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Biokraftstoffe im Straßenverkehr / ADAC: Kontinuität statt Schnellschuss / Verbraucher und Kraftstoff-Hersteller brauchen Planungssicherheit

Geschrieben am 17-10-2012

München (ots) - Der ADAC kritisiert den jähen Kurswechsel der
EU-Kommission in der Biokraftstoffpolitik. Bislang sahen die EU-Pläne
vor, dass bis 2020 zehn Prozent der im Straßenverkehr eingesetzten
Energie aus regenerativen Quellen stammen müssen. Dabei hat die
Europäische Union sehr stark auf Biokraftstoffe gesetzt.

Seit langem ist bekannt, dass mit Biokraftstoffen nicht
automatisch Umweltvorteile verbunden sind. Allerdings können der
Anbau der Biomasse und die Produktion des Kraftstoffs durchaus so
gestaltet werden, dass sie für Klima und Umwelt einen Gewinn bringen.
Laut ADAC gibt es keine grundsätzlich neuen Erkenntnisse zu den
Auswirkungen der Biokraftstoffnutzung. Zudem kommen seriöse Studien
zu teils erheblich voneinander abweichenden Ergebnissen. Der Club
unterstützt auch weiterhin die Nutzung von Biokraftstoffen - unter
der Voraussetzung, dass bei der Herstellung negative
Umweltauswirkungen und unerwünschte soziale Folgen wirksam vermieden
werden.

Grundsätzlich spricht sich der ADAC für mehr Kontinuität aus. Mit
der EU-Verordnung zur Förderung von Biokraftstoffen aus dem Jahr 2009
wurde erheblicher Druck auf die Mitgliedsstaaten ausgeübt, den
Biokraftstoffanteil zu erhöhen. Die jetzige Kehrtwende nach nur drei
Jahren trifft dabei in erster Linie die Kraftstoff- und die
Fahrzeughersteller. Aber auch die Verbraucher brauchen bei einem
Autokauf Planungssicherheit.

Statt die Biospritnutzung zu deckeln, sollten nach Auffassung des
ADAC mögliche negative Auswirkungen durch eine effektive
Ausgestaltung der Nachhaltigkeitsvorgaben verhindert werden. Sollten
hier Lücken oder Mängel offenbar werden, müssen die Regeln
unverzüglich angepasst werden.



Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel@adac.de


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