(Registrieren)

Allg. Zeitung Mainz: Allgemeine Zeitung Mainz zur Piratenpartei

Geschrieben am 28-10-2012

Mainz (ots) - Mit den Piraten ist es derzeit wie mit Kindern,
denen Eltern beim Erwachsen werden zusehen. Man freut sich einerseits
darüber, dass sie so erfrischend neugierig, motiviert und voller
Ideen die Welt entdecken und ihren eigenen Weg gehen wollen - der
selbstverständlich so gar nichts mit dem uncoolen, etablierten Leben
der Eltern zu tun hat. Man hält aber bei manchen Kapriolen die Luft
an, versucht, sich nicht einzumischen oder oberlehrerhaft zu sein.
Und wenn etwas schief geht, spart man sich den Hinweis, dass man es
hat kommen sehen. Aber leider sind die Piraten, wenn auch vom
Durchschnittsalter jung, keine beseelten, pubertierenden Teenager
mehr, sondern eine Partei, die immerhin in vier Landesparlamenten
vertreten ist und in den nächsten Bundestag einziehen will. Daran
müssen sie sich messen lassen. Man hat ihn kommen sehen, diesen
Punkt, an dem nicht mehr das ohnehin dünne Programm der Piraten im
Vordergrund steht, sondern die Beschäftigung mit sich selbst. Nicht
nur zu wenige Antworten auf zu viele wichtige Fragen sind das Problem
der Piraten. Sondern auch zu viele Spinner, zu viel
selbstzerfleischendes und vor allem öffentliches Getwitter, zu viele
Machtspielchen, zu viel Basis und zu wenig Führung. Dabei haben die
Piraten mit ihrer Netzpolitik und ihrer Zielgruppe, die im digitalen
Zeitalter aufgewachsen ist, ein bis dato vernachlässigtes Feld
besetzt. Ähnlich wie die Grünen in ihren Anfangszeiten und ihrem
Engagement für die Umwelt. Auch die Grünen mussten erwachsen werden.
Sie haben es geschafft, weil sie gelernt haben, dass Politik ohne
gute, auch machtvolle Führung und gutes Personal nicht erfolgreich
sein kann. Ein Lernprozess, der bei den Piraten offensichtlich noch
nicht abgeschlossen ist.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

425615

weitere Artikel:
  • Allg. Zeitung Mainz: Allgemeine Zeitung Mainz zu Berlusconi Mainz (ots) - Silvio Berlusconis Selbsteinschätzung spricht immer noch für sich: Mit ihm könne sich niemand vergleichen, weder in Europa noch in der Welt. Große Worte. Und doch irrt der ehemalige italienische Regierungschef. Nur im demokratischen Westen Europas war der "Cavaliere" mit seinem autoritären Gehabe, seiner Gleichschaltung von Justiz und Medien und seinem lächerlichen Sex-Geprotze tatsächlich eine Kategorie für sich. Anders sieht das bei einer größeren, gesamtkontinentalen oder gar globalen Perspektive aus: Mit seinem über mehr...

  • NRZ: Schäubles bunte Seifenblasen - ein Kommentar von WINFRIED DOLDERER Essen (ots) - So schlecht kann es den Griechen gar nicht gehen, dass ein deutscher Finanzminister nicht noch in der Lage wäre, schillernde Seifenblasen in die Luft zu pusten. Auch Wolfgang Schäuble hat einen Traum. Es ist derselbe, der schon seinen beiden Vorgängern letztlich zur Fata Morgana zerrann. Doch Schäuble wähnt sich dem Ziel näher denn je. Er will die "schwarze Null", den ausgeglichenen Haushalt, viel früher erreichen als geplant. Geht es nach ihm, werden die Vorgaben der Schuldenbremse, die nur noch ein minimales mehr...

  • Weser-Kurier: Zu den Rücktritten in der Bremer CDU schreibt der "Weser-Kurier" in seiner Ausgabe vom 29. Oktober 2012: Bremen (ots) - Rita Mohr-Lüllmann hat vermutlich einen Fehler gemacht. Ihre Kontrahenten haben nur darauf gelauert. Sie haben aus einer Mücke einen Elefanten gemacht. Damit wurde aus einer harten innerparteilichen Auseinandersetzung eine Schlammschlacht. Aus einer Partei eine Schlangengrube. Man sollte Rita Mohr-Lüllmann gratulieren: Wer mag schon Vorsitzende einer Schlangengrube sein? Doch niemand sollte darauf hoffen, dass der Kleinkrieg nun beendet ist. Womöglich muss erst die CDU Bremen komplett zurücktreten. Geht es weiter mehr...

  • Westfalenpost: Immer mehr Ältere können Pflege nicht bezahlen Hagen (ots) - Der demografische Wandel ist keine abstrakte Diskussion mehr. Insofern sind die Zahlen zum Armutsrisiko von Pflegefällen nur ein Aspekt der älter werdenden Gesellschaft. Der Umstand, dass sich die Zahl der über 80-Jährigen bis 2050 mehr als verdoppelt, zeigt, wo die Herausforderungen in Zukunft liegen: zum Beispiel im Risiko, durch Pflegebedürftigkeit auf staatliche Hilfen angewiesen zu sein.

    Dieser Umstand ist nicht neu. Er war Grund für die Einführung der Pflegeversicherung. Trotzdem reichen die Leistungen mehr...

  • Westfalenpost: Schäuble kündigt 2014 ausgeglichenen Haushalt an Hagen (ots) - S o schlecht kann es den Griechen gar nicht gehen, dass ein deutscher Finanzminister nicht noch in der Lage wäre, schillernde Seifenblasen in die Luft zu pusten. Auch Wolfgang Schäuble hat einen Traum. Es ist derselbe, der schon seinen Vorgängern letztlich zur Fata Morgana zerrann. Doch Schäuble wähnt sich dem Ziel näher denn je. Er will die "schwarze Null", den ausgeglichenen Haushalt, viel früher erreichen als geplant.
    Geht es nach ihm, werden die Vorgaben der Schuldenbremse bereits im nächsten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht