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junge Welt: junge Welt konsolidiert, erfolgreiche Rosa-Luxemburg-Konferenz. Bodo Ramelow (Linke) in der Debatte: »Ermittlungspannen« zur NSU-Mordserie haben System

Geschrieben am 13-01-2013

Berlin (ots) - Die linke Tageszeitung junge Welt kann wieder mit
Optimismus in die Zukunft blicken. Dank einer großen
Spendenbereitschaft der Leserschaft und wachsender Abonnementzahlen
ist eine drohende Einstellung abgewendet.

Am 6. Oktober 2012 hatten sich die Mitarbeitenden von Verlag und
Redaktion angesichts einer kritischen ökonomischen Lage mit einem
Rettungsaufruf an die Leserinnen und Leser von junge Welt gewandt.

Mit einer Zunahme der verkauften Auflage um täglich tausend
Exemplare im letzten Quartal 2012 sei der wirtschaftliche Grundstein
dafür gelegt, daß die junge Welt im Jahr 2013 »in Ruhe arbeiten
kann«. Diese Bilanz einer Kampagne zur Erhaltung des marxistisch
orientierten Blattes zog junge Welt-Geschäftsführer Dietmar
Koschmieder an diesem Sonnabend auf der XVIII. Internationalen
Rosa-Luxemburg-Konferenz in der Berliner Urania. Die von der
Tageszeitung jährlich veranstaltete, und zahlreichen Organisationen
unterstützte Strategiekonferenz zu linker Politik und Kultur zählte
diesmal mehr als 1800 Teilnehmer.

Einen Schwerpunkt der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion
unter dem Titel »Der Feind steht links« zu den Verwicklungen von
bundesdeutschen Geheimdiensten und Polizeikreisen mit neonazistischen
Strukturen. Mit Blick auf die »Pannenserie« bei der Aufklärung der
Mordserie des »Nationalsozialistischen Untergrunds« und das
Verschwindenlassen von Akten bei Sicherheitsorganen geht Bodo
Ramelow, Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke im Landtag
Thüringen, von gewollten und systematischen Vertuschungen aus. »Ich
lasse mich nicht davon abbringen, dass es bei diesen gesamten
Maßnahmen eine ordnende Hand gibt«, erklärte Ramelow im Rahmen der
Debatte.

Die Teilnehmer der Konferenz mit namhaften Referenten aus mehreren
Ländern, darunter Ignacio Ramonet, Direktor der spanischsprachigen
Ausgabe von »Le Monde Diplomatique«, erklärten in Resolutionen ihre
Solidarität mit den antifaschistischen Protesten in Magdeburg am
selben Tag, sowie mit der revolutionären Bewegung Venezuelas und dem
erkrankten Präsidenten des südamerikanischen Landes, Hugo Chávez. In
einer weiteren Erklärung wurde »mit Trauer und Wut« die Ermordung der
drei kurdischen Politikerinnen Sakine Cansiz, Fidan Dogan und Leyla
Söylemez am 7. Januar in Paris als brutaler Anschlag auf den
Friedensprozeß und das Selbstbestimmungsrecht des kurdischen Volkes
verurteilt.



Pressekontakt:
junge Welt
Redaktion
Telefon: 030 / 53 63 55-0
redaktion@jungewelt.de


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