(Registrieren)

Neue Presse Hannover: Döring schließt Überraschungen bei der geheimen Niedersachsen-Ministerpräsidentenwahl nicht aus / Union soll Haltung zur Rentenfrage klären

Geschrieben am 02-02-2013

Hannover (ots) - FDP-Generalsekretär Patrick Döring schließt
Überraschungen bei der geheimen Wahl des niedersächsischen
Ministerpräsidenten am 19. Februar nicht aus. SPD und Grüne verfügen
im neu gewählten Landtag über eine Mehrheit von nur einer Stimme. Um
das Amt des Regierungschefs bewirbt sich der Sozialdemokrat Stephan
Weil. In einem Interview mit der Hannoverschen Neuen Presse
(Sonnabend-Ausgabe) sagte Döring, angesprochen auf Abweichler aus den
rot-grünen Reihen bei der geheimen Wahl: "Ausschließen kann man das
nie."

Döring sagte, die Grünen wollten massiven Einfluss auf VW nehmen,
sie wollten die Agrarwirtschaft in Niedersachsen stark einschränken
und sie wollten das Sitzenbleiben in Schulen abschaffen. "Das wird
sicher nicht alle Sozialdemokraten erfreuen." Man werde sehen, "wie
Stephan Weil damit zu einer Mehrheit kommt".

Mit Blick auf die schwarz-gelbe Koalition auf Bundesebene forderte
der Freidemokrat die Union auf, im anhaltenden Positionsstreit um die
Rentenpolitik der Zukunft zunächst zu klären, "was sie will und dann
kann die Koalition zu einem Ergebnis kommen".

Alle demokratischen Parteien sollten Interesse an einer Lösung der
Fragen der Altersarmut haben. Döring stellte nach dem eher
ergebnislosen Koalitionsgipfel zu dieser Frage fest, auf jeden Fall
wolle die Koalition mehr Flexibilität beim Renteneintritt,
verbesserte Hinzuverdienstmöglichkeiten, die Anpassung des
Reha-Budgets und eine bessere Erwerbsminderungsrente. "Da sind wir
schon sehr weit. Das strittige Thema Lebensleistungsrente muss in den
nächsten vier Wochen geklärt werden."

Der Generalsekretär widersprach der These, zwischen Union und FDP
gebe es mittlerweile eine Art erkalteter Koalitionsliebe. "Die Bürger
erwarten gar keine Liebe zwischen Koalitionspartnern, sondern dass
man gemeinsam gut regiert." Dazu müsse man bestehende inhaltliche
Konflikte lösen. "Das wollen wir weiter professionell tun", versprach
der FDP-Politiker. Dazu gehöre aber auch, dass die gewachsene
Verantwortung von SPD und Grünen im Bundesrat nicht zum Stillstand
der Arbeit führe. "Da sind nicht nur wir, sondern auch die anderen
gefordert."

Mit Peer Steinbrück, der für mehr Staatsverschuldung werbe, den
Linken und den Grünen, die für massive Steuererhöhungen einträten,
"kann ich mir derzeit eine politische Zusammenarbeit nicht einmal in
den kühnsten Träumen vorstellen", ergänzte Döring.



Pressekontakt:
Neue Presse Hannover
Udo Harms
Telefon: +49 (0)511 51 01-22 73
harms@neuepresse.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

444748

weitere Artikel:
  • LVZ: Nationales Hilfetelefon gegen sexuelle Belästigung ab März freigeschaltet / Familienministerin Schröder warnt vor Spätfolgen sexueller Belästigung Leipzig (ots) - Sexuelle Gewalt und Belästigung ende oft in lang anhaltender Rat- und Hilflosigkeit bei den Opfern, sagt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe). Ab Anfang März könnten deshalb von Gewalt und sexueller Bedrängung betroffene Frauen das dann freigeschaltete "Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen" nutzen. Betroffenen stünden dann mehrsprachige Beraterinnen und ein zuschaltbarer Dolmetscherdienst für zusätzlich 15 Sprachen zur Verfügung. Damit solle gesichert mehr...

  • RTL aktuell (18.45 Uhr) zeigt erste Bilder der geretteten Schriften aus der Ahmed Baba Bibliothek in Timbuktu / Institutsdirektor bittet um internationale Hilfe Köln (ots) - Die Sammlung stammt aus dem weltberühmten Ahmed Baba Institut in der malischen Wüstenstadt Timbuktu, die vor wenigen Tagen durch französische Luftangriffe von islamistischen Extremisten befreit wurde. Sie hatten den Inhalt der Bibliothek des Institut vor ihrem Abzug verbrannt und es schien als wären tausende historische Schriften, die zum Weltkulturerbe gehören vernichtet worden. Doch die Islamisten hatten nicht mit dem Mut und der Cleverness der Historiker gerechnet. Unter Einsatz ihres Lebens haben sie in den vergangenen mehr...

  • Caren Lay: Gabriel stromert auf linken Spuren Berlin (ots) - "Eine Senkung der Stromsteuer in dem Ausmaß, wie die EEG-Umlage steigt, könnte die Strompreise sofort um 1,5 Cent pro Kilowattstunde senken. Das hat DIE LINKE bereits im Herbst 2012 vorgeschlagen. In diesen Spuren stromert nun auch SPD-Chef Gabriel", kommentiert Caren Lay, verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE und Energieexpertin im Spitzenteam der LINKEN für die Bundestagswahlen, Forderungen des SPD-Vorsitzenden. "Es ist schon bemerkenswert, dass der SPD-Vorsitzende zwar eine Zusammenarbeit mit der mehr...

  • Der Tagesspiegel: SPD-Fraktionschef Steinmeier: Mali wird kein zweites Afghanistan Berlin (ots) - Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Frank Walter Steinmeier, hat Befürchtungen zurückgewiesen, Deutschland könne Stück für Stück im afrikanischen Mali in einen weiteren Krieg hineingezogen werden. "Diese Befürchtung kann ich nicht nachvollziehen", sagte Steinmeier dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag". Mali sei nicht mit Afghanistan vergleichbar. Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon: 030-29021-14909. Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas mehr...

  • Der Tagesspiegel: Sexismusdebatte: SPD-Fraktionschef Steinmeier warnt vor zu hohen Erwartungen Berlin (ots) - In der aktuellen Diskussion um Sexismus hat SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier die Beteiligten vor zu hohen Erwartungen gewarnt. Dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag" sagte er, die Debatte könne "Anlass sein, überkommene Rollenmuster bei der Begegnung von Mann und Frau in der Politik, in der Wirtschaft, wohl auch in Kultur und Medien zu überdenken". Er persönlich sei jedoch "skeptisch, dass wir das Verhältnis der Menschen für jede Lebenssituation reglementieren können". Inhaltliche Rückfragen richten Sie mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht