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Erster Demografiegipfel der Bundesregierung/ dbb arbeitet an Umsetzung der Demografiestrategie mit - Akuter Handlungsbedarf im öffentlichen Dienst

Geschrieben am 04-10-2012

Berlin (ots) - "Der dbb beamtenbund und tarifunion wird aktiv an
der Umsetzung der Demografiestrategie der Bundesregierung
mitarbeiten." Das versicherte der dbb Bundesvorsitzende Peter Heesen
vor Beginn des Ersten Demografiegipfels, zu dem die Bundesregierung
am 4. Oktober 2012 nach Berlin eingeladen hatte.

"Wir freuen uns sehr, dass mehrere Spitzenvertreter unseres
gewerkschaftlichen Dachverbandes ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihr
Engagement in den Arbeitsgruppen einbringen können, die sich heute
konstituieren", sagte Heesen. Der dbb habe sich seit langem mit den
Herausforderungen der demografischen Veränderungen in der
Gesellschaft befasst und beispielsweise auf seiner Jahrestagung im
Januar in Köln die Frage "Demografischer Wandel - was ist zu tun?"
gestellt. "Akuten Handlungs- und Reformbedarf sehen wir im
öffentlichen Dienst, der aufgrund von Personalmangel und Überalterung
schon heute in einigen Bereichen in seiner Leistungsfähigkeit bedroht
ist." So müssten Frauen, Migranten und ältere Menschen stärker in den
Arbeitsmarkt integriert werden, sagte Heesen.

Thematische Schwerpunkte der Arbeitsgruppen (AG) sind Familie,
Bildung, Arbeit, Gesundheit, Pflege, Entwicklung in den Regionen und
Verwaltung. Klaus Dauderstädt, stellvertretender dbb
Bundesvorsitzender, wird als Ko-Vorsitzender der AG "Der öffentliche
Dienst als attraktiver und moderner Arbeitgeber" fungieren, deren
Vorsitzender Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich ist. Als
"Schwachstellen", an denen angesichts der schrumpfenden
Beschäftigtenzahlen gearbeitet werden müsse, benannte Dauderstädt die
Nachwuchs- und Fachkräftegewinnung für den öffentlichen Dienst, mehr
Attraktivität der Arbeitsplatze und Möglichkeiten, Beschäftigte, die
es wünschen, "länger an Deck halten" zu können. "Dazu gehört neben
der alters- und alternsgerechten Anpassung der Arbeitswelt auch die
Nutzung des Erfahrungsschatzes - etwa durch Mentorenprogramme", sagte
Dauderstädt.

In der AG "Familie als Gemeinschaft stärken" wird der dbb durch
die stellvertretende Bundesvorsitzende Kirsten Lühmann vertreten. "Um
Familie und Beruf besser vereinbaren zu können, bleibt viel zu tun",
sagte Lühmann und führte als Beispiele an: Flexible
Arbeitszeitmodelle und bessere, bedarfsgerechte Kinderbetreuung, aber
auch mehr Unterstützung der Familien auf lokaler Ebene und bezahlbare
familienunterstützende haushaltsnahe Dienstleitungen. dbb Vize Ulrich
Silberbach gehört der AG "Motiviert, qualifiziert und gesund
arbeiten" an. "Es geht uns hier nicht nur um de Ausbau von
Weiterbildung und Verbesserungen bei Gesundheitsprävention und
Arbeitsschutz", sagte er. "Als Sozialpartner sieht sich der dbb auch
selbst in der Pflicht, mit Hilfe von Tarifverträgen aktiv an der
Gestaltung von altersgerechten Arbeitsplätzen mitzuwirken." In der
Arbeitsgruppe "Mobilisierung aller Potenziale zur Sicherung der
Fachkräftebasis" arbeitet für den dbb Bundesleitungsmitglied Willi
Russ, 2. Vorsitzender der dbb tarifunion, mit. "Es ist uns besonders
wichtig, die Attraktivität der so genannten 'Mangelberufe' zu
erhöhen", sagte Russ. "Und wir brauchen eine breit angelegte
Qualifizierungsoffensive, um das Potenzial an Fachkräften zu
erhöhen." Erste Arbeitsergebnisse der Arbeitsgruppen sollen im
Frühjahr 2013 vorgestellt werden.



Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de


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