(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Länderfinanzausgleich

Geschrieben am 23-10-2012

Osnabrück (ots) - Verheerend

Wo endet Solidarität? Diese Frage stellt sich nicht nur Europa
angesichts der Euro-Krise. Sie sorgt auch in Deutschland oft für
Streit, seit es den Länderfinanzausgleich gibt. Worum es geht?
Natürlich ums Geld.

Relativ reiche Länder unterstützen arme Länder, damit diese den
wirtschaftlichen Anschluss nicht verlieren sowie Schulen und Kitas
bezahlen können. Diese Idee war in Bayern nie umstritten, solange es
ein Empfängerland war. Aber das war einmal. Jetzt drohen die
Christsozialen in München mit einer Klage vor dem Verfassungsgericht.
Das längst wirtschaftlich starke Bayern will nicht länger so viel wie
bisher in den gigantischen Ausgleichstopf von mehr als sieben
Milliarden Euro zahlen. Von dieser unsolidarischen
Verweigerungshaltung ist auch der Vorstoß der Union zu einer
Neuregelung des Länderfinanzausgleichs geprägt.

Zwar sind in den Reformplänen einige gute Ansätze zu finden. So
sollen Leistungsanreize geschaffen und die Bevölkerungsentwicklung
stärker berücksichtigt werden. Doch es wäre verheerend, wenn
Empfängerländer wie Niedersachsen durch eine Kürzung der Mittel
gezwungen würden, die Einkommensteuer zu erhöhen. Dieses Vorhaben der
Union würde strukturschwache Regionen doppelt bestrafen. Einmal durch
den Wegfall der Hilfe, dann durch die Schwächung der
Standortqualität. Das darf nicht sein.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

424718

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Tierwohl-Label Osnabrück (ots) - Der Wind dreht sich Der Label-Dschungel für Lebensmittel in Deutschland wird dichter. Aber das ist kein Grund, die Idee des Tierschutzbundes von vornherein in Bausch und Bogen zu verdammen. Im Gegenteil: Das zweistufige Tierschutz-Etikett bietet die Chance, abscheulichen Zuständen in manchen Puten- und Schweineställen den Garaus zu machen. Es könnte eine Zeit lang dauern, bis das neue blaue Tierwohl-Label ähnlich bekannt ist wie etwa das EU-Ökosiegel in Form eines grünen Blattes. Damit das Vorhaben dennoch mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Obama/Romney/US-Politik Osnabrück (ots) - Heimspiel und unbekanntes Land Die mit ihrer Konjunktur hadernden US-Amerikaner haben in diesen Tagen nur wenig Interesse an Außenpolitik. Das hängt auch mit einer durch die Einsätze im Irak und in Afghanistan bedingten Kriegsmüdigkeit zusammen. Aber glasklar ist dennoch, dass die Probleme in einer globalisierten, vernetzten Welt eher früher als später alle Menschen etwas angehen. Das dritte Rededuell vor einem riesigen Fernsehpublikum zwischen US-Präsident Barack Obama und seinem Herausforderer Mitt Romney mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Armut Osnabrück (ots) - Keine wirkliche Armut Vielleicht liegt es am Alter oder dem Wissen um härtere Zeiten. Oder an der Haltung, der politischen Einstellung oder der gegenwärtigen Lebenslage. Aber stets, wenn es in Deutschland um das eigentlich doch messbare Thema Armut geht, klaffen die Vorstellungen weit auseinander. Dabei ist es so, dass es Armut im engeren Sinne hierzulande gar nicht mehr gibt. Sozialhilfe, Arbeitslosengeld II, Gesundheitsversorgung und die in ihrer Fülle unüberschaubaren weiteren Leistungen und Ermäßigungen mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Die Koalition auf Kompromisskurs - Leitartikel Leutkirch (ots) - Welch eine Ausgangslage! Die CSU kämpft für ein gutes Ergebnis bei der Landtagswahl, die FDP um ihr Überleben, und die CDU will vor allem stärkste Kraft bleiben und weiterhin die Regierungsgeschäfte führen. Das alles erschüttert die Koalitionsstatik. Zurzeit ist die CSU zwar relativ pflegeleicht, dafür nervt FDP-Chef Rösler seine Partner umso mehr. Die Liberalen haben das berechtigte Gefühl, dass sie von vielen in der Union abgeschrieben werden. Die Zahl derer, die an eine Fortsetzung des schwarz-gelben Bündnisses mehr...

  • Das Erste, Mittwoch, 24. Oktober 2012, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Michael Grosse-Brömer, Parl. Geschäftsführer CDU/CSU Bundestagsfraktion, Thema: Wahlrechtsreform 7.35 Uhr, Ulrich Nussbaum, Finanzsenator Berlin, Thema: Länderfinanzausgleich 8.05 Uhr, Jörg Assmussen, Direktorium der Europäischen Zentralbank, Thema: Eurorettung Pressekontakt: WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht