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Häusliche Pflege Bayerns überwiegend privat / Bereits 55% der ambulanten Pflegedienste sind in privater Trägerschaft, fast jeder zweite von ihnen ist inzwischen beim bpa organisiert

Geschrieben am 30-10-2012

München (ots) - Die hilfebedürftigen, alten und kranken Menschen
in Bayern entscheiden sich für die private Pflege: Die ambulante
Versorgung in Bayern liegt überwiegend in der Verantwortung privater
Pflegedienste. Mehr als die Hälfte der bestehenden rund 1.850
Pflegedienste sind heute schon privat getragen, vorrangig als
Personengesellschaften. Die Rolle der Pflegedienste der
Wohlfahrtsverbände und der öffentlichen Träger bei der Sicherstellung
der Versorgung der älteren Bevölkerung nimmt ab. Der größte Verband
der privaten Pflege in Deutschland, der Bundesverband privater
Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), der in Bayern insgesamt über
900 soziale Einrichtungen vertritt, begrüßte vor Kurzem den 400.
Pflegedienst als Mitglied in seiner bayerischen Landesgruppe.

Der jüngste Neuzugang ist Reinhold Rossbach mit seinem "R und R
Pflegedienst" aus Bad Neustadt an der Saale. Sein Werdegang ist
typisch für viele privat geführte ambulante Einrichtungen: Der
gelernte Fachkrankenpfleger und Rettungsassistent wagte vor acht
Jahren aus einer Anstellung an einer Klinik heraus den Sprung in die
Selbstständigkeit.

Trotz bester Noten bei der Qualitätsprüfung (1,1) und voller
Auslastung kämpft der 56-Jährige engagiert um den wirtschaftlichen
Erfolg seines Unternehmens. "Es wird heute noch immer mit zweierlei
Maß gemessen: Als bislang unorganisierter privater Pflegedienst
musste ich mit schlechteren Konditionen zurechtkommen als die
Wohlfahrtseinrichtungen. Aber nunmehr profitieren vor allem unsere
Patienten von der vom bpa ausgehandelten Vergütung. Denn das wichtige
Plus: Wir haben mehr Zeit für die zu erbringenden Leistungen. Und:
Ich bin endlich kein Einzelkämpfer mehr - das tut gut", so Rossbach
überzeugt.

Erst vor wenigen Monaten hat der bpa in Bayern bei Verhandlungen
mit den Kostenträgern im Bereich der häuslichen Krankenpflege,
unterstützt durch die maßgeblichen Landtagsabgeordneten, einen
wichtigen Sieg errungen. "Es konnte mithilfe eines neutralen
Gutachtens durchgesetzt werden, dass z. B. die für die Leistung
"Anlegen eines Wundverbandes" bisher zur Verfügung stehenden rund
sechs Minuten auf fast zwölf Minuten verdoppelt wurden" stellt Kai
Kasri, der Vorsitzende der bpa-Landesgruppe Bayern, erfreut fest.

Joachim Görtz, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle Bayern,
engagiert sich seit Jahren für bessere Rahmenbedingungen der privaten
ambulanten Dienste. Er hebt die Fortschritte der neuen Vergütung
hervor: "Die optimale Versorgung der alten und kranken Menschen liegt
dem privaten Pflegedienst ebenso am Herzen wie dem
frei-gemeinnützigen. Jede Schwester und jeder Pfleger sollte dafür
ausreichend Zeit bekommen und für gute Pflege fair bezahlt werden.
Dafür haben wir seit Jahren gekämpft - mit Erfolg, wie sich jetzt
zeigt!"



Pressekontakt:
Joachim Görtz, Leiter der Landesgeschäftsstelle; Tel.: 089 - 8 90 44
83 20; www.bpa.de


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