(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Solidarumlage für die Kommunen Grotesk HUBERTUS GÄRTNER

Geschrieben am 20-11-2012

Bielefeld (ots) - In der Not helfen die Starken den Schwachen und
die Reichen den Armen. Wenn es mit der internationalen Solidarität
nicht so recht klappt, dann sollen wenigstens die Kommunen dieses
Prinzip befolgen. Deshalb hat sich die nordrhein-westfälische
Landesregierung das "Stärkungspaktgesetz" ausgedacht. Ein Bestandteil
davon soll ab 2014 sein, dass die wenigen Städte und Gemeinden, die
unter Berücksichtigung ihrer notwendigen Ausgaben eine
überdurchschnittliche Steuerkraft haben und finanziell noch halbwegs
gut bei Kasse sind, ihren maroden "Brüdern" und "Schwestern" unter
die Arme greifen. Die Idee ist an sich nicht schlecht, aber sie hat
auch einen großen Haken: Denn be-straft werden ausgerechnet jene, die
bislang sparsam waren und gut und erfolgreich gewirtschaftet haben.
Auch einige Kommunen in OWL sind aller Voraussicht nach als
zukünftige "Zahlmeister" betroffen. Sie müssen Millionen für
Ruhrgebietsstädte zahlen. Das mutet grotesk an: Die Region OWL, die
in großen Teilen strukturschwach ist, soll Metropolen sponsern, die
in der Vergangenheit das Geld zum Fenster hinausgeworfen haben.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

430366

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Höchststand bei Hartz-IV-Sanktionen Vorsicht mit Rekorden DIRK MÜLLER Bielefeld (ots) - Rekorde erregen Aufsehen, wo immer sie bekannt werden. Nicht immer werden sie bejubelt. Manchmal sind sie gar geeignet, Ressentiments zu wecken oder zu bestätigen. "Rekord bei Hartz-IV-Sanktionen - erstmals mehr als eine Million Strafkürzungen verhängt", heißt es aus der Bundesagentur für Arbeit. Allzu schnell stellt sich der (gewünschte?) Effekt ein: Will ums Verrecken nicht arbeiten, das faule Pack, taucht einfach ab hinter Zigarettenqualm und Promillenebel - Leistungen streichen, richtig so! Vorsicht, sagt sogar mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Rabatte auf dem Automarkt Halle (ots) - Zum einen locken inzwischen selbst Premiumhersteller mit attraktiven Angeboten. Anders als Massenhersteller können sich Konzerne wie BMW solche Angebote leisten, weil sie in anderen Segmenten und auf anderen Märkten Gewinne einstreichen. Zum anderen nutzen asiatische Autobauer wie Hyundai die Schwäche der europäischen Konkurrenz und drängen mit Nachdruck auf die Märkte in Deutschland, Frankreich oder Italien. Dort wird künftig mit noch härteren Bandagen gekämpft. Ob staatliche Hilfen für Traditionskonzerne wie Peugeot mehr...

  • Westfalenpost: Generelles Rauchverbot in NRW-Kneipen Hagen (ots) - Rot-Grün will das emotional aufgeheizte Thema "Nichtraucherschutz" endlich abräumen. Mit dem generellen Rauchverbot in Kneipen schließt die Koalition die Schlupflöcher. Proteste und Klagen sind programmiert - schließlich haben einzelne Gastwirte in NRW auf eigene Kosten spezielle Raucherräume eingerichtet. Diese Investition rechnet sich nicht mehr.

    SPD und Grüne setzen auf einen konsequenten Nichtraucherschutz, weil das bisher geltende Gesetz durch Ausnahmen wie Raucherclubs und Raucherräume oft ausgehebelt wurde. mehr...

  • Westfalenpost: Streikrecht für Kirchen-Mitarbeiter Hagen (ots) - Blut muss heute nicht mehr fließen wie etwa in England vor 850 Jahren, als der Erzbischof Thomas Becket am Hochaltar der Kathedrale von Canterbury erschlagen wurde, wenn Staat und Kirche um die Abgrenzung ihrer jeweiligen Sphären streiten. In unseren gesitteteren Zeiten tragen wir solche Konflikte gewaltfrei aus, zum Beispiel vor dem Bundesarbeitsgericht. Dessen gestriges Urteil ist gleichwohl von nicht weniger fundamentaler Bedeutung.

    Im modernen Staat darf es keine rechtsfreien, genauer gesagt, keine vom weltlichen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Streikrecht an kirchlichen Einrichtungen Halle (ots) - Dass an kirchlichen Einrichtungen nicht gestreikt werden darf, ist bundesdeutsche Tradition. Die Gewerkschaften hatten sich damit auch lange abgefunden, weil die kirchlichen Arbeitgeber gut bezahlten und sich an die Tarifverträge des öffentlichen Dienstes anlehnten. Doch mit dieser Beschaulichkeit ist es seit rund 15 Jahren vorbei. Der Staat will sparen und sorgte deshalb auch im Sozialsektor für Wettbewerb, der immer häufiger über den Preis ausgetragen wird. Vor allem die evangelische Diakonie zeigte sich oft von einer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht