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OV: So geht Staat Thema: Griechenland kämpft gegen Krise Von Angelika Hauke

Geschrieben am 13-11-2012

Vechta (ots) - Wenn der Druck groß genug ist, klappt es auch mit
der Mehrheit. Griechenland, dem griechischen Parlament, blieb keine
andere Wahl, als sich so zu entscheiden.

Ein schmerzlicher Schritt voran auf dem Weg zum Ziel und weg vom
Abgrund. Hoffentlich. In den Bilanzen ist offensichtlich so viel
radiert worden, dass Soll und Haben nicht mehr korrekt
nachvollziehbar sind. Trotzdem muss es weitergehen, irgendwie.

Sparen und kürzen allein werden natürlich nicht reichen. Wer
Urlaub in Griechenland macht, kennt es zur Genüge. Vom Taxi über den
Espresso bis hin zur Strandbar. Quittungen sind unbekannt. Brutto
gleich netto. Das Schwarzgeld, bis dato die übliche Währung in
Griechenland, hat den Bürgern bis jetzt zwar das Überleben so
einigermaßen gesichert. Dass dieses System aber auf Dauer überhaupt
nicht funktionieren kann, wenn andererseits Forderungen an den Staat
gestellt werden - diese Einsicht muss jetzt folgen.

Ein Staat, der funktionieren soll, braucht Steuereinnahmen.
Ökonomen der Universität von Chicago haben nachgerechnet. Die
griechischen Selbstständigen schleusen pro Jahr Einnahmen von 28
Milliarden Euro am Finanzamt vorbei. Der Staat verliert dadurch
Steuereinnahmen von 11,2 Milliarden Euro. Das entspricht in etwa dem
Betrag, den das Land in den beiden kommenden Jahren über das
Sparpaket einsparen muss. Die Griechen werden nicht darum
herumkommen, Steuern zu zahlen. Und zwar alle.



Pressekontakt:
Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe@ov-online.de


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