(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Bevölkerung

Geschrieben am 14-01-2013

Osnabrück (ots) - Lust auf Nachwuchs

Deutschlands Einwohnerzahl schrumpft nicht mehr. Sie wächst im
zweiten Jahr in Folge - 2012 sogar um die Größenordnung einer
mittleren Großstadt. Das ist erfreulich. Hier zahlt sich aus, dass
wir ein Einwanderungsland geworden sind, das gerade jetzt in der
Euro-Krise Stabilität und Zuversicht ausstrahlt. Vor allem junge
Menschen aus Südeuropa sehen hier eine Zukunft. Angesichts einer
Jugendarbeitslosenquote von 50 Prozent in Griechenland und Spanien
ist das leicht verständlich.

Damit hat Deutschland aber noch keinen Ausweg aus der
demografischen Falle gefunden. Es starben im vergangenen Jahr fast
200 000 Menschen mehr, als Babys geboren wurden. Diese Entwicklung
wird sich in den nächsten Jahren verschärfen, weil auch die Zahl der
Frauen im gebärfähigen Alter abnimmt. Der Trend, dass die deutsche
Gesellschaft in den kommenden Jahrzehnten altert und schrumpft, lässt
sich kaum stoppen, aber abmildern.

Zwei Dinge sind dafür vonnöten: erstens mehr gut ausgebildete
Einwanderer. Sie sind keine Belastung, sondern ein gesellschaftlicher
Gewinn. Und zweitens benötigt dieses Land mehr Kinder. Das klingt
banal, ist es aber nicht. Die Deutschen bauen die besten Autos der
Welt. Sie sind spitze bei Export und Forschung, aber beim
Kinderkriegen landen sie auf den letzten Plätzen. Das Land muss die
Lust auf Nachwuchs wiederentdecken.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

441075

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Platzeck Osnabrück (ots) - Ein Fluch, dieser Hafen Als Deichgraf ist er während des Oder-Hochwassers 1997 bundesweit bekannt geworden, jetzt versucht er es erneut als Krisenmanager an vorderster Front: Matthias Platzeck, der künftige Chefaufseher beim Hauptstadtflughafen. Gut möglich, dass er scheitert. Es ist in jedem Fall riskant, wenn Platzeck sein politisches Schicksal mit dem Gelingen des Projekts verknüpft. Denn das Desaster hat solche Ausmaße, und es sind schon so häufig neue Probleme aufgetaucht, dass unabsehbar ist, wann mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Die Linke wirbt um SPD und Grüne Blinde Flecken ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Manchmal macht schon der Ton die Musik. "SPD und Grüne darf man nicht allein regieren lassen. Es kommt nur Mist dabei heraus" - mit diesen Worten warb der Exchef der Linken Oskar Lafontaine am Wochenende für ein rot-dunkelrot-grünes Bündnis. Wer hätte angesichts solch einer rotzigen Ansprache noch Lust, mit Interesse zu reagieren? Gut, Lafontaine ist nicht mehr Chef der Linken, und gerade die neue Vorsitzende Katja Kipping bedient sich einer wohltuend zivilen Sprache. Aber Fakt bleibt, dass stärker noch als in anderen mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Französische Intervention in Mali Militäreinsatz nicht ausschließen RALF T. MISCHER Bielefeld (ots) - Europas Rolle in Afrika ist nicht sonderlich ruhmreich. Völkermord, Ausbeutung, Sklavenhandel und später die Unterstützung von Despoten werfen kein positives Licht auf die Politik der Alten Welt. Solche Argumente sind es, die der französische Präsident François Hollande ins Feld führt, um den Einsatz der französischen Truppen in Mali zu erklären. In Frankreich ist dieser Einsatz äußerst unpopulär, die Angst vor islamistischen Terroranschlägen in französischen Städten groß. Aber die Demokratie in Mali braucht Unterstützung mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Ein misslungener Entwurf - Leitartikel Leutkirch (ots) - Im Nachgang des gescheiterten Bombenanschlags am Bonner Hauptbahnhof unterstützt Umfragen zufolge die große Mehrheit der Deutschen die Forderungen nach einer deutlich intensiveren Videoüberwachung des öffentlichen Raumes nach britischem Vorbild. Millionen vorwiegend junger Menschen breiten in Deutschland jeden Tag ihr Leben blindlings oder leichtsinnig im Internet aus. Es zeigt sich dabei: Geht es um den Datenschutz, ist die Öffentlichkeit längst nicht mehr so sensibel, wie sie es vor Jahren war. Vielleicht hat die mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Beschäftigungsperspektiven von Frauen Talmi aus Köln BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Längst nicht alles ist Gold, was glänzt. Häufig handelt es sich um Talmi, wie etwa bei der Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft zu den Beschäftigungsperspektiven von Frauen. Zumal auch der Erkenntnisgewinn mager ist. Dort, wo mehrheitlich Frauen arbeiten, sind Frauen häufiger in Führungspositionen zu finden. Ach was. Ob dies auch für Spitzenpositionen reicht, wird natürlich ausgeklammert. Mit Fug und Recht darf man eine solche Studie interessengesteuert nennen. Dabei brauchte der Wirtschaftsstandort mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht