(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Rededuell Merkel/Steinbrück

Geschrieben am 18-10-2012

Osnabrück (ots) - Schwer angreifbar

Rhetorisch hat Peer Steinbrück im ersten Rededuell mit Angela
Merkel seit seiner Nominierung zum SPD-Kanzlerkandidaten Stärke und
Brillanz bewiesen. Er zeigte eine Mischung aus Staatsmann und
Oppositionsführer. Dennoch fällt es dem Herausforderer schwer, die
Kanzlerin politisch zu attackieren.

Polemik käme in der Bevölkerung schlecht an. Denn Merkel ist
weiterhin beliebt und profitiert vom Amtsbonus. Aufgrund ihrer
pragmatisch-flexiblen Positionen in der Euro-Krise lässt sie sich
kaum angreifen, zumal die SPD vielen Entscheidungen zugestimmt hat.
In Umfragen liegt die CDU-Chefin klar vor ihrem Herausforderer. Und
es bleibt fraglich, ob bei den Wählern SPD-Vorwürfe gegen
Schwarz-Gelb verfangen, Teile der Koalition würden
Griechenland-Mobbing betreiben. Unpopulärer dürfte sein, dass die SPD
im Verdacht steht, sie wolle die Vergemeinschaftung von Schulden in
Europa ausweiten.

Steinbrück konnte den Finger nur ein wenig in die Wunde legen, als
er die Uneinigkeit der drei Regierungsparteien in Sachen Griechenland
ansprach. In der Tat erzeugen die Töne aus den Reihen von CSU und FDP
hierzu mitunter disharmonische Klänge. Aber vermutlich rückt
Schwarz-Gelb umso stärker zusammen, je näher die Bundestagswahl 2013
kommt. Auch wegen Steinbrück.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

423912

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Bildung / Schulen Osnabrück (ots) - Endlich! Diese Konferenz der Kultusminister kommt bildungspolitisch einer Revolution gleich. Erstmals ist der Weg für bundesweit einheitliche Abiturstandards frei. Endlich. Damit beginnt sich der Flickenteppich aufzulösen, den Deutschland als Bildungsland leider darstellt. Schulen in Bayern und Bremen trennen Welten. Gleiche Bildungschancen gibt es nicht. Sie schwanken von Land zu Land massiv. Schuld daran ist ein falsch verstandener Föderalismus, der angesichts der Globalisierung altmodisch, ja fast absurd mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Schiffbau / Werften Osnabrück (ots) - Zum richtigen Zeitpunkt Eine Überraschung ist der neue Millionen-Auftrag nicht. Die Signale aus der Branche waren in den vergangenen Wochen allzu deutlich. Damit wäre der Treibstoff für den emsländischen Beschäftigungsmotor namens Meyer Werft für die nächsten Jahre gesichert. Auch wenn die US-Reederei Norwegian Cruise Line bereits langjähriger Partner der Papenburger ist, darf dieser zehnte Auftrag der Amerikaner aus zwei Gründen als besonders bezeichnet werden. Erstens: Die Reedereien haben es derzeit mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Atom / Asse Osnabrück (ots) - Nur eine Eintagsfliege Die Forderung ist knackig: kein Atommüll in Salz. Doch ob dieser Vorstoß der niedersächsischen SPD-Landtagsfraktion eine längere Halbwertzeit als eine medienwirksame Eintagsfliege hat, erscheint fraglich. Als sicher kann bislang nur eines gelten: Radioaktive Abfälle haben in einem ehemaligen löchrigen und unzureichend gegen Wasserzuflüsse abgeschotteten Bergwerk wie der Salzmine Asse nichts zu suchen. Wohin solch fahrlässiger Umgang mit gefährlichen Stoffen führt, zeigen jetzt die gewaltigen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kolumbien / Regierung / Farc Osnabrück (ots) - Hoffnung auf ein blühendes Land Es gibt kaum einen geeigneteren Ort für den Start der Friedenssuche in Kolumbien als Oslo. Die Wiege des Friedensnobelpreises könnte zu einer Quelle der Hoffnung für das vom Bürgerkrieg zerschundene Land werden. Könnte. Noch lauern Unwägbarkeiten, die diesen historischen Versuch gefährden. Sorge bereiten muss die vermutlich lange Dauer der Verhandlungen zwischen der linksgerichteten FARC-Guerilla und der konservativen Regierung. In dieser Zeit kann manches etwaige Erfolge zunichtemachen. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Verbraucher / Banken / Gebühren Osnabrück (ots) - Einfache Fragen Gewiss spricht nichts dagegen, für eine Dienstleistung wie das Verwalten von Geld Gebühren zu verlangen. Und doch müssen sich Geldhäuser, die ihren Kunden die Kontoführung in Rechnung stellen, mindestens zwei Fragen gefallen lassen. Da ist erstens die Frage nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis: Ist dieses Konto sein Geld wert, zum Beispiel, weil Überweisungen im Gegenzug nichts kosten oder die Überziehungszinsen geringer sind? Und da ist zweitens die Frage nach der Transparenz: Lässt das Institut mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht