(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Griechenland / EU / Finanzen

Geschrieben am 06-11-2012

Osnabrück (ots) - Ohne Alternative

Neuer Höhepunkt im griechischen Schulden-Drama: Das Parlament
entscheidet heute über ein weiteres hartes Sparprogramm. Es bedeutet
schmerzhafte Einschnitte für Millionen von Menschen - für
Beschäftigte ebenso wie für Pensionäre und Rentner. Die Proteste sind
allzu verständlich. Allein: Alternativen gibt es nicht.

Das Land ist so katastrophal herabgewirtschaftet worden, und es
hängt so stark am Tropf seiner Geldgeber, dass es aus eigener Kraft
nicht wieder auf die Beine kommen kann. Folglich haben die Griechen
keine andere Wahl, als sich den strikten Vorgaben der Gläubiger zu
beugen. Nur mit ihrer Hilfe kann ein geordneter Neustart gelingen.

Das Böse an der aktuellen Situation ist freilich, dass auch nach
drei Krisenjahren unklar ist, wann es wieder bergauf geht für die
Griechen. Dass sie exzessiv über ihre Verhältnisse gelebt haben und
sparsamer haushalten müssen, ist klar. Doch darf auch bei dieser
Operation nicht übertrieben werden.

Schon jetzt beträgt die Arbeitslosenquote 25 Prozent, unter den
jungen Leuten sogar 55 Prozent. Dieser Trend, der zu schweren
sozialen Unruhen führen kann, darf nicht weiter verstärkt werden. Die
Etatsanierung muss deshalb ergänzt werden durch Anreize für
Investitionen in Griechenland, damit neue Jobs entstehen. Bleiben die
Sanierer dagegen bei ihrem einseitigen Sparkurs, wird es auf lange
Sicht mehr Schaden als Nutzen geben.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

427390

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Verkehr Osnabrück (ots) - Druck auf Niedersachsen wächst Jeden Tag 25 000 schleichende und stinkende Fahrzeuge vor der Haustür, hupende Schwerlaster im Schneckentempo, rußgeschwärzte Hauswände rechts und links der Ortsdurchfahrten: Seit vielen Jahren klagen die Anwohner entlang der B 68 in Ostwestfalen über unerträglichen Durchgangsverkehr. Eine ganze Region erstickt im Mief und sehnt nach jahrzehntelangen Planungen und juristischem Gezerre den Lückenschluss der A 33 herbei. Die 130 Seiten umfassende Klage des BUND gegen den 1200 Seiten mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Der geschwächte Putin Düsseldorf (ots) - Wladimir Putin hat überraschend seinen Verteidigungsminister entlassen - Beobachter sprechen von einem Machtkampf im Kreml und sehen gar den Präsidenten wanken. Dabei ist zumindest vordergründig die Entscheidung nachvollziehbar. Die Vorwürfe gegen den geschassten Anatoli Serdjukow wiegen schwer: Ein der Korruption in großem Stil verdächtiger Politiker, der ausgerechnet als Saubermann die ausgeuferte Korruption in und um die russischen Streitkräfte bekämpfen soll, ist nun einmal untragbar. Doch das ist westliche mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Populismus-Verdacht Karlsruhe (ots) - Die Entscheidung der grün-roten Landesregierung, bereits 16-Jährige auf kommunaler Ebene wählen zu lassen, ist nicht das Problem. Ebenso wenig wie eine Verschiebung der parteipolitischen Gewichte wird es einen rasanten Zugewinn an Verantwortung und demokratischem Bewusstsein unter den Jugendlichen geben. Die Frage ist eher: Genügt das Schrauben an der Altersgrenze? Zwar dürfen die jungen Leute schon bald panaschieren und kumulieren, doch das passive Wahlrecht - die Lizenz also, selbst als Politiker anzutreten - haben mehr...

  • Rheinische Post: CSU-Gesundheitsexperte Singhammer rechnet weiter mit satten Überschüssen für Gesundheitsfonds Düsseldorf (ots) - Der stellvertretende Unionsfraktionschef Johannes Singhammer (CSU) rechnet damit, dass der Gesundheitsfonds trotz Abschaffung der Praxisgebühr und gekürzter Bundeszuschüsse auch 2014 noch einen Überschuss von rund 8,5 Milliarden Euro haben wird. "Das ist immer noch deutlich entfernt von der gesetzlichen Mindestreserve", sagte der CSU-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Ende dieses Jahres werde der Überschuss bei rund 14,4 Milliarden Euro liegen. Bis Ende 2013 werde er mehr...

  • Rheinische Post: Existenzminimumbericht: Kinderfreibetrag steigt 2014 auf 4440 Euro/ Grundfreibetrag für Singles wird 2013 auf 8124 Euro angehoben Düsseldorf (ots) - Der steuerliche Kinderfreibetrag steigt von derzeit 4368 auf 4440 Euro im Jahr 2014. Dies geht aus dem Existenzminimumbericht des Bundesfinanzministeriums hervor, der am heutigen Mittwoch vom Kabinett gebilligt werden soll. Er liegt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe) vor. Für alleinstehende Erwachsene wird der Grundfreibetrag von derzeit 8004 Euro in zwei Stufen angehoben. Im kommenden Jahr steigt er zunächst auf 8124 Euro und 2014 auf 8352 Euro. Für Ehepaare legt das Finanzministerium mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht