuft: Nur noch wenige Wochen bleiben, dann ist die Staatskasse
leer. Um diese heikle Mission wird den Präsidenten wohl niemand
beneiden.

In anderen Fällen mag ein Regierungswechsel in schwierigen Zeiten
als unvorteilhaft gelten. Zypern aber könnte davon profitieren, einen
neuen Mann an der Spitze zu haben. Denn Staatschef Dimitris
Christofias, einem Kommunisten, ist es nicht gelungen, die Krise zu
managen.

Auch wenn im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten die absolute
Mehrheit verzeichnen konnte: Höchstwahrscheinlich wird Nikos
Anastasiades die Stichwahl am nächsten Sonntag gewinnen. Sein
Vorsprung spricht dafür.

Der konservative Politiker gilt als europafreundlich und weiß,
dass er auf das Wohlwollen der Euro-Staaten angewiesen ist. Denn ohne
internationale Finanzhilfe kann Zypern nicht überleben. Brüssel darf
zu Recht hoffen, dass sich Anastasiades umgänglicher zeigen wird als
sein Vorgänger.

Für das Wohl des Landes ist es wichtig, dass der Präsident seine
Zusage einhält, Reformen anzugehen. Dringend muss der Inselstaat mehr
Transparenz gewährleisten, was die Machenschaften seiner Banken
angeht. Die Vorwürfe, hier werde massig Schwarzgeld gewaschen, wiegen
schwer.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

447305

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Luftverkehr / Flughafen / Berlin/ Brandenburg Osnabrück (ots) - Pleiten, Pech und Pannen Viermal schon ist die Eröffnung des Flughafens Berlin-Brandenburg verschoben worden, die Kosten sind explodiert. Die Meldung, dass Prüfer mehr als 20 000 Mängel festgestellt haben, kommt da nicht überraschend. Dies ist nur ein weiteres Kapitel in einer unendlichen Geschichte von Pleiten, Pech und Pannen. Immer deutlicher wird indessen, wie unfähig die Aufsichtsräte agiert haben. Natürlich können die Kontrolleure nicht jeden Fliesenleger und Monteur kontrollieren. Auch müssen sie mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Regierung / Niedersachsen / SPD / Grüne Osnabrück (ots) - Umwälzungen Mehr Eintracht geht nicht: Dass SPD und Grüne in Niedersachsen den Koalitionsvertrag ohne Gegenstimme und Enthaltung abgesegnet haben, spricht für die Entschlossenheit, von der gewonnenen Machtoption auch Gebrauch zu machen. Gerade die Grünen waren hier fast 19 Jahre "auf Entzug". Vielleicht erklärt das, warum jetzt kein Delegierter dem Regierungsprogramm die Zustimmung verweigerte - trotz teils schwammiger Festlegungen wie beim Straßenbau oder der Zukunft von Gorleben. Selbst das bei den Grünen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Justiz / Todesstrafe Osnabrück (ots) - Perverse Tötungslust Der Fall Warren Lee Hill offenbart einmal mehr den Irrsinn der Todesstrafe. Denn angesichts zahlreicher Widersprüche wäre es für die obersten Richter von Georgia ein Leichtes gewesen, das Todesurteil umzuwandeln - zumal das Oberste Gericht der USA die Exekution Behinderter verboten hat. Doch aus unerklärlichen Gründen bestand die Justiz in Georgia darauf, das Recht auf ihre Weise umzudeuten. Nun gibt es viele gute Argumente gegen die Todesstrafe: zum Beispiel, dass die Gefahr, aufgrund mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu nicht-ehelichen Partnerschaften: Schein oder nicht Schein, von Reinhold Willfurth Regensburg (ots) - Jedes neunte Paar lebt in Bayern ohne Trauschein zusammen, und es werden immer mehr. Die Ehe zwischen Mann und Frau steht heute nur mehr für eine von mehreren Formen der Zweisamkeit. Manche waren bis vor einer Generation noch tabuisiert, heutzutage gelten sie als normal, zumindest aber als akzeptiert. Man braucht aber nicht einmal als schwules oder lesbisches Paar zusammenzuleben, um zu erfahren, dass die klassische Ehe vor dem Gesetzgeber immer noch privilegiert ist. Gleich ob homo- oder heterosexuell - wer keinen mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Wahlhelfer Internet - Leitartikel Leutkirch (ots) - Die erste E-Mail auf einem deutschen Mail-Server ist am 2. August 1984 - also vor knapp 30 Jahren - an der Uni Karlsruhe eingegangen. Angela Merkel war da 30 Jahre alt, Rainer Brüderle 38, Peer Steinbrück 37. Mit dem Internet groß geworden sind die drei Politiker also nicht. Sie sind keine "Digital Natives", also in der Netzwelt Aufgewachsene. Mit dem Internet müssen sie sich dennoch intensiv beschäftigen. Denn: Wahlen werden heute auch im Netz entschieden. Die Parteien in Deutschland haben das spätestens seit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht