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Rheinische Post: Eine Mali-Mission? = Von Gregor Mayntz

Geschrieben am 18-10-2012

Düsseldorf (ots) - Ist den Deutschen Afrika wirklich so nah, dass
die Bundeswehr nun einen Marschbefehl nach Mali bekommen muss, damit
die dortige Regierung die Lage wieder in den Griff bekommen kann?
Spätestens, wenn Deutsche einem verheerenden Al-Qaida-Anschlag zum
Opfer fallen und die Spuren dann in das afrikanische Land führen,
wäre die Frage auf erschreckende Weise beantwortet. Jahrelang hat der
Westen vor 2001 zugesehen, wie Afghanistan zum Aufmarschgebiet für
die Zerstörung gemäßigt-islamischer Traditionen und westlicher Werte
wurde. Eine brisante Bewegung aus bestens bewaffneten Söldnern und
Gruppen der als besonders gefährlich geltenden Al-Qaida im Maghreb
hat von Teilen Malis Besitz ergriffen und ist dabei, den Weg
Afghanistans einzuschlagen. Die Neigung, selbst mit Kampftruppen in
Mali einzugreifen, ist unter den Nato- und EU-Staaten
glücklicherweise nicht verbreitet. Das sollte Sache der Afrikaner
selbst sein. Aber es bleiben Zweifel, ob allein politischer Druck das
Problem scheiternder Staaten löst. Zusätzliche technische
Unterstützung und militärische Ausbildungshilfe scheinen die Dinge
schon in Somalia allmählich zum Besseren zu wenden. Mali hätte das
ebenso nötig. In unserem Interesse.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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