(Registrieren)

Westdeutsche Zeitung: 50 Jahre Elysée-Vertrag = von Martin Vogler

Geschrieben am 22-01-2013

Düsseldorf (ots) - Jetzt sagen sie also sogar Angela und François
zueinander. Wunderbar, dass sich die Atmosphäre zwischen Merkel und
Hollande dermaßen verbessert. Zwar wird es nie eine dicke persönliche
Freundschaft zwischen dem Sozialisten aus Paris und der Konservativen
aus Berlin geben, aber immerhin ist Herzlichkeit zu spüren. Vor
wenigen Monaten noch schien das unmöglich. Zu tief war bei Hollande
die Verletzung durch die deutsche Kanzlerin, als sie sich im
französischen Wahlkampf ungeschickt deutlich auf die Seite des
Amtsinhabers Sarkozy geschlagen hatte. Diese Annäherung zwischen den
beiden wichtigsten Politikern Europas, die hoffentlich von echtem
Vertrauen geprägt ist, hilft dem gesamten Kontinent. Denn nur wenn
Frankreich und Deutschland an einem Strang ziehen, geht es in Europa
voran. Angesichts der Schwierigkeiten, die sich wegen einer leider zu
schnell gewachsenen Europäischen Gemeinschaft ergeben, ist der
Schulterschluss Paris-Berlin von enormer Wichtigkeit. Wie gut diese
Achse funktioniert, zeigt angesichts des gestrigen Jubiläums ein
Blick zurück: Vor 50 Jahren stand die Aussöhnung zwischen den
sogenannten Erbfeinden im Mittelpunkt. Eine Aufgabe, die zum Glück
schon lange und gründlich gelöst ist.



Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2370
redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de
www.wz-newsline.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

442567

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Freundschaft von unten = Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Man hat die deutsch-französische Partnerschaft, die vor 50 Jahren im Pariser Elysée-Palast feierlich besiegelt wurde, immer gerne mit einer Ehe verglichen. Man hätte der Ehrlichkeit halber hinzufügen sollen, dass es keine Liebesheirat war. Und heute wirken Angela Merkel und François Hollande in ihrer gekünstelten Herzlichkeit ja tatsächlich wie ein Ehepaar, das sich auseinandergelebt hat. Man bleibt beisammen, aber nur der Kinder wegen. Die Krise hat dafür gesorgt, dass die Differenzen überdeutlich werden: In beinahe mehr...

  • Rheinische Post: Die Kirche, ihre Ärzte und ein Mensch in Not = Von Reinhold Michels Düsseldorf (ots) - Der katholischen Weltkirche flicken manche gerne am Zeug. Nicht selten sind die Wonnen der Empörung von Kirchengegnern gewaltiger als die Anlässe ihres Furors. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Kirche nicht selten berechtigte Kritik herausfordert. Die Kirche mag sich als unbezwingbare Stiftung Christi verstehen, das Menschlich-Allzumenschliche, schwerste Sünden inbegriffen, kennzeichnet sie auch. Zum Kapitel "Kirche, die Unvollkommene" zählt die medizinisch unethische und christlich unbarmherzige Abfertigung mehr...

  • WAZ: Noch viel Maloche nötig. Kommentar von Matthias Korfmann Essen (ots) - Das Ruhrgebiet ist ein Riese, aber es hat sich bisher nicht so benommen. Aus Brüsseler Sicht gibt es das Revier als Einheit überhaupt nicht. Allenfalls NRW geht dort als "Region" durch. Anspruch auf EU-Förderung haben Städte, aber kein nebulöses Gebilde namens Ruhrgebiet. Ein Gebilde, das Teil von drei Regierungsbezirken (Arnsberg, Münster, Düsseldorf) ist. Für Fritz Pleitgen, den Kulturhauptstadt-Organisator, ist diese Organisation einer Fünf-Millionen-Einwohner-Region tiefstes 19. Jahrhundert. Mehr Selbstständigkeit mehr...

  • WAZ: Berlin und Paris als Stützpfeiler. Kommentar von Gerd Niewerth Essen (ots) - Um Deutschland und Frankreich - und damit auch um die EU - stand es immer dann gut, wenn Kanzler und Präsidenten ein starkes Paar abgaben - so wie Adenauer und de Gaulle, Schmidt und Giscard, Kohl und Mitterrand. Der gemeinsame Binnenmarkt, ein freizügiges Europa ohne Schlagbäume, die Währungsunion und der Euro sind Früchte ihrer Anstrengungen. Aus erbitterten Erbfeinden sind treue Partner und zugleich mächtige Stützpfeiler des europäischen Vereinigungswerkes geworden. Angela Merkel und François Hollande sind weit davon mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Durchfallerquote bei Fahrprüfungen Halle (ots) - Dass in Sachsen-Anhalt der Anteil der Durchfaller besonders hoch ist, liefert seit Jahren Gesprächsstoff. Eifrig wird Schuld zugewiesen. Die Fahrschüler seien zu faul, sagen Fahrlehrer. Die Fahrlehrer seien pädagogische Nieten, sagt der Autoclub ACE. Dass es noch andere Ursachen gibt, legt nun eine Studie im Auftrag der Fahrlehrer nahe. Sie nennt schwer beeinflussbare Gründe für Unterschiede von Land zu Land: Mehr ältere Bewerber, weniger Prüfungen in ländlichen Gebieten im Osten. Das mag zutreffen, auch wenn Mecklenburg-Vorpommern mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht