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"NDR aktuell": 20 Jahre nach den Brandanschlägen - Mölln errichtet Kompetenzzentrum gegen Rechtsextremismus

Geschrieben am 23-11-2012

Hamburg (ots) - Die Stadt Mölln habe auch 20 Jahre nach den
ausländerfeindlichen Brandanschlägen noch mit den Folgen stark zu
kämpfen, sagte der Möllner Bürgermeister Jan Wiegels am Freitag, 23.
November, im NDR Fernsehen in "NDR aktuell". Wiegels kündigte in der
Nachrichtensendung an, 2013 ein Kompetenzzentrums gegen
Rechtsextremismus mitten in Mölln errichten zu wollen. Viele Opfer
der Brandanschläge leben immer noch dort und sind nach Aussage des
Bürgermeisters traumatisiert. Das gelte im Übrigen auch für viele
Feuerwehrleute, die Retter von damals, so Wiegels.

Bei dem Brandanschlag in der Nacht zum 23. November 1992 waren
drei Menschen türkischer Herkunft ums Leben gekommen. Neun Menschen
wurden verletzt, einige davon schwer.

"Wir müssen uns gegen die Rechtsextremisten stemmen und die
deutschen Behörden müssen gezielt und konzentriert gegen sie
arbeiten", sagte der türkische Botschafter in Deutschland, Hüseyin
Avni Karslioglu am Nachmittag in NDR aktuell. Er besuchte am
Freitagnachmittag eine Gedenkveranstaltung für die Opfer der
Brandanschläge. Deutsche und türkische Migranten müssten gemeinsam
für die bessere Zukunft arbeiten, so der Botschafter.

Es gäbe in Mölln ein anderes Bewusstsein für das Zusammenleben mit
Menschen, die einen anderen kulturellen oder religiösen Hintergrund
hätten, betonte der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtags,
Klaus Schlie, in NDR aktuell. Vor einer Woche habe er mit dem
Moschee-Verein gesprochen und die in Mölln wohnenden Türken hätten
ihm bestätigt, dass sie sich heute sicher fühlen und dass sich etwas
verändert habe. Dennoch müsse man weiter aktiv sein gegen den
Alltagsrassismus.

23. November 2012 / RC



Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199
http://www.ndr.de


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