(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Terrorabwehrzentrum

Geschrieben am 15-11-2012

Osnabrück (ots) - Achtung, nicht verzetteln!

Was für ein holpriger Start: Sechs Länder verweigern vorerst die
Teilnahme am neuen Terrorabwehrzentrum, die Linke erwägt gar eine
Verfassungsklage - das hatte sich Bundesinnenminister Hans-Peter
Friedrich sicher anders vorgestellt. Umso erstaunlicher, dass er
seinen Plan durchgezogen hat. Das hinterlässt den Eindruck einer
übereilten Aktion, ganz so, wie es ihm sogar Parteikollegen
vorwerfen.

Was will Friedrich damit erreichen? Zwei Terrorabwehrzentren gibt
es bereits: eins gegen islamistischen Terrorismus und ein noch junges
gegen Terrorismus von rechts. Letzteres soll in das neue Zentrum
integriert werden, das sich gleichzeitig auch um Linksterrorismus,
Spionage und ausländische Terroristen jedweder Couleur kümmern soll,
die von Deutschland aus Anschläge in ihren Heimatländern planen.
Friedrich muss aufpassen, dass sich die neue Einrichtung mit ihrer
Komplett-Paket-Zuständigkeit nicht zwischen den Extremismen
verzettelt.

Gegen eine Stelle, die Informationen verschiedener
Ermittlungsbehörden bündelt, ist nichts einzuwenden - gerade in dem
Wissen, dass im Fall des NSU viele wichtige Informationen im
Nirgendwo versandet sind. Die Kompetenz dieser neuen Dachorganisation
muss sich aber erst noch zeigen. Solange Bund und Länder sich nicht
einig sind und solange nicht gesichert ist, dass die so
unterschiedlichen Extremismusformen auch unterschiedlich behandelt
werden - so lange ist Skepsis angebracht.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

429577

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Viele offene Fragen Zur Polizei-Fahndung im Netz Cottbus (ots) - Die Fahndung auf Facebook, die bereits einige Bundesländer testen, ist eine Gratwanderung. Plakate lassen sich leicht wieder abhängen, der Zugriff auf Daten im Netz lässt sich dagegen so gut wie gar nicht beschränken. Das ist das Problem. Nicht so sehr, wenn es um die Suche nach Vermissten geht. Da war das Netz mit seinen für die Politik immer noch rätselhaften Möglichkeiten schon häufig genug hilfreich. Aber einmal online gestellte Hinweise zu Verdächtigen könnten auch dann noch online zirkulieren, wenn diese Menschen mehr...

  • General-Anzeiger: Nahles: Steinbrück redet nicht auf Marktplatz-Bühnen Bonn (ots) - Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück wird nach Darstellung von SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles im kommenden Bundestagswahlkampf keine Reden auf Marktplatz-Bühnen halten. "Wir wollen die Marktplatz-Veranstaltungen revolutionieren", erklärte Nahles am Donnerstagabend bei einem Vortrag an der Bonner Universität. "Wenn wir einen Bürgerdialog machen, und einer redet wieder von oben herab", das sei nicht richtig, sagte Nahles. Wie die Großveranstaltungen aussehen werden, sagte sie aber nicht. Zuvor hatte sie erklärt, mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Bundesgerichtshof Stuttgart (ots) - Schon das Wort Medienerziehung zeigt: Zum einen müssen sich Eltern gut - und am besten noch besser als ihre Kinder - mit den Möglichkeiten auskennen, die das Medium Internet dem Nachwuchs bietet. Meist ist das Gegenteil der Fall, wie der 13-Jährige im aktuellen Fall bewies, als er die Sicherheitsvorkehrungen des Vaters einfach aushebelte. Vermutlich wusste er trotz Elterngespräch, dass sein Verhalten illegal war. Daher hat die Erziehung offenkundig nicht funktioniert. Sie ist aber die oberste Pflicht von Eltern mehr...

  • Westfalen-Blatt: Mammut-Prozess um giftigen Bio-Dünger: Das Verfahren gegen einen 44 Jahre alter Belgier wurde vom Landgericht Paderborn eingestellt Bielefeld (ots) - In einem der größten Umweltstrafprozesse der deutschen Justizgeschichte, dem PFT-Prozess in Paderborn, ist das erste Verfahren gegen einen der sechs Angeklagten eingestellt worden. Das berichtet das Bielefelder Westfalen-Blatt (Freitags-Ausgabe) unter Berufung auf Gerichtssprecher Bernd Emminghaus. Die Einstellung wegen geringer Schuld betrifft einen 44 Jahre alten Angestellten der belgischen Firma Orinso aus Mechelen, schreibt die Zeitung. In dem Umweltskandal um die giftige Industrie-Chemikalie PFT (perfluorierte mehr...

  • Rheinische Post: NRW-Vize-Ministerpräsidentin Löhrmann rechnet mit gutem Ergebnis für Roth bei Wahl zur Parteichefin Düsseldorf (ots) - Die stellvertretende Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann (Grüne), rechnet mit einem guten Ergebnis für Claudia Roth bei den Wahlen zum Parteivorsitz beim Parteitag am Samstag in Hannover. "Claudia Roth trägt maßgeblich zur Geschlossenheit der Partei bei. Deswegen soll sie auf jeden Fall ein gutes Ergebnis bekommen und Parteivorsitzende bleiben", sagte Löhrmann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Roth sei "eine Wahlkämpferin erster Güte". Löhrmann sagte: mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht