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Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu den Stasi-Vorwürfen gegen Gregor Gysi

Geschrieben am 17-02-2013

Stuttgart (ots) - "Union und FDP fahren große Geschütze auf, es
gibt sogar Forderungen nach dem Rückzug Gysis aus der Politik. Und
die gesamte Linkspartei wird wieder in die Nähe der SED gerückt.
Wohlgemerkt: Das mag keineswegs zu Unrecht geschehen. Und eine
präzise Aufarbeitung der Arbeit Gysis als Anwalt von Regimegegnern in
der DDR ist wünschenswert. Die Suche nach Wahrheit braucht sich nicht
zu rechtfertigen. Nur ist es eine ganz andere Frage, ob es politisch
klug ist, den Kampf gegen die Linkspartei mit diesen Mitteln zu
führen. Die Reaktion der Partei ist gleichzeitig voraussehbar,
abwegig und wirkungsvoll. Parteichefin Katja Kipping nannte die
Vorwürfe allen Ernstes "einen Anschlag auf die Würde der
Ostdeutschen". Eine Absurdität angesichts des unheilvollen Wirkens
der Stasi, die die wahren Anschläge auf die Würde der Ostdeutschen
verübte. Aber dennoch ist der Trick effektiv: Die abenteuerliche
Umdeutung der Ermittlungen gegen Gysi zum Angriff auf alle
Ostdeutschen sorgt zumindest bei der Linksklientel für einen Effekt
der Solidarisierung, welcher der Partei nur nützlich sein kann."



Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de


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