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Gericht stoppt Wannseeroute am neuen Hauptstadtflughafen

Geschrieben am 24-01-2013

Berlin (ots) - Pressemitteilung

Die Deutsche Umwelthilfe begrüßt die gestrige Entscheidung des
Oberverwaltungsgerichts (OVG) Berlin-Brandenburg, die so genannte
Wannsee-Flugroute am neuen Hauptstadtflughafen zu kippen. Der
Umweltverband hatte am 21.3.2012 gemeinsam mit den Kommunen
Kleinmachnow und Stahnsdorf sowie drei Privatpersonen Klage beim OVG
gegen das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung eingereicht.

DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch erklärte nach der
Urteilsverkündung: "Wir freuen uns, dass das Gericht mit seiner
Entscheidung eine Flugstrecke verhindert, die unmittelbar in die Nähe
des gegen Flugzeugabstürze weitgehend ungesicherten Reaktors des
Helmholtz-Zentrums Berlin führen würde. Damit wird deutlich, dass der
Schutz der Umwelt und der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger bei
der Festlegung von Flugrouten immer an erster Stelle stehen sollte
und mögliche Risiken besser abgeschätzt werden müssen. Die gestrige
Entscheidung ist für kommende Planungen anderer Flugstrecken deshalb
von grundlegender Bedeutung." Auch Rechtsanwalt Remo Klinger, der die
Klage im letzten Jahr eingereicht hatte, äußerte sich zufrieden: "Die
Kritiker der Wannsee-Route haben Recht behalten. Die Route ist
vollkommen unnötig. Sie produziert Lärm, der vermeidbar ist."

Wie die Kommunen lehnt auch die DUH die Streckenführung sowohl aus
Lärmschutz- als auch aus Gründen der Sicherheit ab und verweist in
ihrer Klage auf eine bestehende Alternative entlang des südlich um
Potsdam herum führenden Autobahnrings. Die Umweltschutzorganisation
forderte, im Falle der Wannsee-Route eine
Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen. Nachdem das Gericht
gestern Abend (23.1.2013) die geplante Route gestoppt hatte, trennte
sie die Frage nach der fehlenden Risikoabschätzung im Vorfeld der
Streckenplanung vom Verfahren ab. Nach Auffassung der
Umweltschutzorganisation ist eine Abwägung aller Risiken bei der
Planung von Flugrouten unbedingt notwendig, um die Umwelt sowie die
Gesundheit der Menschen zu schützen.



Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer DUH
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch@duh.de

Dr. Remo Klinger, Rechtsanwalt Geulen & Klinger
Mobil: 0171 2435458, E-Mail: klinger@geulen.com

Daniel Eckold, Pressesprecher DUH
Tel. 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: eckold@duh.de


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