(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Niederlande / Schifffahrt / Unglücke

Geschrieben am 06-12-2012

Osnabrück (ots) - Menschliches Versagen und konstruktive Mängel

Zwei moderne, in jüngsten Prüfungen für technisch einwandfrei
erklärte Schiffe stoßen zusammen, und deshalb ist sich ein Sprecher
der Reederei der "Baltic Ace" sicher, dass menschliches Versagen zum
Unglück geführt hat. Dies ist keine Erklärung, mit der sich die
Öffentlichkeit zufriedengeben sollte. Denn um die Verkehrsregelung
vor der Schelde- und Rheinmündung gibt es seit Langem
Meinungsverschiedenheiten. Hier spielen die Einengung der Gewässer
durch Öl- und Gasförderplattformen, der Bau von Windparks vor der
Küste und der niederländisch-belgische Streit um die Hafenerweiterung
Antwerpen eine Rolle. Deshalb sollte die jetzt vereinbarte, ab August
2013 gültige Verkehrsregelung nach dem Ergebnis der
Unfalluntersuchung noch einmal geprüft werden. In jedem Fall macht
die hohe Verkehrsdichte diesen Knotenpunkt gefährlich.

Reeder und Werften sollten sich fragen, ob die großen
Fahrzeugtransporter mit ihren ungeteilten Decks, die leicht
überflutet werden können, sicher genug sind. Denn das schnelle Sinken
der "Baltic Ace" könnte ein Zeichen für Schwächen der Konstruktion
sein. Deshalb sollte das Wrack gründlich untersucht werden.
Menschliches Versagen ist schlimm, aber wenn den Beteiligten wegen
des dicht befahrenen Seegebiets zu wenig Zeit bleibt, um Fehler zu
korrigieren, oder aufgrund von konstruktiven Problemen nach einem
Unfall Rettungsmöglichkeiten fehlen, dann gibt es auch andere
Schuldige.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

435322

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Wahlen / Landtag / Umfrage Osnabrück (ots) - Wieder etwas Spannung Der Trend verfestigt sich: Gleich drei Umfragen, darunter sogar eine im Auftrag der CDU, haben dieser Tage eine Regierungsmehrheit für Sozialdemokraten und Grüne in Niedersachsen ermittelt. Doch trotz dieser eindeutigen Grundaussage ist die Spannung wieder ein wenig gewachsen. Das liegt in der unterschiedlichen Bewertung jener drei Parteien, die seit geraumer Zeit unter der Fünfprozenthürde dümpeln: Piraten, Linke und FDP. Würden sie von den Demoskopen anhaltend und übereinstimmend mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Wahlen / Landtag / Umfrage Osnabrück (ots) - Wieder etwas Spannung Der Trend verfestigt sich: Gleich drei Umfragen, darunter sogar eine im Auftrag der CDU, haben dieser Tage eine Regierungsmehrheit für Sozialdemokraten und Grüne in Niedersachsen ermittelt. Doch trotz dieser eindeutigen Grundaussage ist die Spannung wieder ein wenig gewachsen. Das liegt in der unterschiedlichen Bewertung jener drei Parteien, die seit geraumer Zeit unter der Fünfprozenthürde dümpeln: Piraten, Linke und FDP. Würden sie von den Demoskopen anhaltend und übereinstimmend mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Ägypten Osnabrück (ots) - Gefahr für die Region Panzer vor dem Kairoer Präsidentenpalast, Kämpfe zwischen Regimeanhängern und -gegnern auf dem Tahrir-Platz: Diese Bilder sind aus den Anfangszeiten der arabischen Revolution bekannt. Das politische Personal am Nil ist ausgewechselt. Die autoritäre Herrschaft in Ägypten lebt fort, denn unter Mohammed Mursi zählt der Wert der Freiheit genauso wenig wie in vorrevolutionären Zeiten. Das kann zur Gefahr für den gesamten arabischen Raum werden. Mursi hat seine überfallartigen Coups, die mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Ägypten Osnabrück (ots) - Gefahr für die Region Panzer vor dem Kairoer Präsidentenpalast, Kämpfe zwischen Regimeanhängern und -gegnern auf dem Tahrir-Platz: Diese Bilder sind aus den Anfangszeiten der arabischen Revolution bekannt. Das politische Personal am Nil ist ausgewechselt. Die autoritäre Herrschaft in Ägypten lebt fort, denn unter Mohammed Mursi zählt der Wert der Freiheit genauso wenig wie in vorrevolutionären Zeiten. Das kann zur Gefahr für den gesamten arabischen Raum werden. Mursi hat seine überfallartigen Coups, die mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Israel Osnabrück (ots) - Warten auf Obama Für Angela Merkel war das Treffen mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu eine Gratwanderung. Sie hat sie gemeistert. Auf der einen Seite hat die Kanzlerin eine für diplomatische Verhältnisse deutliche Kritik an Netanjahus Siedlungspolitik geäußert. Auf der anderen Seite ist es ihr gelungen, die besondere deutsche Verantwortung gegenüber Israel zu unterstreichen. Deutschland ist aufgrund seiner Geschichte wahrlich nicht in der Position, Israel mit Sanktionen zu drohen. Daher fallen feine mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht