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"Rente nicht als Wahlkampfthema missbrauchen", erklärt Wolfgang Steiger, Generalsekretär der Wirtschaftsrates der CDU

Geschrieben am 22-10-2012

Berlin (ots) - Anlässlich der Äußerungen Sigmar Gabriels zur Rente
mit 67 und dem CSU-Parteitagsbeschluss, Rentnerinnen grundsätzlich
drei Kindererziehungsjahre je Kind anzurechnen, erklärt der
Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger: "Rente nicht
als Wahlkampfthema missbrauchen!"

"Je näher der Termin für die Bundestagswahl rückt, desto mehr
müssen wir darauf achten, dass die Reform der Rente nicht als
Wahlkampfthema missbraucht wird", sagt Wolfgang Steiger,
Generalsekretär des Wirtschaftsrates. "Transparenz und Vertrauen sind
für die Bürger in der gesetzlichen Rentenversicherung von
entscheidender Bedeutung. Der Wirtschaftsrat hält nichts davon, dass
an Teilen des Rentenkonzept herumgedokert werden soll. Zuvor müssen
alle Zahlen und Fakten auf den Tisch. Besteht dann Bedarf, heißt es,
ein schlüssiges, überzeugendes Gesamtkonzept zu entwickeln.

Steiger weiter: "Es ist geradezu verantwortungslos, dass der
SPD-Vorsitzende Gabriel mit Blick auf den demographischen Wandel die
notwendige Anhebung des Renteneintrittalters auf 67 Jahre in Zeiten
der Großen Koalition in Frage stellt. Der Wirtschaftsrat bleibt bei
seiner Ablehnung einer gesetzlichen Zuschussrente. Damit würde erneut
ein Vertrag zu Lasten Dritter geschlossen - der jungen Generation."

"Die von der CSU geführte Debatte um die generelle Anrechung von
Erziehungszeiten von drei Jahren pro Kind, führt ebenfalls zu
zusätzlichen Ausgaben. Wir können nicht ständig neue soziale
Wohltaten über die Bürger ausschütten", so Steiger. Angesichts der
angespannten öffentlichen Haushalte und der demographischen
Entwicklung komme es darauf an, dass die Rente am Ende bezahlbar
bleibe - auch in den demographisch kritischen Jahrgängen. Familien
hätten wenig davon, wenn die Leistung von Müttern bei der
Rentenberechnung stärker honoriert würde, aber höhere Rentenbeiträge
das Familieneinkommen am Ende wieder schmälerten und neue
Staatsschulden auf die Schultern der Kinder gepackt würden. Auch für
Unternehmen bedeutete diese Regelung deutliche höhere Kosten. "Das
geht zu Lasten von Arbeitsplätzen. Der Wirtschaftrat lehnt den
CSU-Parteitagsbeschluss deshalb aus diesen Gründen grundsätzlich ab",
sagt Steiger.



Pressekontakt:
Dr. Thomas Raabe
Pressesprecher
Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Telefon: 030 / 240 87-301
Telefax: 030 / 240 87-305
pressestelle@wirtschaftsrat.de


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