(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Duell Merkel gegen Steinbrück Patzer ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Geschrieben am 21-11-2012

Bielefeld (ots) - Der Vorwahlkampf im Bundestag läuft auf
Hochtouren. Bundeskanzlerin Angela Merkel übt sich in kräftigem
Eigenlob und verkündet, dass es sich bei der schwarz-gelben Regierung
um die erfolgreichste seit der Wiedervereinigung handele. Die Bürger
sehen das anders: Fast 70 Prozent halten von dieser schwarz-gelben
Bundesregierung rein gar nichts, wie eine Umfrage jüngst ergab.
Allerdings schafft es Angela Merkel, das hässliche Erscheinungsbild
einer im Dauerstreit verbissenen Koalition hinter sich zu lassen. Und
an der präsidial über den Niederungen schwebenden Regierungschefin
beißt sich erkennbar auch der SPD-Herausforderer Peer Steinbrück die
Zähne aus. Er nennt sie Weltmeisterin in der Erfindung von Etiketten,
wirft ihr bei der Griechenlandhilfe einen fortgesetzten
"Schleiertanz" vor und sieht eine Koalition, die sich vielen
drängenden Problemen verweigert. Da mag überall etwas dran sein, aber
trotzdem schafft es Steinbrück nicht, Merkel zu stellen. Vielleicht
liegt es an Steinbrücks mittelmäßiger Tagesform. Der Kandidat redet
zu schnell und zu lustlos. Der Applaus aus der SPD-Fraktion war schon
mal freundlicher. Und bei den Grünen regt sich kaum eine Hand. Nimmt
man nur das Applausometer als Maßstab, so lässt sich nüchtern
feststellen, dass Merkel bei ihren Leuten rund dreimal so gut ankommt
wie Steinbrück bei Rot-Grün. Nun mag das gestern daran gelegen haben,
dass Steinbrück wieder einmal ein Patzer unterlaufen ist. Einer
seiner gerade erst eingestellten Berater musste gehen, weil es sich
offensichtlich um den Falschen gehandelt hatte. Nach dem Umgang mit
seinem Vortragshonorar von den Bochumer Stadtwerken scheint ihm auch
bei dem Berater das nötige Fingerspitzengefühl gefehlt zu haben. Viel
mehr Patzer kann sich Steinbrück nicht erlauben. Sonst wird dieser
Wahlkampf für Angela Merkel ein Spaziergang.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

430601

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Blutiges Patt im Nahen Osten = Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Seit gut einer Woche hagelten die Raketen auf israelische Städte, fielen Bomben auf Gaza. Beide Seiten waren an einem Punkt angelangt, wo sie in dem militärischen Schlagabtausch mehr zu verlieren als zu gewinnen hatten. Die Kampfkraft der Hamas war drastisch dezimiert. Und Israels Regierungschef Netanjahu blieb als letzte militärische Option nur eine riskante Bodenoffensive. Es war ein blutiges Patt, und die Bilanz des Bus-Anschlags in Tel Aviv fiel zum Glück glimpflich genug aus, um die Waffenruhe nicht noch zu mehr...

  • Das Erste, Donnerstag, 22. November 2012, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Rainer Brüderle, FDP, Fraktionsvorsitzender, Thema: EU-Haushalt 8.05 Uhr, Jens Spahn, CDU, Bundestagsabgeordneter, Thema: Rente Pressekontakt: WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Türkei bittet um NATO-Beistand Solidarität DIRK MÜLLER Bielefeld (ots) - Gegen Landesverteidigung ist wenig zu sagen. Das gilt für Israels "iron dome", den Schutzschild, der - wenn es gutgeht - Hamas-Raketen aus Gaza abfängt, und das muss auch für die Patriot-Raketenabwehr gelten, um die die Türkei ihre NATO-Partner gebeten hat. Ein System, das Angriffe abwehrt, bevor es Opfer gibt, ist allemal besser als Gegenangriffe, auch wenn es sie in der Realität nur selten verhindert. Dass Deutschland über die beste Variante des Patriot-Systems verfügt und im Falle des erwarteten NATO-Beschlusses mehr...

  • Westfalenpost: Haushaltsdebatte Hagen (ots) - Ach, Peer. Wacker hat er wieder gefochten gestern im Bundestag. Mit spitzer Polemik und mächtig viel Getöse. Akribisch das Sündenregister der Kanzlerin aufgesagt. Wie sich das gehört in einer Haushaltsdebatte.

    Und bei alledem doch nur einmal mehr das bekannte Dilemma der Opposition offenbart: Zu dem Thema, das die deutsche Politik bewegt wie kein anderes, der Euro-Rettung und dem Griechen-Debakel zumal hat sie im Prinzip nichts anderes zu sagen als die Regierung.

    Fürwahr keine komfortable Ausgangsposition mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Härtefallfonds für Ärztepfusch Halle (ots) - Die Argumente, mit denen Bahr und Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) das Vorhaben zu Fall gebracht haben, sind hanebüchen. Ein Härtefallfonds widerspricht nicht dem Rechtsgrundsatz, wonach jeder individuell für seine Fehler haftet. Ein Fonds würde ja nur einspringen, wenn Ärztefehler wahrscheinlich, aber nicht nachweisbar sind. Und geradezu ehrenrührig ist die Argumentation der FDP, die Haftung müsse uneingeschränkt bestehenbleiben, weil sie eine präventive Wirkung habe. Damit unterstellt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht