(Registrieren)

ARD-DeutschlandTrend November 2012: Union bei Sonntagsfrage mit höchstem Wert seit fünf Jahren / Debatte um Nebenverdienste schadet Steinbrück

Geschrieben am 08-11-2012

Köln (ots) -

Sperrfrist: 08.11.2012 22:15
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Sperrfrist für alle Ergebnisse:
- für elektronische Medien heute, 22:15 Uhr
- für Printmedien: Freitagsausgaben

In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends kann die
Union im Vergleich zum Vormonat um einen Punkt zulegen und erreicht
40 Prozent. Dies ist ihr höchster Wert seit Dezember 2007. Die SPD
verliert einen Punkt zu und kommt auf 30 Prozent. Die Grünen gewinnen
drei Punkte hinzu und erreichen 14 Prozent. Die FDP bleibt
unverändert bei vier Prozent. Die Linke verliert einen Punkt auf
sechs Prozent. Die Piraten bleiben unverändert bei vier Prozent. Für
die Sonntagsfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap
im Auftrag der ARD-Tagesthemen von Montag bis Mittwoch dieser Woche
1.505 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.

Beschlüsse von Schwarz-Gelb treffen auf Zustimmung - nur das
Betreuungsgeld nicht Mit Ausnahme des Betreuungsgeldes treffen die im
schwarz-gelben Koalitionsausschuss getroffenen Entscheidungen
mehrheitlich auf Zustimmung. 88 Prozent der Deutschen finden es gut,
dass die Praxisgebühr abgeschafft werden soll. Zehn Prozent finden
das nicht gut. 85 Prozent unterstützen einen Rentenzuschlag für
diejenigen, die auch nach 40 Jahren Arbeit so wenig Rente bekommen,
dass sie unterhalb der Grundsicherung liegen. 14 Prozent unterstützen
das nicht. Zwei Drittel (66 Prozent) halten 750 Millionen Euro für
neue Verkehrsprojekte für sinnvoll. 28 Prozent finden dies nicht
sinnvoll. Das geplante Betreuungsgeld unterstützen 39 Prozent der
Deutschen. Eine Mehrheit von 59 Prozent lehnt es hingegen ab. Das
trotz der geplanten Maßnahmen von der Bundesregierung ausgegebene
Ziel, 2014 einen ausgeglichenen Bundeshaushalt vorzulegen, hält die
große Mehrheit der Deutschen für unrealistisch. 78 Prozent denken,
dass dies nicht gelingen wird. Nur 19 Prozent halten dies für
machbar. Ingesamt sind die Beschlüsse der Bundesregierung aus Sicht
der Mehrheit der Bürger (62 Prozent) eher Wahlgeschenke. Nur 28
Prozent finden, die Bundesregierung hat alles in allem sinnvolle
Entscheidungen getroffen.

Angela Merkel weiter an der Spitze der Beliebtheitsliste,
Steinbrück verliert an Zustimmung Angela Merkel gewinnt im Vergleich
zum Vormonat an Zustimmung hinzu und belegt weiter den ersten Platz
der Liste der abgefragten Parteipolitiker. Mit ihrer Arbeit sind 68
Prozent der Deutschen zufrieden (+1). Auf Platz zwei folgt weiterhin
Finanzminister Wolfgang Schäuble, mit dessen Arbeit 65 Prozent der
Deutschen zufrieden sind (+1). Platz 3 belegt NRW-Ministerpräsidentin
Hannelore Kraft mit einer Zustimmung von 58 Prozent (+3).
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier folgt auf dem vierten Platz
mit einer Zustimmung von 56 Prozent (+3) vor Verteidigungsminister
Thomas de Maizière, mit dessen Arbeit unverändert 55 Prozent der
Deutschen zufrieden sind. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück büßt
gegenüber dem Vormonat neun Punkte ein und kommt auf eine Zustimmung
von 50 Prozent. Wenn die Deutschen die Bundeskanzlerin oder den
Bundeskanzler direkt wählen könnten, läge Kanzlerin Angela Merkel
klar vor ihrem SPD-Herausforderer. 53 Prozent würden sich für Merkel
entscheiden (+ 4 im Vergleich zum Vormonat), 36 Prozent würden
hingegen Steinbrück wählen (-2).

Zwei Drittel glauben, dass Nebentätigkeiten Peer Steinbrück
schaden Zwei Drittel der Deutschen (67 Prozent) glauben, dass die
Nebentätigkeiten von Peer Steinbrück ihm bei der Bundestagswahl im
nächsten Jahr schaden werden. 30 Prozent glauben dies nicht. 31
Prozent geben an, dass Steinbrücks Nebentätigkeiten bei ihrer
persönlichen Wahlentscheidung eine Rolle spielen werden. 67 Prozent
geben an, dass dies für sie keine Rolle spielen wird. Grundsätzlich
findet eine Mehrheit der Deutschen von 56 Prozent es richtig, dass
erfahrene Politiker wie Steinbrück ihre Überlegungen in Vorträgen und
Büchern veröffentlichen und dafür Geld bekommen. 43 Prozent finden
das nicht richtig.

Steinbrück büßt an Sympathie und Glaubwürdigkeit ein Im Vergleich
zu Angela Merkel büßt Peer Steinbrück an Sympathie und
Glaubwürdigkeit ein. 51 Prozent der Deutschen finden Merkel
sympathischer (+9 im Vergleich zu September), 30 Prozent finden
Steinbrück sympathischer (-7). 47 Prozent halten Angela Merkel für
glaubwürdiger (+11), 25 Prozent halten Peer Steinbrück für
glaubwürdiger (-1). Auch bei der Frage, wer sich stärker von beiden
für soziale Gerechtigkeit einsetzt, büßt Steinbrück Punkte ein (-5).
Allerdings liegt er mit 35 Prozent hier weiter vor Angela Merkel, die
aus Sicht von 31 Prozent sich stärker für soziale Gerechtigkeit
einsetzt (+7).

+++ Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-DeutschlandTrend" +++

Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
ab 18 Jahren
- Fallzahl: 1.005 Befragte, Sonntagsfrage: 1.505 Befragte
- Erhebungszeitraum: 05.11.2012 bis 06.11.2012;
Sonntagsfrage: 05.11.2012 bis 07.11.2012
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%



Pressekontakt:
Ingmar Cario
Westdeutscher Rundfunk
Chefredaktion Fernsehen
Telefon 0221 220 1804
Mobil: 0172-2530025
ingmar.cario@wdr.de

Annette Metzinger
Westdeutscher Rundfunk
Presse und Information
Telefon 0221 220 7101
annette.metzinger@wdr.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

428007

weitere Artikel:
  • Das Erste, Freitag, 9. November 2012, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 8.05 Uhr, Daniel Bahr, FDP, Bundesminister für Gesundheit, Thema: Praxisgebühr Pressekontakt: WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Extremismus / NSU / Prozesse Osnabrück (ots) - Mehr als nur eine dumme Nazibraut Die juristische Aufarbeitung des Rechtsterrorismus geht ein gutes Stück weiter: Nach langer Vorbereitung hat die Bundesanwaltschaft Anklage gegen Beate Zschäpe erhoben, die einzige Überlebende der Zwickauer Terrorzelle. Bisher hat die 37-Jährige kaum zur Aufklärung der Morde von Neonazis beigetragen und geschwiegen. Ob sie dieses Verhalten auf der Anklagebank fortsetzen wird, zeigt sich erst im Frühjahr, beim Prozess in München. Die Anklage lässt erkennen, dass die Justiz mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Wahlen / Landtag / Umfragen Osnabrück (ots) - Noch ist alles offen Folgt man der neuen Umfrage, herrschen in Niedersachsen nach der Landtagswahl vom 20. Januar klare Verhältnisse: Nur noch drei Parteien im Parlament, Rot-Grün regiert, die CDU rutscht in die Opposition. Doch vor solch frühzeitigen Festlegungen sei gewarnt. Zwei Monate vor der Wahl gibt es noch jede Menge Unwägbarkeiten und Widersprüche. So fällt auf, dass sich immer mehr Bürger erst unmittelbar vor einer Abstimmung entscheiden. Wie viel Bewegung dann noch möglich ist, hat 2008 die phänomenale mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu China / Parteitag Osnabrück (ots) - China bleibt eine Diktatur Manche sagen schon, die USA sind die Weltmacht der Vergangenheit, China die Nummer eins der Zukunft. Mal abgesehen davon, dass das Reich der Mitte mit den Vereinigten Staaten wirtschaftlich und militärisch noch längst nicht mithalten kann, ist allein die Vorstellung gruselig, Peking würde eines Tages eine Art Weltpolizist sein. In den USA wählte das Volk gerade Barack Obama erneut zum Präsidenten. In China kungeln dagegen die Funktionäre der Kommunistischen Partei aus, wer der nächste mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Computer / Bildung Osnabrück (ots) - Mehr Matsch, mehr Miteinander Dass der Chef eines großen Softwareunternehmens den Einsatz von Computern in Kindergärten und Grundschulen preist, überrascht nicht, schließlich will er seine Produkte möglichst früh am Markt platzieren. Der Vortrag von Microsoft-Chef Steve Ballmer über die neue Sprachlernsoftware seines Hauses zeigt damit einmal mehr, wie raffiniert Unternehmen einen Bedarf suggerieren, der möglicherweise gar nicht besteht. Nun lässt sich nicht von der Hand weisen, dass es um die Sprachkenntnisse mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht