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Neue OZ: Kommentar zu Italien / Regierung / Wahlen

Geschrieben am 09-12-2012

Osnabrück (ots) - Tollhaus Italien

Ist Silvio Berlusconi von allen guten Geistern verlassen? Ja - und
nicht erst seit diesem Wochenende. Jetzt inszeniert der Ex-Premier
wieder ein Stück aus dem Tollhaus.

Der 76-jährige Milliardär zwingt die Technokraten-Regierung von
Mario Monti zum Rückzug und kündigt zugleich sein Comeback an -
obwohl der Cavaliere in Sex-Skandale verstrickt ist und von Anklagen
überhäuft wird. Zudem hat er in seinen Amtsjahren bewiesen, dass er
nicht dem Wohl Italiens dient, sondern nur dem eigenen.

Die Regierungskrise trifft das wirtschaftlich dahinsiechende
Italien hart. Unter dem Finanzexperten Monti gewann Europas
drittgrößte Volkswirtschaft das Vertrauen der Kapitalmärkte und
Investoren zurück. Jetzt droht Italien wieder der Ruf eines
Bunga-Bunga-Imperiums, in dem die Lex Berlusconi gilt.

Für die krisengeplagte Euro-Zone ist das ein Alarmzeichen. Montis
harter Sparkurs und Steuererhöhungen waren erste Schritte, um Italien
vor einem Absturz griechischen Ausmaßes zu bewahren. Jetzt wird das
Land vom Machtvakuum gelähmt. Wichtige Reformen bleiben nun auf der
Strecke.

Für Europa wäre es ein Albtraum, wenn Italiens Wähler den
Medienmogul in den Regierungspalast Chigi zurückschicken würden.
Berlusconi führt sich wie ein spätrömischer Kaiser auf, der, umgarnt
von Hofdamen, den Blick für die Realität verliert.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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