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Neue OZ: Kommentar zu Türkei / Syrien /Konflikte

Geschrieben am 14-10-2012

Osnabrück (ots) - Hochexplosiv

Das häufig gebrauchte Bild von einem gefährlichen Pulverfass
trifft derzeit auf die Spannungen zwischen Syrien und der Türkei voll
und ganz zu. Der Bürgerkrieg zwischen dem mörderischen Regime von
Baschar al-Assad und den Rebellen im Land hat sich längst ausgeweitet
zu einem immer heftigeren Konflikt zwischen den Regierungen in Ankara
und Damaskus.

Noch bleibt es dabei, dass sich beide Länder gegenseitig den
Luftraum sperren, dass Soldaten beiderseits der Grenze mit Granaten
auf die andere Seite schießen und dass die Drohgebärden zunehmen.
Doch angesichts der explosiven Mischung sind Warnungen vor einem
Krieg und einem dann folgenden Flächenbrand, der im ganzen Vorderen
Orient wütet, nur zu berechtigt.

Außenminister Guido Westerwelle hat diese Befürchtungen seit
Langem geäußert - er sieht sich nun bestätigt. Auch wenn sein
jüngster Schlichtungsversuch leider ebenso wenig nachhaltigen Erfolg
zeigt wie die Gespräche des Syrien-Sondergesandten Lakhdar Brahimi in
der Türkei: Diese Form der Krisendiplomatie war sinnvoll, denn auch
der Versuch zählt.

Zwar ist die Unzufriedenheit von Premier Recip Tayyip Erdogan mit
den UN verständlich. Denn es bleibt ein Ärgernis, dass Russland und
China im Sicherheitsrat Sanktionen gegen Syrien blockieren. Doch wenn
die Türkei überreagiert, rückt ihre EU-Mitgliedschaft noch weiter
nach hinten als ohnehin schon.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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