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Badische Neueste Nachrichten: Vorsichtige Aufhellung

Geschrieben am 13-02-2013

Karlsruhe (ots) - Auch Kanzlerinnen können irren. Angela Merkels
düstere Prognose, die deutsche Wirtschaft werde sich 2013 noch
schwerer tun als 2012, ist nur wenige Wochen nach ihrer
Neujahrsansprache schon widerlegt. Mit einem Wachstum von 0,7 Prozent
kalkuliert der Industrie- und Handelskammertag bisher zwar ähnlich
vorsichtig wie die Bundesregierung - die Gefühlslage in den 28 000
Unternehmen, die der Verband regelmäßig befragt, ist allerdings
deutlich besser als diese vergleichsweise bescheidene Zahl es
ausdrückt. In fast allen Wirtschaftszweigen hellt sich der
Konjunkturhimmel danach wieder etwas auf. Ein richtiger Aufschwung
ist das zwar noch nicht - aber möglicherweise der zarte Beginn eines
solchen. Indizien dafür liefert die Konjunkturumfrage des DIHK
jedenfalls reichlich: Der Rückgang bei den Investitionen ist offenbar
gestoppt, der in den Sog der Schuldenkrise geratene Export kommt
langsam, aber sicher wieder auf Touren - und auch der
Beschäftigungsboom ist bei einem erwarteten Zuwachs von weiteren 150
000 Stellen im Jahresmittel noch nicht zu Ende. Dass
Messeveranstalter, Unternehmensberater und IT-Dienstleister ihre
Aussichten für 2013 noch optimistischer beurteilen als andere
Branchen, passt in dieses Bild: Die Wirtschaft, so scheint es, kommt
allmählich wieder in Schwung. Wenn die Schuldenkrise nicht eskaliert
und nach der Bundestagswahl keine milliardenschweren Belastungen auf
die Wirtschaft zukommen, könnte 2014 das Jahr werden, in dem die
Konjunktur wieder richtig Fahrt aufnimmt. Die große Krise haben
Deutschlands Unternehmen damit deutlich besser gemeistert als viele
ihrer Konkurrenten in anderen Ländern. Das ist, unter anderem, auch
ein Verdienst der Politik, die ihnen mit einem klugen
Krisenmanagement und großzügigen Kurzarbeiterregelungen größere
Blessuren erspart hat. Schon deshalb muss die Politik jetzt darauf
achten, dass sie diese Erfolge nach der Wahl nicht durch schärfere
Regelungen bei der Erbschaftsteuer, eine verpatzte Energiewende oder
gar eine Substanzbesteuerung von Betriebsvermögen wieder
zunichtemacht.



Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de


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