(Registrieren)

Rheinische Post: Geld für Familien Kommentar Von Frank Vollmer

Geschrieben am 03-02-2013

Düsseldorf (ots) - Dass ein deutscher Regierungschef
Familienpolitik als "Gedöns" schmähen könnte, scheint heute unendlich
weit entfernt. Dabei ist es erst 15 Jahre her; Gerhard Schröder
war's. Längst ist die Familie ein Politikfeld geworden, auf dem sich
Regierungsschicksale entscheiden können. Acht Monate vor der
Bundestagswahl wird nun bekannt, dass offenbar Wissenschaftler die
Bilanz der Familienpolitik verheerend beurteilen. Die Leistungen
schlagen im Haushalt jährlich mit dreistelligen Milliardenbeträgen zu
Buche, sind aber teils sogar kontraproduktiv. Und Widersinnigkeiten
wie das Betreuungsgeld waren noch nicht einmal Teil der Analyse. Als
Schlussfolgerung kann daher auch diesmal nur gelten: Die Förderung
von allem und jedem mit der Gießkanne mag zur Klientelbefriedigung
ihren Zweck erfüllen - ökonomisch sinnvoll ist sie nicht. Ein
gezielter Ausbau der Kita-Plätze und der Ganztagsbetreuung in Schulen
verspricht am ehesten Erfolg. Dass ausgerechnet hier großer
Nachholbedarf besteht, darf die Bundesregierung mit Blick auf den 22.
September durchaus unruhig machen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

444816

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Strompreis wird zum Spielball der Parteien Kommentar Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Union und SPD überbieten sich derzeit mit immer neuen Vorschlägen, die lästige Marktwirtschaft endgültig aus der Stromversorgung zu verbannen. Mit dem Erneuerbaren-Energie-Gesetz schufen beide Parteien zunächst eine gewaltige Subventionsmaschinerie, die 14 Milliarden Euro von den Stromkunden auf die Erzeuger von Wind- und Solarenergie umverteilt. Seit es der großen Energie-Koalition dämmert, dass damit die Stromrechnung für viele unbezahlbar wird, wird am Preis selbst herumgedoktert. Die SPD will die Mehrwertsteuer mehr...

  • RNZ: Familienpolitik: Entrümpeln Heidelberg (ots) - Entrümpeln Von Sebastian Riemer Die Opposition frohlockt. Eines ihrer Lieblingsthemen für den Wahlkampf wäre ohnehin das Betreuungsgeld geworden. Mit ihrer Ablehnung der "Herdprämie" wissen SPD und Grüne eine große Mehrheit der Deutschen hinter sich. Und nun noch das Wahlkampfgeschenk in Form eines ominösen Zwischenberichts - der laut der Familienministerin gar kein solcher ist. Da wird der staatlichen Familienpolitik ganz offen ein katastrophales Zeugnis ausgestellt. Dass das Betreuungsgeld gar nicht mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Familienpolitik Stuttgart (ots) - Schlimmer geht's nimmer. Sagenhafte 200,3 Milliarden Euro buttert der Staat jedes Jahr an Förderinstrumenten, Geldtransfers, Steuernachlässen und Versicherungsleistungen in die Familienpolitik. Eine Summe, die fünf Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung ausmacht. Und was kommt dabei raus? Nicht viel mehr als ein teures, wirkungsloses, kontraproduktives und wenig effektives Sammelsurium. Die Mittel müssen gezielter dort eingesetzt werden, wo sie wirklich benötigt werden - vor allem in den Ausbau von Kitas und in mehr...

  • WAZ: Keine Wende in der Energiewende. Kommentar von Christopher Shepherd Essen (ots) - Kaum haben die Verbraucher die letzte Strompreiserhöhung zu Jahresbeginn verkraftet, da droht schon der nächste Schock: Umweltminister Peter Altmaier warnt davor, dass die Preise im Herbst um weitere zehn Prozent steigen könnten. Das fördert nicht gerade die Akzeptanz für die im Grundsatz richtige, jedoch überhastet eingeleitete und bislang völlig vermasselte Energiewende. Nicht zuletzt wegen der gestiegenen EEG-Umlage können immer mehr Menschen ihre Stromrechnung nicht bezahlen. Abhilfe soll nun eine Strompreis-Bremse mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Studie zur Familienpolitik der Bundesregierung Unerwünschte Wahrheiten WOLFGANG MULKE Bielefeld (ots) - Familienpolitik in Deutschland ist weitgehend erfolglos. Das geht aus einem Regierungsbericht hervor, dessen Ergebnisse nun durchgesickert sind. Es wäre Zeit zum Umdenken, doch die Chancen dazu stehen - besonders im Wahljahr - schlecht. Die Forscher haben die über 150 von der Bundesregierung aufgeführten Leistungen für Familien auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. Es geht um etwa 200 Milliarden Euro im Jahr. Wird dieses Geld richtig eingesetzt und ließe sich mit weniger Aufwand an anderer Stelle mehr erreichen? mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht