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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu unseriösen Geschäftspraktiken im Internet und am Telefon: "Geschäft mit der Angst"

Geschrieben am 30-01-2013

Regensburg (ots) - Wer einmal ein Lied aus dem Netz
heruntergeladen hat, ist doch nicht gleich kriminell, denken sehr
richtig viele Eltern - und zahlen zähneknirschend den horrenden
Betrag, den die Abmahnkanzlei ihnen in der angeblichen Absicht,
Schlimmeres zu verhüten, in Rechnung stellt. Das Geschäft mit der
Angst floriert bislang - hoffentlich nicht mehr lange. Der Entwurf
aus dem Justizministerium berechtigt zu dieser Hoffnung, auch wenn
man sich fragt, wofür die dortigen Juristen so lange gebraucht haben,
um offensichtliches Unrecht zu beseitigen. Denn was manche Anwälte
und Inkassobüros mit ihren Kettenbrief-ähnlich hergestellten
Abmahnungen bei unbedarften Bürgern anstellen, geht weit über deren
finanziellen Schaden hinaus. Sie geben ihnen das Gefühl, für einen
möglicherweise kleinen, lässlichen Fehler, für einen Augenblick der
Unkonzentriertheit teuer bezahlen zu müssen. Auch wenn es
Optimierungsbedarf geben mag: Der späte Gesetzentwurf ist der erste
Schritt auf dem Weg, um den Angst-Abzockern das Handwerk zu legen.
Autor: Reinhold Willfurth



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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