(Registrieren)

Westfalenpost: Kommentar zur Schleichwerbung bei "Wetten,dass"

Geschrieben am 13-01-2013

Hagen (ots) -

Früher, da war Thomas Gottschalk der
Bundespräsident des deutschen Fernsehens. Er thronte auf seinem
Medien-Sockel, war über jegliche Kritik erhaben, galt als
unantastbare TV-Ikone. Diese Zeiten sind vorbei; Gottschalk hat die
Sendung herabgewirtschaftet und seinen Hut genommen. Derzeit
vagabundiert er durch die Fernseh-Landschaft und ist auf
Deutschland-sucht-den-Superstar-Niveau angekommen.


Dass er und sein geschäftstüchtiger Bruder die ehedem
erfolgreichste Familien-Show Europas nutzten, um ihren privaten
Reichtum zu mehren, ist keine Überraschung. Eher schon der Zeitpunkt
der Skandalisierung. Gummibärchen mussten Gottschalks Gäste
schließlich schon vor langer Zeit futtern, und nigelnagelneue
Gewinn-Autos standen seit jeher verdächtig lange im Fokus der
Kameras. Die Gottschalks scheffelten Geld, das ZDF nahm es hin. Das
Publikum ahnte es - und nahm es ebenfalls hin.

Mag sein,
dass der Sender die Affäre nun noch so hinbiegt, dass er sich am Ende
streng juristisch gesehen nichts vorzuwerfen hat. Aus moralischer
Perspektive bewegen sich die öffentlich-rechtlichen Anstalten beim
Sponsoring aber längst in einer Zone, für die die Farbe grau nur eine
beschönigende Beschreibung darstellt. Einflussnahme und
Cliquenwirtschaft lassen sich nur verhindern, wenn das Sponsoring
verboten wird.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

440856

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Freiheit auf kubanisch = Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Heute ist ein historischer Tag, wenigstens auf dem Papier. Kuba will seinen Bürgern ab sofort erlauben, zu reisen, wohin es ihnen beliebt. In Wirklichkeit geht die Tür nach draußen aber nur einen kleinen Spalt auf. Zahlreiche Gummiparagrafen gestatten es den Behörden weiterhin, die Reisewilligen auszusieben. Eine massive Abwanderung hoch qualifizierter Arbeitskräfte wird die Regierung wohl ebenso zu verhindern wissen wie die massenhafte Ausreise von Regimekritikern. Darüber hinaus werden sich die meisten Kubaner mehr...

  • Rheinische Post: Richtiger Einsatz in Mali = Von Sylvie Stephan Düsseldorf (ots) - Mit seinem beherzten Entschluss, in Mali militärisch einzugreifen und das westafrikanische Land vor dem islamistischen Terror zu retten, hat Frankreichs sonst oft zaudernder Präsident François Hollande einen mutigen, wenn auch riskanten Entschluss gefasst. Denn niemand weiß, wie lange der Einsatz dauern wird. Niemand weiß, was danach kommen könnte. Und niemand weiß, welche Gefahren das Vorgehen für Frankreich selbst birgt. Schon drohen die Rebellen mit Vergeltung. Das islamistische Schreckgespenst ist damit auch mehr...

  • Rheinische Post: Der schwierige Weg aus dem Verkehrsstau = Von Birgit Marschall Düsseldorf (ots) - Das Verkehrsaufkommen wächst, die Staus werden zahlreicher und länger, der Stress im Auto nimmt zu. Vor allem Berufspendler - in NRW ist das jeder Zweite - können ein Lied davon singen. Der Verfall der Straßen und zu kleine Verkehrsachsen gefährden den Industriestandort und damit mittelfristig auch Arbeitsplätze. Die Antwort darauf kann allerdings nicht einfach nur darin bestehen, blind immer noch mehr Autobahnen zu bauen und eine Straßenerweiterung nach der anderen zu planen. Dafür sind vor allem die Naturflächen mehr...

  • Neue Presse Hannover: Weg aus der Isolation Kommentar von Harald John Hannover (ots) - Was für eine Woche für Christian Wulff. Am Anfang stand die Trennung von seiner Frau Bettina, die er "abgöttisch" geliebt hatte. Am Ende der Woche nun wird bekannt, dass der Altbundespräsident offenbar nicht mit einer Anklage wegen Korruption zu rechnen hat. Das eine ist eine persönliche Tragödie, das andere Ergebnis langwieriger staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen. Und dazwischen steht ausgerechnet Bettina Wulffs Mutter, die den verstoßenen Schwiegersohn entlastet hat. Denn Inge Körner belegt die Version, mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Polizeieinsatz bei Neonazi-Demo in Magdeburg Halle (ots) - Tatsache, dieses Mal gibt es keine hässlichen Bilder aus Sachsen-Anhalt. Das ist ein wichtiger Achtungserfolg, über den sich jetzt viele freuen dürfen. Auf jeden Fall die Akteure und die 12 000 Besucher der städtischen Meile der Demokratie, die damit ein großes Zeichen gegen Rechts setzten. Genau so können die engagierten jungen Leute jubeln, die überwiegend friedlich gegen die Nazis demonstrierten. Aber auch das gehört zur Wahrheit dazu: Ohne eine Polizei, die ihr Handwerk versteht, hätte die Landeshauptstadt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht