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Neue OZ: Kommentar zu Umfragen / Parteien

Geschrieben am 09-11-2012

Osnabrück (ots) - Wenig Kampfgeist

Er ist intelligent, ein glänzender Rhetoriker, erfahren, und doch
bringt er seiner Partei bisher kein Glück: Peer Steinbrück und die
SPD befinden sich in den Umfragen auf dem absteigenden Ast. Hinter
vorgehaltener Hand wird bereits gefragt, ob er der richtige
Kanzlerkandidat ist. Zweifel sind erlaubt. Doch fest steht auch: Die
SPD hat keinen besseren.

Im Übrigen zeugt es von wenig Kampfgeist, wenn hinter rot-grünen
Kulissen immer lauter über Steinbrück und seine Einkünfte als Redner
und Autor gegrummelt wird. Wollen Sozialdemokraten und Grüne ihre
Wahlchancen nicht verspielen, müssen sie stattdessen in die Offensive
gehen und klar sagen: Ja, das ist und bleibt unser Kandidat fürs
Kanzleramt. Die detaillierte Auflistung seiner Honorare spricht
jedenfalls dafür, dass Steinbrück nichts zu verbergen hat. Viele
seiner heuchlerischen Kritiker im Bundestag, die eine genaue
Offenlegung von Nebeneinkünften ablehnen, sind von solcher Konsequenz
meilenweit entfernt.

Dass Steinbrück selbst nicht aufstecken will, demonstrierte sein
Auftritt in der Bundestagsdebatte über das Betreuungsgeld. Zwar gab
es den berechtigten Hinweis, der jetzt so kritische SPD-Mann habe in
der Großen Koalition noch für diese Leistung votiert. Doch ist er
nicht der Einzige, der heute anders redet. So war CDU-Ministerin
Ursula von der Leyen einst mit der Kritik zu vernehmen, das
Betreuungsgeld sei eine Katastrophe.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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