(Registrieren)

Rheinische Post: KfW-Chef übt scharfe Kritik an der Bundesregierung / Geplante Gewinnausschüttung an den Bund sei "bedenklich"

Geschrieben am 17-11-2012

Düsseldorf (ots) - KfW-Chef Ulrich Schröder hat den Beschluss der
Bundesregierung scharf kritisiert, die Förderbank künftig zu
jährlichen Gewinnausschüttungen an den Bund zu zwingen. "Ich bedaure
diese Entscheidung und halte sie im Sinne einer erfolgreichen
Förderung für nicht zielführend", sagte Schröder der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). Das
KfW-Geschäftsmodell habe sich in über 60 Jahren bewährt. Es beruhe
darauf, dass die KfW in starken Jahren Kapital sammle, um in
schlechteren Jahren ihren Förderauftrag weiter erfüllen zu können,
ohne auf Staatshilfe zurückgreifen zu müssen. "Gewinn in guten Zeiten
auszuschütten hieße, dieses Prinzip aufzugeben und in schlechten
Zeiten auf Gelder des Bundeshaushalts angewiesen zu sein. Das halte
ich für sehr bedenklich", sagte Schröder. Der Griff der
Bundesregierung in die Kasse der KfW könne indirekt auch die
KfW-Förderkredite für Unternehmen und Verbraucher verteuern, warnte
Schröder. "Wir haben die Spielräume in der Zinsverbilligung maximal
ausgenutzt. In Zukunft werden wir uns überlegen müssen, ob wir
wirklich noch auf das niedrigstmögliche Zinsniveau gehen können oder
lieber einen Rest als ausschüttungsfähigen Gewinn einbehalten."



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

429813

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Linken-Chefin Kipping: Grüne sollen Hintertür für Schwarz-Grün schließen Düsseldorf (ots) - Linken-Chefin Katja Kipping hat den Grünen vorgeworfen, eine Hintertür für Schwarz-Grün offen zu halten. "Bis jetzt ist noch nicht entschieden, ob die Grünen am Ende der Garant für den Wiedereinzug von Merkel und Co im Kanzleramt sind, oder ob sie Teil eines Bündnisses für den sozial-ökologischen Umbau werden", sagte Kipping der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Ich hoffe sehr, dass die Grünen Schwarz-Grün klar und ohne Hintertür ausschließen." Pressekontakt: Rheinische Post mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Ikea-Studie zur Zwangsarbeit Roland Jahn hält Bericht für unbefriedigend Halle (ots) - Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, hat die von Ikea in Auftrag gegebene Untersuchung zur Zwangsarbeit von politischen Häftlingen in der DDR und deren Präsentation kritisiert. "Bei der Vorstellung des Berichts hat Ikea nicht beantwortet, warum es damals nicht konsequent gehandelt hat, obwohl es von dem Einsatz politischer Häftlinge in Produktionsstätten der DDR wusste", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Der Hinweis auf die vorherrschenden politischen mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Euro-Gruppen-Chef Juncker gegen Vereinigte Staaten von Europa Bielefeld (ots) - Jean-Claude Juncker, luxemburgischer Premierminister und Chef der Euro-Gruppe, hat Abstand von den Vereinigten Staaten von Europa genommen. "Ich nehme zur Kenntnis, und es entspricht auch meiner eigenen Befindlichkeit, dass die Menschen keine Vereinigten Staaten von Europa im Sinne der USA haben wollen", sagte Juncker der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe). Die Menschen bräuchten ihren nationalen und regionalen Referenzrahmen; Gemütlichkeit, in der man sich wohlfühle. "Das wollen wir mehr...

  • Der Tagesspiegel: Gewerkschaftsbund: Steinbrück muss nach der Bundestagswahl Rente mit 67 abschaffen Berlin (ots) - Berlin - Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat von der SPD ein Bekenntnis zu ihren Rentenplänen gefordert. Die SPD habe sich in der Rentenpolitik "deutlich bewegt, sagte DGB-Chef Michael Sommer dem "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe). Nun komme es aber darauf an, die Beschlüsse zur Rente, die der Parteikonvent der Sozialdemokraten kommenden Samstag fassen will, auch ins SPD-Wahlprogramm zu schreiben und nach der Wahl auch umzusetzen. "Wir wollen beides", sagte Sommer, "den Verzicht auf die Rente mit 67 und keine Absenkung des mehr...

  • Der Tagesspiegel: Bahncard 100 wird Thema im Ältestenrat Berlin (ots) - Berlin - Die Benutzung der kostenlosen Bahncard 100 für Bundestagsabgeordnete soll nun auch Thema im Ältestenrat des Bundestages werden. Nach Informationen des Tagesspiegel will Bundestagsvizepräsident Hermann Otto Solms (FDP) das Thema kommenden Donnerstag auf die Tagesordnung der Rechtsstellungskommission im Ältestenrat stellen. Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon: 030-29021-14909. Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-29021 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht