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Lausitzer Rundschau: Genosse Millionär SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück und seine Einkünfte

Geschrieben am 29-10-2012

Cottbus (ots) - Kein anderer Kandidat ist in Erinnerung, der als
Millionär ins Rennen um das Kanzleramt gestartet wäre. Der
Sozialdemokrat Peer Steinbrück ist einmalig. 1,25 Millionen Euro soll
er durch eine Vielzahl an Fachvorträgen nach seiner Amtszeit
eingenommen haben. Respekt! Steinbrück, der anerkannte
Finanzexperte, hat sich seine Auftritte üppig bezahlen lassen. Und es
hat offensichtlich genügend Firmen und Verbände gegeben, denen es ein
stattliches Sümmchen wert gewesen ist, dass der Genosse bei ihnen das
große Wort geführt hat. Das alles ist rechtens gewesen, und man muss
Steinbrück zugute halten, dass er offener mit seinen Einnahmen umgeht
als so mancher in der Union. Doch klar sein dürfte auch: Die satten
Vortragshonorare über der magischen Millionengrenze machen die
Kanzlerkandidatur für Steinbrück jetzt nicht einfacher. Im Gegenteil:
Diese 1,25 Millionen Euro werden ihn in den nächsten Monaten wie ein
Rucksack voller Mühlsteine beschweren. Die eigentliche Gefahr für den
vortragsreisenden Abgeordneten lauert allerdings nicht bei jenen
Wählern, die nur gelegentlich ihr Kreuz bei einem Sozialdemokraten
machen. Die könnte der hohe Marktwert des Genossen sogar noch
beeindrucken. Sorgen machen muss sich Steinbrück vielmehr um die
Stammkundschaft der SPD. Für die ist der Mann mit den beträchtlichen
Nebeneinkünften nur schwer mit der Botschaft in Einklang bringen,
dass sozial in diesem Land wieder einiges ins Lot gebracht werden
muss. Und jede Sparmaßnahme, die Steinbrück vorschlagen wird, dürfte
Hinweise auf sein Millionärssalär provozieren. Da muss der
Gutverdiener jetzt durch. Und mit ihm die SPD.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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