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Börnsen/Wanderwitz: Durch Kultur wächst zusammen, was zusammen gehört

Geschrieben am 09-11-2012

Berlin (ots) - Der Deutsche Bundestag behandelt am heutigen
Freitag den Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen
Einheit. Dazu erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup), und der
zuständige Berichterstatter Marco Wanderwitz:

"Der Fall der Berliner Mauer - auf den Tag genau vor 23 Jahren -
war der Beginn der Deutschen Einheit - politisch, wirtschaftlich und
kulturell. Dabei war und ist es vor allem unsere Kultur, unsere
gemeinsame Identität, die die Menschen in unserem Land verbindet und
zusammenführt.

In über 40 Jahren der Teilung unseres Vaterlandes waren wir in
Deutschland Ost und West zwar stets durch unsere gemeinsame Sprache
und Kultur verbunden. Aber es war uns leider verwehrt, Anteil an der
kulturellen Entwicklung im jeweils anderen Teil Deutschlands zu
nehmen.

Im Artikel 35 des Einigungsvertrages heißt es: `In den Jahren der
Teilung waren Kunst und Kultur - trotz unterschiedlicher Entwicklung
der beiden Staaten in Deutschland - eine Grundlage der
fortbestehenden Einheit der deutschen Nation. Sie leisten im Prozess
der staatlichen Einheit der Deutschen auf dem Weg zur europäischen
Einigung einen eigenständigen und unverzichtbaren Beitrag. Stellung
und Ansehen eines vereinten Deutschlands in der Welt hängen außer von
seinem politischen Gewicht und seiner wirtschaftlichen Leistungskraft
ebenso von seiner Bedeutung als Kulturstaat ab.

Seit der Wiedervereinigung haben die Erneuerung und der Erhalt der
Kulturgüter in den neuen Ländern für die Bundesregierung Priorität.
Auf diese Weise konnten seit 1990 flächendeckende kulturelle
Strukturen erhalten und fortentwickelt werden, die für die Identität
Deutschlands als Kulturstaat prägend sind. In die Sicherung der
kulturellen Infrastruktur wurden allein in den ersten vier Jahren
nach der Einheit über 1,7 Milliarden Euro investiert.

Als ein herausragendes Beispiel des kulturellen Zusammenwachsens
in Ost und West gilt die großartige, von Menschen aus allen Teilen
unseres Landes getragene Wiedererrichtung der Dresdner Frauenkirche.
Zwei Drittel der Gesamtkosten in Höhe von 180 Millionen Euro wurden
gespendet - ein eindrucksvolles Zeugnis für ein gemeinsames
nationales kulturelles Engagement und Vorbild für unser größtes
nationales Kulturprojekt: die Wiedererrichtung des Berliner
Schlosses.

Zwölf Weltkulturerbestätten in Ostdeutschland, wie beispielsweise
in Quedlinburg, Stralsund oder Weimar, bereichern seit der Deutschen
Einheit unser Kulturerbe.

Durch die Deutsche Einheit konnten auch die international
bedeutenden Sammlungen, Museen und Bibliotheken - in erster Linie die
ehemals staatlichen preußischen Sammlungen in Berlin, die durch die
Kriegs- und Nachkriegsereignisse getrennt worden waren - erhalten
werden.

Weitere Beispiele für eine gelungene kulturelle Einheit sind:

- die Akademien der Künste in Berlin;

- die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der die neuen Länder 1992
beigetreten sind und die mit dem Masterplan Museumsinsel eine
kulturelle Erfolgsgeschichte schreibt;

- die Kulturstiftung des Bundes, mit deren Gründung im Jahre 2002
in Halle auch das Programm "Kulturelle Aspekte der deutschen
Einigung" ins Leben gerufen wurde;

- der Erhalt von Kulturdenkmälern und historischen Städten, vor
allem dank der Denkmalschutzprogramme

Mit Beginn der Kanzlerschaft von Angela Merkel und der Amtszeit
von Kulturstaatsminister Bernd Neumann - getragen durch die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion - hat die Kultur in unserem vereinten
Deutschland noch deutlich an Stellenwert gewonnen. Eine
Erfolgsgeschichte - auch im europäischen Vergleich."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


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