(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Röslers liberales Meisterstück Der Machtkampf in der FDP

Geschrieben am 21-01-2013

Cottbus (ots) - Parteichef werden ist nicht schwer. Es zu bleiben
dagegen sehr. Parteivorsitzende müssen hart und brutal sein. Bei der
FDP erst recht. Am Montag hat der junge Vorsitzende Philipp Rösler
seinen ersten großen Härtetest bestanden. Er hat mit Fraktionschef
Rainer Brüderle offen um die Macht gerungen, hoch gepokert und
gewonnen. Er hat gewusst, dass Brüderle zwar eitel ist, aber nicht
gern verantwortlich für diesen schwierigen Laden. Deshalb konnte er
Brüderle sein Parteiamt anbieten, frei nach dem Motto: Ordne dich ein
oder mach es selbst. Brüderle ordnet sich lieber ein. Er ist nun
Spitzenkandidat, was er immer sein wollte. Aber eine Nummer kleiner,
was er sicher nicht wollte. Und die anderen heimlichen Putschisten
haben keinen Ersatzvorsitzenden mehr. Wenn man an Hans-Dietrich
Genscher denkt, der 30 Jahre lang FDP-Spitzenpolitik unter
wechselnden Kanzlern gemacht hat, könnte man ironisch sagen: Rösler
ist auf dem besten Weg, ein großer Liberaler zu werden. Ein Meister
der innerparteilichen Machtkämpfe. Fragt sich nur, wie die Wähler das
alles finden.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

442372

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Motivieren und mobilisieren Der Lagerwahlkampf ist eröffnet Cottbus (ots) - Wenn Angela Merkel geglaubt hat, wie vor vier Jahren wieder per Schlafwagen ins Kanzleramt zu kommen, dann ist sie jetzt eines Besseren belehrt. Mit dem Urnengang in Niedersachsen feiert der Lagerwahlkampf fröhliche Auferstehung. Sicher, Rot-Grün hat in Hannover nur hauchdünn gewonnen. Ebenso gut hätte sich die Waage zugunsten von Schwarz-Gelb neigen können. Insofern ist für den Bund im Herbst alles offen. Aber so viel lässt sich jetzt schon sagen: Weder FDP noch Grüne werden es nach ihrem bemerkenswert guten Abschneiden mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Röslers absurdes Theater - Leitartikel Leutkirch (ots) - Ach, wäre er doch gesprungen, die FDP hätte vielleicht die Chance gehabt auf ein Ende ihrer Personaldiskussionen. Doch Rainer Brüderle hat sich im entscheidenden Moment nicht getraut, Philipp Rösler zu stürzen. Der eigentlich waidwund geschossene Parteichef hat mit dem Wahlergebnis von Niedersachsen im Rücken die Machtprobe gesucht und gewonnen. Weil manche in der FDP den falschen Schluss gezogen haben, ein Königsmord wäre nach dem Spitzenergebnis aus Niedersachsen schwer zu vermitteln. Sie übersehen, dass das gute mehr...

  • Rheinische Post: Rechtswissenschaftler kritisiert Uni Düsseldorf im Schavan-Fall Düsseldorf (ots) - Der Rechtswissenschaftler und frühere Präsident des Internationalen Seegerichtshofs, Rüdiger Wolfrum, hat das Vorgehen der Universität Düsseldorf in der Plagiatsaffäre um die Doktorarbeit von Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) kritisiert und Defizite benannt. "Das Verfahren der Aberkennung weist Defizite auf, die sich aus allgemeinen rechtsstaatlichen Grundsätzen ergeben", heißt es in einem Kurzgutachten des Berliner Juristen, aus dem die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Dienstagsausgabe) zitiert. mehr...

  • Rheinische Post: JU-Chef Mißfelder gegen jede neue Leihstimmenkampagne Düsseldorf (ots) - Als Konsequenz aus der Wahlniederlage der CDU in Niedersachsen hat der CDU-Politiker Philipp Mißfelder jeder Neuauflage einer Leihstimmenkampagne eine klare Absage erteilt. "Wenn wir bei der Bundestagswahl erreichen wollen, dass an uns vorbei niemand regieren kann, müssen wir konsequenter allein für uns werben", sagte der JU-Chef der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Das sei die "Lehre aus Niedersachsen", so das CDU-Präsidiumsmitglied. Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Was will uns der Wähler sagen? / Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Sturmfest und erdverwachsen seien die Menschen zwischen Harz und Nordsee, heißt es im Niedersachsenlied. Seit Sonntag wissen wir, dass sie auch perfekte Krimis abliefern können. Allein mit der Aufklärung hapert es noch. Für ihre Landespolitik haben sie eine Lösung gefunden. Doch was wollten sie den Parteien darüber hinaus zur Bundestagswahl im September signalisieren? Da kann man nur rätseln. Obwohl doch von so vielen Experten prognostiziert wurde, dass aus Hannover schon ziemlich deutliche Wegweisungen zu erwarten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht