(Registrieren)

Mittelbayerische Zeitung: Schluss mit den Geheim-Deals Kommentar zu Rüstungsexporten

Geschrieben am 11-02-2013

Regensburg (ots) - Der mögliche neue Waffen-Deal nach
Saudi-Arabien ist alles andere als eine runde Sache, sondern
janusköpfig. In Bremen und Mecklenburg-Vorpommern freut man sich auf
einen satten Auftrag für die dortigen Werften. Die Opposition im
Bundestag echauffiert sich dagegen über die weitere kräftige
militärische Unterstützung des Saudi-Regimes, das es mit den
Menschenrechten nun wirklich nicht gerade ernst nimmt. Von der
Unterstützung für das Terrornetzwerk El Kaida ganz zu schweigen. Und
die Bundesregierung? Die hüllt sich diplomatisch-vornehm in
Schweigen. Doch das regierungsamtliche Schweigegelübde, dass
vielleicht zum Kalten Krieg, ist aus der Zeit gefallen. Dass
Kanzlerin Angela Merkel, Vizekanzler Philipp Rösler, Außenminister
Guido Westerwelle und Co. nicht darüber Auskunft geben wollen, welche
großen Rüstungsgeschäfte gerade von der Regierung abgesegnet werden,
ist nicht länger hinnehmbar. Geheimniskrämerei schürt nur Gerüchte.
Dem sollte die Bundesregierung mit Fakten und Argumenten für den
Waffen-Deal entgegentreten. Und sei es mit dem Argument, dass die
Exporte von Kriegsgerät hierzulande Jobs sichern helfen. Von Exporten
in Krisengebiete freilich - und das ist Saudi-Arabien ohne jeden
Zweifel - sollte Berlin Abstand nehmen. Damit trägt Deutschland nur
zu einer wachsenden Unsicherheit in instabilen Regionen bei.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

446298

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zum Fall Gysi Stuttgart (ots) - Die Vorwürfe sind größtenteils nicht neu, denen sich der Linke-Fraktionschef Gregor Gysi ausgesetzt sieht. Im Kern dreht sich dieser nun schon Jahrzehnte andauernde Streit um die Frage, wie eng er als Rechtsanwalt in der DDR mit der Stasi zusammengearbeitet hat und ob er ihr gar als gewissenloser Informant gedient hat. Sollten in dieser neuen Runde der Bewertung alter Vorwürfe keine weiteren Beweise auftauchen, bleibt es deshalb eine Frage der Deutung, ob Gysi zu weit ging. Dennoch muss Gysi die jüngste Wendung mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Papst-Rücktritt Osnabrück (ots) - Respektabler Schritt Gelegentlich war Benedikt XVI. als Papst für Überraschungen gut. So lud er seinen Kritiker Hans Küng ein und verfasste ein Lehrschreiben ausgerechnet über die Liebe. Die größte Überraschung aber war gestern seine spektakuläre Ankündigung, vom Papstamt zurückzutreten. Das ist ein historisch außergewöhnlicher Verzicht. Wer sich die gewaltigen Aufgaben ansieht, die das katholische Kirchenoberhaupt meistern muss, wird den Schritt verstehen: Gefordert ist die Leitung einer multikulturellen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Regierung / Obama Osnabrück (ots) - Ein Präsident, der nicht mehr begeistert Heute Abend will Barack Obama in seiner Rede zur Lage der Nation die Leitlinien seiner Politik für die nächsten vier Jahre festlegen. Große Überraschungen sind kaum zu erwarten. Der US-Präsident dürfte neue Jobs versprechen, Investitionen in Forschung und Bildung fordern und einen Konsens beim Einwanderungsstreit anmahnen. Obama wird einen nationalen Konsens beschwören, um die Republikaner mit ins Boot zu holen. Begeisterung wird er mit diesen Phrasen aber nicht mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt / Gesellschaft Osnabrück (ots) - Krause Theorie Diese Forderung ist aus der Zeit gefallen: Eine 30-Stunden-Woche, die Wissenschaftler, Politiker und Publizisten jetzt verlangen, haben nicht einmal die Gewerkschaften der Metall- und Druckindustrie gefordert, als sie in den 1980er-Jahren für kürzere Arbeitszeiten kämpften. Ihr Ziel war die 35-Stunden-Woche. Und selbst die konnte bis heute nicht flächendeckend durchgesetzt werden. Stattdessen geht der Trend vielfach in die entgegengesetzte Richtung. Immer mehr Arbeitnehmer kehren zur 40-Stunden-Woche mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Verbraucher / Lebensmittel / Pferdefleisch Osnabrück (ots) - Ohne Skrupel Der Etikettenschwindel mit Pferdefleisch scheint zwar für die Verbraucher ungefährlich zu sein. Denn anders als bei früheren Lebensmittelaffären etwa um dioxinverseuchtes Futter oder EHEC-Erreger mit mehr als 50 Toten in Deutschland steht zumindest derzeit die Gesundheit der Verbraucher nicht auf dem Spiel. Ein Skandal europaweiten Ausmaßes bleibt die Angelegenheit dennoch. Erneut fällt ein Schatten auf die Fleischbranche. Dies zeigt, nach den unsäglichen Vorfällen um Gammelfleisch und Lohndumping mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht