(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Bundeszuschuss zum Gesundheitsfonds

Geschrieben am 07-02-2013

Bielefeld (ots) - Die Versuchung scheint zu groß: Wenn im
Gesundheitssystem Milliarden Euro scheinbar nutzlos auf der hohen
Kante liegen, dann kann auch der Staat nicht widerstehen. Das gilt
jedenfalls für das Ansinnen, den Staatshaushalt durch eine weitere
Kürzung des Bundeszuschusses für den Gesundheitsfonds ausgleichen zu
wollen. Um das klar zu sagen: Das große Ziel ist genauso richtig wie
wichtig - doch der Griff in die prall gefüllte Kasse des
Gesundheitssystems dafür der falsche Weg.

Seit Monaten ziert sich Gesundheitsminister Daniel Bahr, den
Beitragssatz zu senken. Stattdessen hat der FDP-Mann an die
Krankenkassen appelliert, Reserven an die Versicherten auszuzahlen.
Vielfach ohne Erfolg. Die Rücklagen im System sollen derweil einen
Rekordstand von 30 Milliarden Euro erreicht haben. Statt der
Beitragszahler könnte jetzt der Staat die Milliarden abschöpfen.
Richtig ist, dass er in der Krise mit Entlassungen und Kurzarbeit den
Zuschuss massiv erhöht hat, um Lücken zu schließen. Richtig ist aber
auch, dass es milliardenschwere versicherungsfremde Leistungen im
System gibt. Jetzt deutet vieles auf Politik nach Kassenlage hin.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

445775

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zur Lage in Tunesien Stuttgart (ots) - Die Gefahr ist groß, dass sich in den Ländern des Arabischen Frühlings wieder despotische Regime etablieren. Die Menschen in Tunesien und Ägypten sind dazu aber nicht bereit. Die Demonstrationen auf dem Tahrir-Platz oder in den Straßen von Tunis sind ein Hoffnungsschimmer, dass der Funke der Freiheit weiter glimmt. Es ist die Aufgabe des Westens, diese wankenden und suchenden Staaten auf dem Weg in Richtung Demokratie ehrlich zu unterstützen. Fahrlässig ist es, wenn wir angesichts der großen Probleme mit Arroganz mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Daimler: Stuttgart (ots) - Tatsächlich kann Daimler nicht damit zufrieden sein, seit Jahren den Wettbewerbern hinterherzufahren. Doch eines kann man Zetsche sicher nicht vorwerfen: Tatenlosigkeit. Die Schwachpunkte sind erkannt und werden gezielt bekämpft. Ob es schmerzhafte Lücken in der Modellpalette sind, gravierende Schwächen auf dem chinesischen Markt oder der Umstand, dass zu wenig jüngere Kunden auf die Marke anspringen - Zetsche hat die Probleme angepackt. Ob er sein Ziel erreicht, an der Konkurrenz vorbeizuziehen, ist trotzdem alles mehr...

  • Westfalenpost: Mehr Mut beim Geld, bitte Von Sabine Brendel Hagen (ots) - In Brüssel läuft ein den Europäern unwürdiges Geschachere ums Haushaltsgeld. Kanzlerin Merkel und die anderen Staats- sowie Regierungschefs haben auch hier vor allem ihre nationalen Interessen im Blick. Das ist fatal für die EU und fördert die Europa-Verdrossenheit der Bürger. Daher muss sich die Weise ändern, wie die EU an ihr Geld kommt. Derzeit stecken die Staaten Geld in die EU-Kasse. Von jeden überwiesenen 100 Euro fließen 94 Euro als Investitionen in die Staaten zurück. Klar, dass jedes Land so viel Geld mehr...

  • Westfalenpost: Keine Wirkungsmöglichkeiten mehr Von Harald Ries Hagen (ots) - Vieles spricht für Annette Schavan: Sie hat viele Jahre lang so seriös wie erfolgreich Politik gemacht und so gar nichts vom forschen Hochstapler Karl-Theodor zu Guttenberg an sich. Die Universität Düsseldorf hat sowohl bei der Verleihung wie beim Entzug der Doktorwürde keine gute Figur gemacht. Vielleicht bekommt die CDU-Politikerin vor Gericht sogar ihren Titel wieder. Das ist zwar unwahrscheinlich, aber immer noch eher möglich als ihr Verbleiben im Ministeramt. Für einen Rücktritt sprechen drei Gründe. Der mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Die neue Wertewelt / Kommentar zur Samenspenden und Erbrecht Mainz (ots) - Die Medizin ermöglicht Dinge, die noch vor wenigen Jahrzehnten unvorstellbar waren. Das Recht ist dabei in einer extrem schwierigen Lage:Es soll Regeln aufstellen, einen Wertekanon, obwohl bei den Werten nur wenig noch so ist, wie es einmal war. Vieles, was einst in Granit gemeißelt schien, zerbröselt - was nicht selten irritiert oder erschreckt. Ähnliches gilt auch beim "herkömmlichen", nicht von Medizin bestimmten Familienrecht, etwa bei gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und Adoptionen. Was den medizinisch-biologischen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht