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Rheinische Post: Obamas Waffen-Reform = Von Frank Herrmann

Geschrieben am 16-01-2013

Düsseldorf (ots) - Nein, der Schock von Newtown hat seine Wirkung
noch nicht verloren. Ohne das unbegreifliche Verbrechen, das Massaker
an zwanzig Erstklässlern, würde heute keiner von schärferen
Waffengesetzen reden. So aber nimmt Barack Obama in Angriff, was der
gesunde Menschenverstand jedem Politiker in Washington diktieren
sollte. Niemand kann vernünftig begründen, wozu Amerikaner
halbautomatische Sturmgewehre brauchen, wie ihre Soldaten sie bei
sich tragen, wenn sie in Afghanistan Patrouille fahren. Obama plant
eine Reform der kleinen Schritte. Ein Jahrhundertwerk wird es nicht
werden, vielleicht aber eine Umkehr des Trends. Angesichts der
politischen Realitäten wäre schon das ein Fortschritt. Die
Waffenlobby NRA hat keineswegs an Einfluss verloren, im Gegenteil,
nach Newtown hat sie eine Viertelmillion Mitglieder dazugewonnen. So
klar es nach dem Massenmord schien, dass etwas geschehen muss, so
unklar bleibt, ob der Kongress in der Lage ist, über den eigenen
Schatten zu springen. Es liegt ein hartes Stück Arbeit vor Barack
Obama.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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