(Registrieren)

Rheinische Post: Bundesregierung plant strengere Energiestandards für Neubauten / Nachtspeicheröfen ab 2020 in größeren Gebäuden verboten

Geschrieben am 02-02-2013

Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung führt im kommenden Jahr für
Neubauten strengere Energie-Einspar-Vorschriften ein. Bauherren
werden demnach verpflichtet, den jährlichen Energiebedarf der Gebäude
ab 2014 um 12,5 Prozent und ab 2016 um weitere 12,5 Prozent zu
senken. Das sieht die neue Energieeinsparverordnung ("Enev 2012") der
Bundesregierung vor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Samstagausgabe) im jüngsten Entwurf vorliegt. Das
Bundeskabinett soll die "Enev 2012" am kommenden Mittwoch
verabschieden. Der Bundestag soll die Neuregelungen vor der
Sommerpause beschließen, doch ist mit Widerstand im Bundesrat zu
rechnen. Inkrafttreten werde die Verordnung daher frühestens im
ersten Quartal 2014, hieß es in Regierungskreisen. Die Anhebung der
Energiestandards werde den jährlichen Investitionsaufwand von
Bauherren um etwa 234 Millionen Euro erhöhen, heißt es im
"Enev"-Entwurf. Die Bundesregierung geht von "Mehrkosten pro
Wohngebäude von bis zu etwa 1,7 Prozent" aus, wie es weiter heißt.
Die Mehrkosten könnten im konkreten Einzelfall höher, aber auch bei
Null liegen, hieß es dazu in Fachkreisen. Die "Enev 2012" soll
helfen, den Wärmebedarf der Gebäude in Deutschland bis 2020 um 20
Prozent zu reduzieren. Eigentümer bestehender Gebäude werden jedoch
verschont: Für den Gebäudebestand sieht die Regierung keine
schärferen Regeln vor. Um die Einsparziele zu erreichen, haben
Bauherren und Planer auch künftig weitgehend freie Hand. Fachleute
gehen aber davon aus, dass vielerorts über 16 Zentimeter dicke
Styroporhüllen an Gebäuden notwendig werden. Zudem müssten Neubauten
häufiger dreifach verglast werden. Länderbehörden sollen die
Einhaltung der Energie-Standards künftig bei Stichprobenkontrollen
vor Ort überprüfen, heißt es im "Enev"-Entwurf. Auch die neue "Enev"
verbietet ab 2020 Nachtspeicheröfen in Gebäuden mit über sechs
Wohneinheiten. Die Verordnung sieht aber eine Reihe von Ausnahmen
vor.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

444739

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Chef der Techniker Krankenkasse: "Private Krankenversicherung wird in heutiger Form nicht bestehen bleiben" Düsseldorf (ots) - Der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, hält die private Krankenversicherung für ein Auslaufmodell. "Die private Krankenversicherung wird in ihrer heutigen Form nicht bestehen bleiben", sagte Baas der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Für die Versicherten selbst entstehen die Probleme im Alter, wenn die Prämien sehr stark steigen und Versicherte sie sich nicht mehr leisten können." Man müsse die private Gesundheitsversicherung nicht abschaffen. Sie könne und solle als Zusatzversicherung mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Nichts dazugelernt Karlsruhe (ots) - Auch politische Ereignisse gehorchen einer gewissen Logik. Sie sind nicht ungeordnet oder gar mit Verheißungen aufgeladen, wie das oft zeitgenössische Politiker suggerieren. So wird jetzt deutlich, dass die Bezeichnung "Arabischer Frühling" die Umwälzungen in Nordafrika und Nahost nicht richtig trifft. Nachdem die Anfangseuphorie verflogen ist, meldet sich die Geschichte als Lehrmeisterin zurück. Sie ruft in Erinnerung, dass die "Revolution ihre Kinder frisst". Überliefert ist der Satz aus der Französischen Revolution. mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Bosbach: Innenausschuss wird keine Empfehlung zu NPD-Verbot abgeben Köln (ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hat die Forderung der SPD zurück gewiesen, in dem Gremium eine Empfehlung zugunsten eines neuen NPD-Verbotsverfahrens abzugeben. "Es wird im Innenausschuss ein ganz normales Beratungsverfahren geben", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). "Aber ich gehe nicht davon aus, dass der Innenausschuss eine Empfehlung an den Bundestag oder gar an die Bundesregierung abgeben wird. Die Bundesregierung muss in eigener Verantwortung prüfen, mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: NRW-Finanzminister warnt: Zusammenarbeit der Länder in großer Gefahr Köln (ots) - Der nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) hat an Bayern und Hessen appelliert, von ihrer Verfassungsklage gegen den Länderfinanzausgleich Abstand zu nehmen. "Mit ihrer Verfassungsklage beschleunigen Bayern und Hessen nicht die notwendige sachliche Diskussion über die zukünftige Gestalt des Finanzausgleichs, sondern sie zerstören die Grundlage dafür", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). Der Finanzausgleich diene ausschließlich der Abschwächung von teils dramatischen Unterschieden mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Künast hält Ökologie-Vorstoß in der Union für unglaubwürdig Saarbrücken (ots) - Grünen-Fraktionschefin Renate Künast hält den Vorstoß von CDU-Vize Thomas Strobl für eine stärkere Profilierung der Union bei Umwelt- und Tierschutz für unglaubwürdig. "Den Sonntagsreden von Unionsleuten über Umwelt und Nachhaltigkeit folgen keine Taten. Und ich sehe auch nicht, dass die Union hier jemals umsteuert", sagte Künast der "Saarbrücker Zeitung" (Samstag-Ausgabe). Dazu sei die CDU zu sehr ihren alten Klientelinteressen in der Wirtschaft verpflichtet. "Die CDU setzt auf Masse, wir auf Klasse", so die Grünen-Politikerin. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht