(Registrieren)

"2+Leif": Bundesfinanzminister Schäuble warnt nach Niedersachsen-Wahl vor weiterem Koalitionsstreit in Berlin

Geschrieben am 21-01-2013

Berlin (ots) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat
nach der Landtagswahl in Niedersachsen die Koalition in Berlin zu
mehr Geschlossenheit ermahnt. In der SWR-Talkshow "2+Leif" sagte
Schäuble am Montagabend: "Zu lange und zu oft haben wir den Eindruck
erweckt, dass wir miteinander streiten, und infolgedessen gibt es
einen merkwürdigen Befund. Die Leute sagen: Regierung gut, Kanzler
gut, aber trotzdem haben wir ein Problem."

Eine Totalblockade von Grünen und SPD im Bundesrat erwartet der
Bundesfinanzminister nicht. Diese, so Schäuble in "2+Leif", lasse
sich umgehen: "Die Gesetze, die der Zustimmung des Bundesrates
bedürfen - Steuergesetze beispielsweise - wurden bisher schon
blockiert, weil sich die großen Koalitionen im Zweifel enthalten.Wir
hatten auch vorher keine Mehrheit im Bundesrat. Daran ändert sich gar
nichts. Bei Gesetzen, bei denen der Bundesrat nicht zustimmen muss,
da kann der Bundestag im Notfall einen Einspruch mit Mehrheit
zurückweisen."

Schäuble warnte im SWR vor einem Ausscheiden Großbritanniens aus
der EU. Dies müsse verhindert werden."Es wäre ein schwerer Schaden
für Europa und GB, wenn die Briten die EU verlassen würden," so der
Bundesfinanzminister.

In der Frage der Soforthilfe für Zypern mahnte der
Bundesfinanzminister vor voreiligen Entscheidungen. Schäuble forderte
von der EU-Troika weitere Klarheit: "Angesichts der hohen Schulden
von Banken in Zypern bis hin zum Verdacht auf Geldwäsche: Darauf
müssen klare Antworten gegeben werden. Nur wenn die Stabilität der
Eurozone als Ganzes auf dem Spiel steht, können wir überhaupt darüber
nachdenken. Bei Zypern sind wir noch gar nicht so weit, dass wir
entscheiden können. Ich will auch nicht den Druck für eine
Entscheidung auf uns verstärken. Wir müssen uns die Frage stellen:
Ist Zypern überhaupt eine Gefahr für die Stabilität der EU als
Ganzes?"

Nicht zur Veröffentlichung:

Die Nachricht wurde vorab, nach Aufzeichnung der Sendung
verbreitet. "2+Leif" wird am Montagabend um 23 Uhr im SWR-Fernsehen
ausgestrahlt

Kontakt:

Peter Bergmann

2+Leif SWR Fernsehen www.2plusleif.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

442299

weitere Artikel:
  • Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Albig wertet Niedersachsen-Wahl als Impuls für Bundestagswahlkampf Hamburg (ots) - Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) hat den knappen Erfolg von SPD und Grünen bei der Landtagswahl in Niedersachsen als Impuls für die Bundestagswahl im Herbst bezeichnet. In der Nachrichtensendung "NDR aktuell" im NDR Fernsehen sagte Albig am Montag, 21. Januar, das Ergebnis mache allen Sozialdemokraten und Befürwortern von Rot-Grün Mut: "Das macht uns ganz sicherlich nicht schwächer." Wie in Hannover gelte es nun auch in Berlin, ein schwarz-gelbes Bündnis mit einer vermeintlich populären mehr...

  • Armenische Lobby spielt Hauptrolle bei Feindseligkeiten zwischen Armenien und Aserbaidschan, sagt Brüsseler Denkfabrik Brüssel (ots/PRNewswire) - Die armenische Diaspora und ihre weltweite Lobbyarbeit sind erfolgreich darin, Armeniens Interessen auf der internationalen Bühne zum Nachteil von Aserbaidschan zu vertreten, das ist die Schlussfolgerung eines Berichts des Brüsseler Denkfabrik European Strategic Intelligence and Security Center (ESISC). Die Anerkennung des armenischen Völkermordes durch über 20 Staaten, der Artikel 907 des Freedom Support Act (US-Gesetz, dass Aserbaidschan von jeder US-Unterstützung ausschliesst) und die Kampagnen mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Christian Lindner sieht Brüderle als Verstärkung der FDP Berlin / Düsseldorf. (ots) - Der nordrhein-westfälische FDP-Landes- und Fraktionschef Christian Lindner hat die Personalentscheidungen der FDP-Führung begrüßt. "Wir haben heute eine überraschende personelle Verstärkung beschlossen. Ich sehe darin eine Bündelung der Kräfte", sagte Lindner der "Westdeutschen Zeitung" (Dienstagausgabe). Die Partei habe den Erfolg der Niedersachsen-Wahl genutzt und Handlungsfreiheit gewonnen. "Wir haben nun die Chance, an den politischen Punkten zu arbeiten, die noch nicht optimal waren. Ich erwarte vom mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): CDU-Präsidiumsmitglied Elmar Brok: FDP hat ungewollte Leihstimmen bekommen Bielefeld (ots) - Elmar Brok, Europaabgeordneter und Präsidiumsmitglied der Bundes-CDU, hat an die FDP appelliert, sich in Niedersachsen nicht als Wahlsieger aufzuspielen. Die Liberalen hätten ihr Ergebnis mit "ungewollten Leihstimmen" erzielt, sagte Brok der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitungh Neue Westfälische (Dienstagausgabe). Das knappe Wahlergebnis von Hannover sei für das Bundestagswahljahr "nicht kriegsentscheidend", ist der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Europaparlamenst überzeugt. Dass die Berliner Koalition mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Zur französischen Mali-Intervention: Frankfurt (ots) - Wenn nun Frankreich sein Interventionsziel ausweitet und dieses kurzfristig ohnehin nicht zu erreichen ist, besteht für die EU-Staaten kein Grund, den Franzosen weiter Gefolgschaft zu leisten. Nun muss eine europäische Außenpolitik die französische ablösen. Die EU muss zügig klären, was in Mali wünschenswert und was machbar ist. Gewiss, die Menschen in Nordmali müssen vom Terror befreit werden. Andererseits wird es ohne eine demokratisch legitimierte Regierung im Süden eine Lösung für den Norden nicht geben. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht