(Registrieren)

Fuchs: Untätigkeit des Bundesrats bei der Reform des Wettbewerbsrechts geht zulasten der Verbraucher und stärkt Monopolinteressen

Geschrieben am 25-01-2013

Berlin (ots) - Das Vermittlungsverfahren zur Novelle des Gesetzes
gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) verzögert sich weiter. Damit
können wichtige Vorschriften zum Schutze der Verbraucher vor allem
bei den Energiepreisen nicht in Kraft treten. Hierzu erklärt der
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Michael Fuchs:

"Die Untätigkeit des rot-grün dominierten Bundesrates droht die
Sprit- und Strompreise in die Höhe zu treiben. Die Länderkammer darf
ihre Differenzen nicht auf dem Rücken der Verbraucher austragen.
Wegen dieser Verzögerung ist zum Beispiel die Regelung immer noch
nicht in Kraft, mit der den großen Mineralölkonzernen untersagt wird,
das Benzin an freie Tankstellen zu einem höheren Preis abzugeben, als
sie selbst an ihren eigenen Tankstellen verlangen. Außerdem wurde die
Preismissbrauchsvorschrift für marktbeherrschende Strom- und
Gasanbieter nicht verlängert. Sie lief damit Ende 2012 aus und wurde
wegen der Untätigkeit des Bundesrates bisher nicht verlängert. Die
neuen Regelungen müssen schleunigst in Kraft treten. Jede weitere
Verzögerung schadet den Bürgern und ist nicht zu verantworten."

Hintergrund:

Der Bundestag hat die GWB-Novelle am 18. Oktober 2012 beschlossen.
Die Zustimmung des Bundesrates steht noch aus. Die Novelle enthält
Regelungen zur Sicherung eines funktionierenden Wettbewerbs. Hierzu
gehört die Verlängerung des am 31. Dezember 2012 ausgelaufenen
Verbots der sogenannten Preis-Kosten-Schere. Mit dieser Regelung wird
beispielsweise den großen Mineralölkonzernen untersagt, das Benzin an
freie Tankstellen zu einem höheren Preis abzugeben, als sie selbst an
ihren eigenen Tankstellen verlangen. Dies stärkt die Position der
kleinen und mittleren Tankstellenbetreiber. Laut der
Sektoruntersuchung Kraftstoffe des Bundeskartellamtes besteht nach
wie vor die Gefahr, dass die großen Mineralölkonzerne kleine und
mittlere Konkurrenten im Wettbewerb behindern.

Die Novelle stellt weiter sicher, dass die spezielle
Preismissbrauchsvorschrift für marktbeherrschende Strom- und
Gasanbieter um weitere 5 Jahre, bis zum 31. Dezember 2017, verlängert
wird. Dies ist dringend erforderlich, da im Energiebereich immer noch
kein strukturell gesicherter Wettbewerb herrscht.

Neben diesen beiden Vorschriften mit unmittelbarem Einfluss auf
die Verbraucherpreise enthält die GWB-Novelle eine Reihe weiterer
Regelungen zur Stärkung des wettwettbewerbsrechtlichen Rahmens in
Deutschland.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

443254

weitere Artikel:
  • Hassliebe - Politik und Medien unter der Gürtellinie / Hans-Ulrich Rülke und Ines Pohl zu Gast bei "2+Leif" am 28. Januar 2013, 23 Uhr im SWR Fernsehen Mainz (ots) - "Sie können ein Dirndl auch ausfüllen", soll FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle zu "Stern"-Journalistin Laura Himmelreich in einem Gespräch an der Bar gesagt und sie bedrängt haben. Der angebliche Vorfall liegt mehr als ein Jahr zurück und wurde jetzt veröffentlicht. Während überwiegend FDP-Politiker die Veröffentlichung als "zutiefst unfair" und "unmöglich" brandmarken, verteidigen Journalisten, aber auch etliche Politiker die Berichterstattung. Der Artikel hat eine heftige Sexismus-Debatte ausgelöst - über die Ebene mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Bundestag soll Wachstum und soziale Lage per Kunstinstallation sichtbar machen - Abschlussbericht der Enquete-Kommission Berlin / Saarbrücken. (ots) - Im Bundestag sollen künftig zentrale Daten über die wirtschaftliche und soziale Lage des Landes durch eine Kunstinstallation sichtbar gemacht werden. Das geht nach Informationen der "Saarbrücker Zeitung" (Samstag-Ausgabe) aus dem Abschlussbericht der Enquete-Kommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität" hervor, der am kommenden Montag offiziell vorgestellt wird. Nach dem Vorschlag der Kommission, der der Zeitung vorliegt, sollen künftig zehn "Leitindikatoren" Auskunft über die reale Lebenssituation mehr...

  • Vor der Spar-Klausur zum Bundeshaushalt 2014 / Wüstner: "Steigende Bedrohung und mehr Einsätze einerseits und sinkender Verteidigungshaushalt andererseits - das passt nicht zusammen!" Berlin (ots) - Zu Berichten, nach denen der Verteidigungsetat für das kommende Jahr um bis zu zwei Milliarden Euro gekürzt werden soll, erklärt der stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Major André Wüstner: "Der Blick auf die Situation in Afghanistan und Pakistan sowie in der Sahel-Zone zeigt: Unser Umfeld wird fragiler, die Bedrohungen nehmen zu. Vor diesem Hintergrund ist es abwegig, den Verteidigungshaushalt weiter zu senken!" Schon jetzt werde die Bundeswehr benachteiligt, weil neue Einsätze mehr...

  • Die Zeit ist reif für eine durchgreifende Steuerstrukturreform Berlin (ots) - Zur Forderung einer Gruppe von jungen Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, das System der Einkommensteuer nach dem Vorbild der sog. "Bierdeckel-Reform" des einstigen Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Steuerexperten, Friedrich Merz, zu vereinfachen, erklärt Prof. Dr. Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrats der CDU e.V.: Die Zeit ist reif für eine durchgreifende Steuerstrukturreform! "Der Wirtschaftsrat unterstützt die Forderung der jungen CDU-Abgeordneten, die Einkommensteuer endlich mehr...

  • neues deutschland: Landeschef der Berliner Grünen: Koalitionen mit der LINKEN auf Landesebene denkbar Berlin (ots) - Der Landesvorsitzende der Berliner Grünen, Daniel Wesener, kann sich linke Machtoptionen auch jenseits der SPD in Berlin vorstellen. "Die SPD regiert sowieso schon viel zu lange in Berlin", sagte der 37-Jährige im Interview mit der in Berliner erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Wochenendausgabe). Auch wenn es im Bund anders aussehe und die Umfragen es für Berlin zurzeit nicht hergeben, seien Koalitionen mit der LINKEN auf Landesebene durchaus denkbar, sagte Wesener. Der dem linken Flügel der Grünen zuzurechnende mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht