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Rheinische Post: Tarifsteigerung kostet Stellen = Von Birgit Marschall

Geschrieben am 04-01-2013

Düsseldorf (ots) - Die Gewerkschaft Verdi agiert getreu dem
altbekannten Motto: Je mehr wir fordern, desto mehr bekommen wir in
der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder heraus. Selbst
Gewerkschafter wissen, dass ein Lohnplus von 6,5 Prozent
realitätsfern ist, weil sich die Länder Personalkostensteigerungen
von 6,5 Milliarden Euro schlicht nicht leisten können. 2020 müssen
die Länder die grundgesetzlich vorgeschriebene Schuldenbremse
einhalten. Viele von ihnen sind davon Lichtjahre entfernt, selbst
ohne Tarifsteigerungen. Je höher der Abschluss, desto mehr Stellen
fallen künftig weg. Vor allem hoch verschuldete Länder wie das
Saarland, Bremen oder NRW können gar nicht anders, als mit forciertem
Personalabbau und noch mehr Schulden zu reagieren. Die Staatsdienste
in der Tarifpolitik gleichzustellen mit hochproduktiven Branchen wie
der Metallindustrie, wäre ökonomisch falsch.
Produktivitätsfortschritte im öffentlichen Dienst sind kaum messbar,
während sie in der Metallindustrie jedes Jahr hohe Gewinne abwerfen.
Staatsdiener profitieren in der Regel von einer hohen Jobsicherheit.
In dieser Tarifrunde ist aus all diesen Gründen nur ein Lohnplus von
zwei Prozent zum Inflationsausgleich geboten.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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