(Registrieren)

Fischer/Ludwig: Erfolg für den Lärmschutz: Bundestag stimmt für Abschaffung des Schienenbonus

Geschrieben am 30-11-2012

Berlin (ots) - Heute hat der Deutsche Bundestag dem Gesetzentwurf
zur Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes zugestimmt. Darin
geht es unter anderem um die Abschaffung des Lärmprivilegs der
Schiene, des so genannten "Schienenbonus". Dazu erklären der
verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk
Fischer, sowie die zuständige Berichterstatterin, Daniela Ludwig:

"Der Lärmschutz in Deutschland ist heute einen entscheidenden
Schritt voran gekommen: Der Deutsche Bundestag hat für die
Abschaffung des Schienenbonus' gestimmt. Die Koalitionsfraktionen
schaffen damit Rechtssicherheit für alle Beteiligten und stellen neue
Weichen. Wir können die Anwohner an Schienenwegen besser vor der
steigenden Lärmbelastung schützen. Der Güterverkehr wächst beständig.
Es gibt mehr Hochgeschwindigkeitszüge und schnellere Zugfolgen. Daher
müssen wir heute anders auf die Lärmbelastung an Schienenwegen
reagieren als vor 30 Jahren, als der Schienenbonus eingeführt wurde.
Rot-Grün hätte bereits 2003 das Lärmprivileg der Schiene abschaffen
können - und es nicht getan. Wir handeln jetzt. Aber die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion ruht sich nicht auf diesem Ergebnis aus:
Wir setzen uns dafür ein, dass der Schienenbonus auch im Bereich der
Lärmsanierung an Bestandsstrecken umgesetzt wird. Wir begrüßen zudem
ausdrücklich die Einführung des lärmabhängigen Trassenpreissystems
der DB Netz AG im Dezember 2012. Als Transitland brauchen wir
Regelungen, die nicht nur deutsche, sondern auch ausländische
Güterzüge betreffen: Durch die lärmabhängigen Trassenpreise wird es
für alle Bahnunternehmen Impulse geben, um Güterwagen lärmtechnisch
umzurüsten und zu modernisieren."

Hintergrund:

Die Lärmgrenzwerte für die Bahn wurden 1990 in der
Bundesemissionsschutzverordnung um fünf Dezibel angehoben. Mit
Änderung von § 43 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes wird dieser so
genannte "Schienenbonus" für Schienenwege, deren
Planfeststellungsverfahren nach Inkrafttreten der nächsten Änderung
des Bundesschienenwegeausbaugesetzes und des dazu gehörigen
Bedarfsplans eröffnet werden, nicht mehr angewendet. Die neue
Regelung kann aber auch schon vorher wirksam werden, wenn der
Vorhabenträger selbst oder "ein Dritter" die etwaigen Mehrkosten
übernimmt.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

432799

weitere Artikel:
  • Privatwirtschaft entlastet kommunale Haushalte / Grüner Punkt warnt vor Kostenexplosion bei der Umsetzung der Produzentenverantwortung und dem Verlust ökologischer Standards durch Rekommunalisierung Köln (ots) - "Umweltpolitisch kontraproduktiv" - so bewertet Stefan Schreiter, Geschäftsführender Gesellschafter und CEO der DSD - Duales System Holding GmbH & Co. KG, die Konsequenzen aus den Forderungen, das Recycling von Wertstoffen aus privaten Haushalten künftig komplett in kommunale Hand zu geben. Eine völlige Rekommunalisierung kann nach Auffassung Schreiters nicht im Sinne der meisten Kommunen sein, da sie nicht über eigene Abfallwirtschaftsbetriebe verfügen: "Auf diese Städte und Gemeinden kämen neue Lasten und Aufgaben zu", mehr...

  • Klimaskeptiker lassen Chemische Industrie sprechen - wer lässt sich da eigentlich von wem vor den Karren spannen? Berlin (ots) - Am heutigen Freitag beginnt die gemeinsame Jahrestagung des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE) und des Heartland-Instituts in München. Die beiden klimaskeptischen Organisationen sind dafür bekannt, Zweifel am wissenschaflichen Konsens zum menschgemachten Klimawandel zu säen. Unnötig aufgewertet wird ihre Veranstaltung in diesem Jahr durch einen Vortrag von Utz Tillmann, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI). Die klima-allianz kritisiert den VCI heftig dafür, dass sich der mehr...

  • Parlament der Deutschen Rentenversicherung Bund tagt in Berlin Berlin (ots) - Die Bundesvertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund tagt am 5. Dezember 2012 in Berlin. Die Sitzung des Selbstverwaltungsgremiums beginnt um 11:00 Uhr und findet statt im Seminaris CampusHotel Berlin Takustraße 39 14195 Berlin. Die Sitzung der Bundesvertreterversammlung ist öffentlich. Pressevertreter sind herzlich willkommen. Das Grußwort spricht Dr. Annette Niederfranke, Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Anschließend berichtet Annelie Buntenbach, Vorsitzende mehr...

  • "Koalition setzt ein richtiges Zeichen für unsere Start-up-Firmen" Berlin (ots) - Zur Verabschiedung des Gesetzes für den Erhalt der Steuerbefreiungen für inländische Streubesitzdividenden in der abschließenden Lesung im Deutschen Bundestag gestern Abend, erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates, Kurt J. Lauk: "Koalition setzt ein richtiges Zeichen für unsere Start-up-Firmen" "Der Wirtschaftsrat begrüßt ausdrücklich den Beschluss der schwarz-gelben Bundesregierung, die Steuerfreiheit für inländische Streubesitzdividenden auch künftig zu erhalten", sagte Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrates mehr...

  • "Koalition setzt ein richtiges Zeichen für unsere Start-up-Firmen" Berlin (ots) - Zur Verabschiedung des Gesetzes für den Erhalt der Steuerbefreiungen für inländische Streubesitzdividenden in der abschließenden Lesung im Deutschen Bundestag gestern Abend, erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates, Kurt J. Lauk: "Koalition setzt ein richtiges Zeichen für unsere Start-up-Firmen" "Der Wirtschaftsrat begrüßt ausdrücklich den Beschluss der schwarz-gelben Bundesregierung, die Steuerfreiheit für inländische Streubesitzdividenden auch künftig zu erhalten", sagte Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrates mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht